Okay, Leute, setzt euch, bestellt euch einen Apfelwein und lasst mich euch eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von...Frankfurt Flughafen! Genauer gesagt, von der heiligen Karte von Frankfurt Flughafen und seinem nicht minder heiligen Bahnhof. Denn, mal ehrlich, wer hat sich dort noch *nicht* verirrt?
Ich erinnere mich an das erste Mal. Ich dachte, ich wäre clever. Hatte mir die Karte ausgedruckt. Aber diese Karte war wie ein Picasso Gemälde: wunderschön, aber völlig unbrauchbar, um von A nach B zu kommen. Ich schwöre, ich habe eine Stunde lang versucht, Gate A50 zu finden. Am Ende landete ich beinahe in einem Flugzeug nach...Ulan Bator. Ernsthaft!
Das Labyrinth des Himmels (und der Erde)
Frankfurt Flughafen ist riesig. *Riesig!* Stell dir vor, du nimmst ganz Hessen, faltest es origami-artig und packst es unter ein paar Start- und Landebahnen. So in etwa. Und der Bahnhof darunter? Nun, der ist wie eine eigene kleine Stadt. Eine Stadt, in der die Währung Verspätung heißt und die Amtssprache Durchsage-Kauderwelsch ist.
Die Karte, mein lieber Freund, ist dein einziger Freund (neben vielleicht einem sehr geduldigen Mitarbeiter der Deutschen Bahn, der aber wahrscheinlich gerade Mittagspause macht). Also, Augen auf und gut zuhören, denn ich werde versuchen, dieses Monstrum von Karte zu entmystifizieren. Und keine Sorge, ich verspreche, es wird lustiger als ein Werbespot für Reisesocken (was, ehrlich gesagt, keine allzu hohe Hürde ist).
Die Terminals: Ein Alphabetischer Albtraum
Fangen wir mit den Terminals an. Wir haben Terminal 1, Terminal 2 und... nun, das war's. Klingt einfach, oder? Falsch! Terminal 1 ist so groß, dass es in verschiedene Bereiche unterteilt ist: A, B, C und Z. Ja, Z! Wer auch immer sich das ausgedacht hat, war entweder sadistisch oder ein großer Fan des letzten Buchstaben des Alphabets. Ich tippe auf beides.
Terminal 2 ist ein bisschen übersichtlicher, hat aber den Nachteil, dass es... Terminal 2 ist. Scherz beiseite, es ist normalerweise etwas ruhiger und einfacher zu navigieren als Terminal 1. Aber Vorsicht: Die Laufbänder dort sind schneller als Usain Bolt nach einem doppelten Espresso. Ich habe das auf die harte Tour gelernt.
Wichtiger Tipp: Schau *genau* auf deine Bordkarte. Dort steht, von welchem Terminal du abfliegst. Und dann, mein Freund, folge den Schildern. Vertrau den Schildern. Bete zu den Schildern. Sie sind deine Lebensader.
Der Bahnhof: Tief unten im Kaninchenbau
Jetzt zum Bahnhof! Ah, der Frankfurter Fernbahnhof. Ein Ort, an dem Züge zu spät kommen, Durchsagen unverständlich sind und die Rolltreppen gefühlt aus dem letzten Jahrhundert stammen. Aber hey, zumindest gibt es Brezeln!
Der Bahnhof ist unter dem Flughafen. Stell dir vor, du steigst in einen Aufzug und fährst in die Tiefen der Erde, in ein Reich, in dem die Sonne nie scheint und die einzigen Geräusche das Quietschen von Bremsen und das Rauschen von Reisenden sind. Klingt ein bisschen wie die Hölle, oder? Keine Sorge, es gibt auch ein paar Geschäfte, in denen du überteuerte Souvenirs und unnötige Reiseutensilien kaufen kannst. Also, fast wie die Hölle mit Duty-Free.
Wichtig: Es gibt zwei Bahnhöfe! Der Fernbahnhof ist für die ICEs und andere Fernzüge. Der Regionalbahnhof ist für die S-Bahnen und Regionalzüge. Stell sicher, dass du am richtigen Bahnhof bist. Sonst stehst du da wie ein Ochs vorm Berg...oder eben wie ein Tourist am falschen Bahnsteig.
Die Karte lesen: Eine Kunst für sich
Okay, zurück zur Karte. Die Karte ist wie ein Hieroglyphen-Rätsel, das von einem leicht verrückten Architekten entworfen wurde. Aber keine Angst, ich übersetze! Die Karte zeigt dir, wo die Terminals sind, wo die Bahnhöfe sind, wo die Parkplätze sind (vergiss sie, Parken ist sauteuer!) und wo die Toiletten sind (lebenswichtig!).
Suche nach diesen Symbolen:
- Flugzeug: Verrät dir, wo die Flugzeuge abheben (logisch, oder?).
- Zug: Verrät dir, wo die Züge abfahren (doppelt logisch!).
- WC: Verrät dir, wo du dich erleichtern kannst (dankbarerweise logisch!).
- Information: Verrät dir, wo du jemanden findest, der dir hilft, wenn du völlig verloren bist (sehr wahrscheinlich!).
Extra-Tipp: Die Karte ist meistens an strategischen Punkten aufgehängt. Mach ein Foto davon mit deinem Handy. Dann hast du sie immer dabei. Und wenn du dich verirrst, kannst du sie immer noch als Ausrede benutzen: "Ich habe die Karte studiert! Ich schwöre!"
Und das Wichtigste: Bleib ruhig!
Frankfurt Flughafen kann stressig sein. Aber hey, atme tief durch, lächle (auch wenn es schwerfällt) und denk daran: Du bist nicht allein. Millionen von Menschen haben sich dort schon verirrt. Und die meisten haben es überlebt. Also, entspann dich, genieß vielleicht noch einen Apfelwein und denk daran: Es ist nur ein Flughafen. (Ein riesiger, labyrinthartiger, verwirrender Flughafen...aber trotzdem nur ein Flughafen!).
Und wenn alles andere fehlschlägt, frag einfach jemanden. Die meisten Leute sind hilfsbereit. Und wenn nicht, dann frag jemanden, der wie ein Tourist aussieht. Denn der ist wahrscheinlich genauso verloren wie du. Gemeinsam verirrt man sich besser!
