Frankfurt Flughafen. Allein der Name klingt schon nach Abenteuer, nach großen Reisen und vielleicht auch ein bisschen nach…Stress. Aber mal ehrlich, wer hat sich nicht schon mal auf dem riesigen Parkplatzgelände verirrt, auf der Jagd nach dem perfekten Stellplatz, von dem aus man dann in Windeseile zum Terminal 1 und Gate A44 sprinten kann?
Ich gebe zu, ich war auch schon so eine Gestalt. Einmal, kurz vor Weihnachten, war es so schlimm, dass ich fast den Flieger verpasst hätte. Der Parkplatz schien unendlich, die Pfeile zeigten in gefühlt 100 verschiedene Richtungen, und die Zeit rannte. Ich rannte auch. Mit meinem Rollkoffer, der irgendwie beschlossen hatte, sich selbstständig zu machen. Ich sah mich schon meinen Weihnachtsurlaub in Frankfurt verbringen, auf einer Bank vor dem Terminal.
Die Odyssee beginnt: Parken in Frankfurt
Das Parken am Frankfurt Flughafen, speziell in der Nähe von Terminal 1, ist eine Wissenschaft für sich. Es gibt Kurzzeitparkplätze, Langzeitparkplätze, Business-Parkplätze, Frauenparkplätze (die gefühlt immer belegt sind) und Parkhäuser mit kryptischen Bezeichnungen, die sich kein Mensch merken kann. Und dann diese Parkleitsysteme! Manchmal frage ich mich, ob die von jemandem entworfen wurden, der noch nie ein Auto gefahren hat.
Aber inmitten dieses Chaos, inmitten der hektischen Reisenden und der dröhnenden Ansagen, gibt es auch kleine, feine Momente. Erinnern Sie sich an das letzte Mal, als Sie panisch einen Parkplatz suchten und plötzlich ein freundlicher Mensch Ihnen einen Platz frei hielt? Oder als Sie beim Zurücksetzen beinahe einen Pfeiler gerammt hätten, nur um dann festzustellen, dass dieser bereits zahlreiche Kampfspuren trug – ein stummer Zeuge des parkplatzbedingten Wahnsinns, dem wir alle mehr oder weniger schon verfallen sind?
Und dann ist da natürlich der Moment, wenn man es endlich geschafft hat. Das Auto steht, der Koffer ist im Schlepptau, und man sprintet (oder geht zügig, je nach körperlicher Verfassung) Richtung Terminal.
Auf dem Weg zu A44: Eine kleine Ewigkeit
Gate A44. Es scheint immer am anderen Ende der Welt zu liegen. Man schlängelt sich durch Duty-Free-Shops, vorbei an Parfums, die einem fast die Luft rauben, und Bergen von Schokolade, die einem die guten Vorsätze für die Reise verderben. Man überwindet Rolltreppen, geht durch endlose Gänge und folgt den Schildern, die einem mal näher, mal ferner zum Ziel zu führen scheinen.
Ich erinnere mich an eine Begegnung kurz vor Gate A44. Eine ältere Dame, sichtlich erschöpft, fragte mich nach dem Weg. Ich erklärte es ihr so gut ich konnte, aber ich spürte ihre Unsicherheit. Also bot ich ihr an, sie bis zum Gate zu begleiten. Wir kamen ins Gespräch, und es stellte sich heraus, dass sie ihren Enkel in Amerika besuchen wollte, den sie seit Jahren nicht gesehen hatte. Die Freude, die in ihren Augen aufblitzte, war ansteckend. In diesem Moment wurde mir wieder bewusst, worum es beim Reisen eigentlich geht: um Begegnungen, um neue Erfahrungen und um die Verbindung zu Menschen.
"Reisen ist die beste Möglichkeit, sich selbst zu verlieren und gleichzeitig zu finden."
Und ja, manchmal findet man sich auch einfach nur auf dem Parkplatz des Frankfurt Flughafens wieder, auf der Suche nach seinem Auto.
Ein Happy End? Vielleicht.
Nach der Reise, wenn man müde und erschöpft zurückkommt, steht die nächste Herausforderung an: das Auto wiederfinden. Hatte ich es nun auf Ebene 3 oder 5 geparkt? War es Reihe A oder B? Und warum sehen alle Autos gleich aus?
Aber auch hier gibt es Lichtblicke. Vielleicht hat ja jemand einen Zettel unter den Scheibenwischer geklemmt mit dem Hinweis, dass man sein Auto vorbildlich geparkt hat (okay, das ist mir noch nie passiert, aber man darf ja träumen). Oder man trifft auf einen anderen Reisenden, der genauso orientierungslos ist wie man selbst, und man beschließt, gemeinsam die Suche anzutreten.
Und irgendwann, nach gefühlt stundenlanger Suche, steht es dann da. Das geliebte Auto, das einen sicher nach Hause bringen wird. Und man denkt sich: "Ja, das Parken am Frankfurt Flughafen ist vielleicht nicht das reinste Vergnügen, aber am Ende hat doch alles geklappt. Und die nächste Reise kommt bestimmt." Und vielleicht finde ich dann sogar auf Anhieb einen Parkplatz in der Nähe von Terminal 1 Gate A44. Man darf ja hoffen.
