Manchmal, wenn ich so am Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) stehe und die Flugzeuge beobachte, frage ich mich, wie viele Leute hier schon versucht haben, den heiligen Gral des Reisens zu finden: das kostenlose Parken. Es ist wie eine urbane Legende, ein Flüstern im Wind, ein Gerücht, das von Generation zu Generation von Reisenden weitergegeben wird.
Die Suche nach dem Parkparadies
Es ist ja nicht so, dass der FMO ein Parkplatz-Moloch wäre, ganz im Gegenteil. Die offiziellen Parkplätze sind gut organisiert und, sagen wir mal, preislich... ambitioniert. Und da beginnt das Abenteuer. Denn die Sehnsucht nach dem kostenlosen Stellplatz ist tief in uns verwurzelt, wie ein Trieb. Wir sind schließlich Deutsche, Meister des Sparens, des Findens von Schlupflöchern und des geschickten Umgehens von Regeln (natürlich immer im legalen Rahmen!).
Ich erinnere mich an eine Geschichte, die mir meine Tante Erika erzählt hat. Sie ist eine wahre Parkplatz-Pionierin. Vor Jahren, als sie ihren Sohn für ein Auslandssemester zum FMO brachte, entdeckte sie eine kleine, unscheinbare Straße, die sich parallel zum Flughafengelände schlängelte. Dort, ein Stückchen abseits, zwischen Feldern und vereinzelten Bauernhöfen, parkte sie ihren alten VW Käfer. "Umsonst und draußen!", jubelte sie später am Telefon. "Wie zu alten Zeiten!" Natürlich hatte sie vorher die Gegend genauestens inspiziert, um sicherzustellen, dass sie weder einen Traktor blockierte noch auf dem Acker von Bauer Heinrich parkte. Das wäre ja noch schöner! Sie hat den Käfer dann wirklich unversehrt wiedergefunden, voller Insekten, aber eben kostenlos geparkt.
Aber Achtung, liebe Leser! Ich möchte hier keinesfalls zu illegalen Parkmanövern aufrufen. Das Bezahlen auf den offiziellen Parkplätzen ist ja nun wirklich kein Hexenwerk, und die Bußgelder für Falschparken sind heutzutage auch kein Pappenstiel mehr. Stattdessen möchte ich euch ermutigen, die Augen offen zu halten, kreativ zu sein und vielleicht sogar das Gespräch mit den Einheimischen zu suchen. Wer weiß, vielleicht gibt es ja tatsächlich noch den einen oder anderen Geheimtipp?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Suche nach dem kostenlosen Parkplatz fast schon mehr Spaß macht als der Flug selbst. Es ist wie eine kleine Schatzsuche, ein Abenteuer im Alltag. Man lernt die Umgebung kennen, entdeckt versteckte Ecken und kommt mit Leuten ins Gespräch. Und selbst wenn man am Ende doch auf einem der offiziellen Parkplätze landet, hat man zumindest etwas erlebt.
Die Moral von der Geschicht’
Also, das nächste Mal, wenn ihr am FMO steht und euch fragt, ob es wirklich möglich ist, kostenlos zu parken, denkt an Tante Erika und ihren Käfer. Denkt an die urbanen Legenden und die Gerüchte. Aber vor allem: denkt daran, dass das Abenteuer oft schon vor dem Abflug beginnt.
Und wer weiß, vielleicht seid ihr ja die Nächsten, die eine neue Episode zur Saga des kostenlosen Parkens am Flughafen Münster-Osnabrück beitragen. Bitte erzählt sie mir dann! Ich bin gespannt.
Vielleicht ist der wahre Schatz ja auch nicht das gesparte Geld, sondern die Erfahrung, die wir auf der Suche danach machen. Das klingt jetzt vielleicht kitschig, aber es stimmt doch. Oder wie Tante Erika sagen würde: "Hauptsache, man hat Spaß dabei!"
Denn am Ende des Tages ist das Reisen ja mehr als nur von A nach B zu kommen. Es geht um die Geschichten, die wir unterwegs erleben. Und manchmal, ja manchmal, ist die Geschichte vom kostenlosen Parken die beste von allen.
In diesem Sinne: Gute Reise und viel Glück bei der Parkplatzsuche!
