Joshua Tree. Wüste, Kakteen, skurrile Felsen. Klingt nach Abenteuer. Aber mal ehrlich? Der Flughafen da. Braucht den wirklich jemand?
Ein Flugplatz mitten im Nirgendwo?
Ja, Joshua Tree National Park Airport. Der Name klingt gewaltig. Fast so, als ob hier täglich Jumbo-Jets landen. Tut's aber nicht. Eher Privatflieger. Und vielleicht ein paar verirrte Möwen.
Ich weiß, ich weiß. "Aber die Anbindung!", höre ich euch schon rufen. "Wichtig für Notfälle! Für Geschäftsleute!". Und klar, irgendwo mag das stimmen. Aber Hand aufs Herz: Wann habt ihr das letzte Mal jemanden getroffen, der wegen eines dringenden Meetings nach Joshua Tree geflogen ist?
Ich behaupte: Meistens wird der Flugplatz genutzt, um die Kakteen mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Und um den Hummer H2 mal so richtig auszufahren. Vielleicht noch ein paar Selfies mit dem Privatjet im Hintergrund. Instagram-Gold!
Versteht mich nicht falsch. Ich mag Flugzeuge. Ich mag Joshua Tree. Aber die Kombination? Manchmal kommt's mir vor wie ein schlechter Witz. Ein bisschen so, als ob man mitten in der Sahara eine Eisdiele eröffnet. "Für den Notfall! Falls jemand spontan Lust auf Stracciatella bekommt!".
Mehr Park, weniger Parkplatz für Flugzeuge!
Die Fläche des Flughafens? Beträchtlich. Was man damit alles anstellen könnte! Ein Besucherzentrum mit noch mehr Infos über die Wüste. Ein riesiger Kaktusgarten. Oder einfach...mehr Platz für Wanderer, die sich nicht mit startenden und landenden Flugzeugen die Idylle teilen müssen.
Stellt euch vor: Statt des Lärms von Propellermotoren hört man nur das Zirpen der Grillen und das Rascheln der Palmen. Statt Asphalt sieht man Sand und Gestein. Wäre das nicht viel passender für einen Nationalpark? Etwas mehr Joshua Tree, etwas weniger "Business as usual"?
Ich weiß, das ist vielleicht eine unpopuläre Meinung. "Du bist doch nur neidisch, weil du keinen Privatjet hast!", werden einige sagen. Vielleicht. Aber vielleicht geht es auch einfach darum, die Prioritäten zu überdenken. Was ist uns wichtiger: Ein paar schnelle Flüge oder der Schutz einer einzigartigen Naturlandschaft?
Ein bisschen weniger "Jet Set", ein bisschen mehr "Wüsten-Feeling"
Ich will den Flughafen ja nicht komplett abschaffen. Aber vielleicht könnte man ihn ja ein bisschen...diskret verschwinden lassen? Vielleicht unter einem riesigen Sandhaufen verstecken? Oder in ein riesiges Kakteenbeet verwandeln?
Ok, ok, ich übertreibe. Aber die Idee gefällt mir trotzdem. Stellt euch vor: Eine Wanderung durch Joshua Tree. Keine Flugzeuge. Keine reichen Schnösel, die mal kurz vorbeischauen. Nur ihr, die Wüste und die Stille. Wäre das nicht fantastisch?
Ich meine, kommt schon! Joshua Tree ist doch keine Durchgangsstation für irgendwelche Business-Trips. Es ist ein Ort der Ruhe, der Inspiration. Ein Ort, an dem man die Seele baumeln lassen kann. Und das geht nun mal besser ohne Fluglärm.
Vielleicht bin ich ja einfach nur ein verträumter Idealist. Aber ich glaube fest daran, dass Joshua Tree mehr verdient hat. Mehr Wüste, weniger Flughafen. Mehr Kakteen, weniger Kerosin. Mehr Stille, weniger Lärm.
Also, was meint ihr? Bin ich komplett verrückt? Oder gibt es da draußen noch jemanden, der sich nach einem Joshua Tree sehnt, das nicht ständig von Flugzeugen überflogen wird?
Ich bin gespannt auf eure Kommentare. Aber bitte: Lasst die Privatjets zu Hause. Und bringt lieber Wanderschuhe mit.