Habt ihr euch jemals gefragt, was in einem Langzeitparkplatz am East Midlands Airport so vor sich geht, wenn ihr in den Urlaub fliegt? Ich meine, wirklich vor sich geht? Klar, Autos parken dort, Menschen schleppen Koffer, aber da ist mehr! Es ist ein Mikrokosmos kleiner Dramen, unerwarteter Begegnungen und manchmal sogar stiller Helden.
Das Tor zur Freiheit (oder zum Business Trip)
Stellt euch vor: Es ist 4 Uhr morgens. Der Himmel ist noch pechschwarz, und die Luft riecht nach... Flugzeugtreibstoff und leicht verzweifelten Versuchen, das Auto zu verriegeln, während man versucht, das Baby nicht aufzuwecken. Hier beginnt die Odyssee zum Langzeitparkplatz. Es ist wie ein Tor. Ein Tor zur Freiheit, wenn ihr in den Urlaub fliegt. Oder, sagen wir mal, ein Tor zu einem wichtigen Business Trip, wenn ihr versucht, so professionell wie möglich auszusehen, obwohl ihr im Grunde nur zwei Stunden geschlafen habt.
Ich habe mal beobachtet, wie ein Mann versuchte, sein Auto zwischen zwei anderen einzuparken. Es war... episch. Er manövrierte und rangierte, schwitzte und fluchte (leise, natürlich, er wollte ja niemanden aufwecken). Schließlich, nach gefühlten 15 Minuten, gab er auf und parkte einfach quer über zwei Parkplätze. Ich bin mir sicher, er hat ein schlechtes Gewissen gehabt, aber hey, er hatte einen Flug zu erwischen!
Die stille Helden des Parkplatzes
Und dann gibt es die Mitarbeiter. Die stillen Helden des Langzeitparkplatzes. Sie sind immer da, egal bei welchem Wetter. Sie helfen, wenn man nicht weiß, wo man geparkt hat (was öfter vorkommt, als man denkt), sie geben Wegbeschreibungen (auch wenn sie eigentlich offensichtlich sind) und sie bewahren die Ruhe, wenn ein Alarmsystem mal wieder Amok läuft. Ich habe eine Parkplatzwächterin mal einem kleinen Jungen einen Teddybären geschenkt, weil er Angst vor dem Fliegen hatte. So etwas vergisst man nicht.
Es gibt auch die vergesslichen Urlauber. Die, die ihren Autoschlüssel verlieren. Oder ihr Ticket. Oder beides. Dann wird es interessant. Da werden Suchtrupps gebildet, Taschen durchwühlt und Gebete geflüstert. Und meistens, irgendwie, taucht alles wieder auf. Meistens.
Verlorene Gegenstände und unerwartete Funde
Der Langzeitparkplatz ist auch ein Fundort für verlorene Gegenstände. Handschuhe, Sonnenbrillen, Kuscheltiere, sogar einzelne Schuhe (wie verlieren Leute einzelne Schuhe?!). Ich habe mal ein halbes Sandwich gefunden. Ein halbes Sandwich! Wer vergisst ein halbes Sandwich? War es ein besonders gutes Sandwich? War es mit Liebe gemacht? Fragen über Fragen!
Einmal habe ich beobachtet, wie ein junges Paar sich am Auto verabschiedet hat. Es war ein langer, inniger Abschied, mit vielen Umarmungen und Küssen. So etwas rührt das Herz. Manchmal braucht man einfach ein bisschen Romantik auf einem Langzeitparkplatz, um den Tag zu verschönern.
Mehr als nur Blech
Der Langzeitparkplatz am East Midlands Airport ist also viel mehr als nur ein Ort, wo Blech herumsteht. Es ist ein Ort des Kommens und Gehens, des Abschieds und Wiedersehens, der kleinen Pannen und grossen Freuden. Es ist ein Spiegelbild des Lebens, komprimiert auf ein paar Hektar Asphalt. Und wenn ihr das nächste Mal dort parkt, nehmt euch einen Moment Zeit, um die kleinen Geschichten um euch herum zu beobachten. Vielleicht entdeckt ihr ja auch einen stillen Helden, ein verlorenes Sandwich oder einfach nur ein bisschen Romantik zwischen den parkenden Autos.
Und denkt daran: Vergesst nicht, wo ihr geparkt habt. Es erspart euch (und den stillen Helden des Parkplatzes) eine Menge Stress.