Lasst uns ehrlich sein: Der Flughafen Frankfurt, also Frankfurt am Main… hat einen Ruf. Und ich wage zu behaupten, dass nicht alle ihn lieben. Ich sage das mal so: Es gibt Flughäfen, die fühlen sich an wie ein entspanntes Spa. Und dann gibt es Frankfurt.
Ein Labyrinth aus Rollbändern und Gate-Nummern
Ich weiß, ich weiß, er ist riesig. Er ist wichtig. Er ist ein Knotenpunkt. Aber manchmal fühlt er sich eher an wie ein Labyrinth, entworfen von jemandem, der Spaß daran hat, Reisende zu verwirren. Hat jemand schon mal versucht, von A nach Z zu kommen, ohne sich zu verlaufen? Ich glaube, das ist eine olympische Disziplin wert.
Die Gate-Nummern scheinen zufällig ausgewählt zu sein. Man steht da, kramt in seinem Boarding Pass und fragt sich: "Gate Z58? Wo zum Teufel ist Z58?" Dann rennt man, schwitzt und hofft, dass man den Flieger nicht verpasst.
Unpopuläre Meinung: Die Rollbänder sind auch nicht immer unsere Freunde. Manchmal sind sie zu langsam, manchmal zu schnell. Und warum gibt es gefühlt nie einen freien Platz?
Essen und Trinken: Ein teurer Spaß
Okay, das Essen. Klar, es gibt Restaurants und Cafés. Aber der Preis! Ich meine, hallo? Brauche ich wirklich eine Hypothek aufnehmen, um mir ein Sandwich zu kaufen? Ich habe das Gefühl, die Flughafenpreise sind in einer anderen Dimension. Vielleicht sollte ich mir beim nächsten Mal einfach ein Brot mitbringen.
Und der Kaffee? Ich brauche meinen morgendlichen Kaffee, um überhaupt zu funktionieren. Aber ein Pappbecher mit schwarzem Gold für den Preis eines kleinen Urlaubs? Da überlege ich mir zweimal, ob ich nicht lieber einfach müde bleibe.
Menschenmassen und Hektik
Der Flughafen Frankfurt ist immer voll. Immer! Egal, zu welcher Tageszeit. Es ist, als ob die ganze Welt gleichzeitig beschlossen hat, dass sie genau jetzt fliegen muss. Überall drängen sich Menschen, ziehen Koffer hinter sich her und versuchen, nicht umgerannt zu werden. Entspannung sieht anders aus.
Die Hektik ist ansteckend. Man fühlt sich gezwungen, schneller zu laufen, schneller zu sprechen, schneller zu atmen. Es ist ein bisschen wie ein Wettrennen, bei dem keiner weiß, wer eigentlich gewinnt.
Die ewige Suche nach Steckdosen
In der heutigen Zeit ist der Akku unseres Handys unser Lebenselixier. Und was passiert, wenn der Akku leer ist? Panik! Die Suche nach einer Steckdose am FRA ist wie eine Schatzsuche. Man läuft herum, späht in jede Ecke und hofft, fündig zu werden. Und wenn man dann endlich eine entdeckt, ist sie entweder defekt oder schon von jemand anderem besetzt.
Ich frage mich, ob es nicht eine App geben könnte, die einem die nächstgelegene freie Steckdose anzeigt. Das wäre doch mal eine Innovation!
Die Sicherheitskontrolle: Ein Tanz auf Messers Schneide
Die Sicherheitskontrolle. Ein Thema für sich. Natürlich ist Sicherheit wichtig, keine Frage. Aber manchmal fühlt es sich an, als würde man eine persönliche Striptease-Show für gelangweilte Beamte veranstalten. Schuhe aus, Gürtel ab, Laptop raus… und dann hoffen, dass man nicht piept.
Und warum muss man immer alles auspacken? Ich verstehe es ja, aber es ist trotzdem nervig. Besonders wenn man in Eile ist.
Ein bisschen Liebe muss sein
Trotz all meiner "Beschwerden" (nennen wir es mal konstruktive Kritik) muss ich zugeben: Der Flughafen Frankfurt hat auch seine guten Seiten. Die Mitarbeiter sind meistens freundlich und hilfsbereit. Und die Fluganbindungen sind einfach unschlagbar. Von hier aus kommt man wirklich überall hin.
Vielleicht sollte ich einfach versuchen, entspannter zu sein. Vielleicht sollte ich die Hektik ignorieren und mir einfach einen teuren Kaffee gönnen. Vielleicht sollte ich mich einfach damit abfinden, dass der FRA eben der FRA ist. Ein chaotisches, teures und manchmal nerviges, aber eben auch unverzichtbares Tor zur Welt.
Und wer weiß, vielleicht entdecke ich ja beim nächsten Mal sogar eine freie Steckdose!
