Ach du liebe Zeit, kennst du das auch? Da stehst du in Hyde Park, hast die Enten gefüttert (oder zumindest versucht, bevor sie dich überfallen haben), die Sonne genossen (wenn sie sich denn mal blicken lässt) und plötzlich... *Panik!* Der Flug nach Malle, die Schwiegereltern in Deutschland, oder der wichtige Geschäftstermin – er ruft! Und der Flughafen Stansted, der liegt ja nun nicht gerade um die Ecke. Es ist ein bisschen so, als würde man versuchen, mit dem Fahrrad nach Mordor zu fahren. Nur dass Mordor in diesem Fall eben Stansted heißt.
Die Suche nach dem Taxi-Einhorn
Die Suche nach einem Taxi in London, besonders wenn's zum Flughafen gehen soll, ist ja schon fast eine olympische Disziplin. Man fühlt sich wie bei einer Schatzsuche, nur dass der Schatz kein Gold ist, sondern ein Fahrer, der nicht gleich seinen halben Jahresurlaub für die Fahrt verlangt. Und wehe dem, der denkt, einfach ein Taxi anhalten zu können. Das ist, als würde man versuchen, ein Eichhörnchen mit Nüssen zu fangen – mag klappen, ist aber eher unwahrscheinlich und endet oft mit leeren Händen (oder in diesem Fall, mit einem verpassten Flug).
Da ist das Internet natürlich dein bester Freund. Aber Vorsicht! Im Dschungel der Taxi-Apps und Webseiten lauern Fallen. Plötzlich buchst du einen "super günstigen" Transfer und am Ende kommt ein Dreirad mit Anhänger angefahren. Oder der Fahrer hat den Orientierungssinn einer betrunkenen Taube und fährt erstmal eine Stunde in die falsche Richtung. "No worries, mate! London traffic, you know?" Ja, danke auch!
Hyde Park to Stansted: Die Königsdisziplin
Die Fahrt von Hyde Park nach Stansted ist, ich sag's mal so, kein Spaziergang im Park (obwohl, im Hyde Park wär's ja vielleicht doch ganz nett gewesen). Das sind gut und gerne 60-80 Kilometer, je nachdem, welchen abenteuerlichen Weg der Fahrer wählt. Und bei Londoner Verkehr kann sich das anfühlen wie eine Ewigkeit. Man sitzt da, starrt auf die Stossstange des Vordermanns, während die Zeit unbarmherzig tickt. Die einzige Unterhaltung: Die Endlosschleife der Top 40 im Radio und die gelegentlichen Fluchausbrüche des Fahrers über andere Verkehrsteilnehmer. "Bloody hell!"
Und dann die Frage: Ist der Fahrer eigentlich mit den Stansted-eigenen Gesetzen vertraut? Weiß er, wo die Drop-Off-Zonen sind? Oder wird er mich am anderen Ende des Flughafens aussetzen und sagen: "Da lang, ist nicht weit!" (Was natürlich eine glatte Lüge ist.)
Die Lösung? Lieber planen!
Also, was lernen wir daraus? Spontaneität ist super, aber bei Flughafentransfers eher... suboptimal. Lieber im Voraus planen, Preise vergleichen, Bewertungen lesen und idealerweise ein Unternehmen wählen, das nicht nur billig, sondern auch zuverlässig ist. Denn am Ende will man ja nicht mit zitternden Knien am Gate stehen und sich fragen, ob das Flugzeug ohne einen abhebt. Denn nichts ist schlimmer, als den Flug zu verpassen!
Und vielleicht, nur vielleicht, gönnst du dir nach der Ankunft in Stansted erstmal einen doppelten Espresso. Denn du hast es geschafft! Du hast die Odyssee von Hyde Park nach Stansted überlebt. Respekt!
Tipps & Tricks für die Taxifahrt
* Frühzeitig buchen: Kurzfristige Buchungen sind teurer und stressiger. * Festpreis vereinbaren: So vermeidet man böse Überraschungen am Ende der Fahrt. * Fahrer informieren: Gib dem Fahrer alle wichtigen Infos (Flugnummer, Terminal etc.). * Gepäck checken: Stell sicher, dass alles im Kofferraum verstaut ist. * Entspannen (so gut es geht): Atme tief durch und versuche, die Fahrt zu genießen (auch wenn's schwerfällt).
Und denk dran: Auch wenn's chaotisch ist, irgendwie kommt man immer ans Ziel. Hauptsache, man behält den Humor! Und vielleicht noch ein paar Nerven...