Ach, der Flughafen Zürich. Ein Ort der Hoffnung, der Tränen, und... der Drop-Off Zone. Ja, genau die meine ich.
Ich hab da so eine... Meinung. Eine vielleicht etwas... unpopuläre Meinung.
Es geht um dieses magische Ritual. Du fährst vor. Kurz parken, schnell ausladen. Und dann? Dann beginnt das Chaos.
Die Drop-Off Zone. Klingt ja fast romantisch. Wie ein Ort, wo man seine Sorgen abwirft und in die weite Welt fliegt. Realität? Eher wie ein Hindernislauf mit Koffern.
Ich meine, wer hat sich das eigentlich ausgedacht? Wer hat entschieden, dass fünf Minuten genug sind, um die komplette Familie inklusive Gepäck, Skiausrüstung und dem Lieblingskuscheltier des kleinen Timmy aus dem Auto zu bugsieren?
Ich sehe da Familien. Väter, die fluchend versuchen, den Kofferraum zu schliessen, während Mutter versucht, Timmy davon abzuhalten, auf die Strasse zu rennen. Die Grossmutter mit dem Rollkoffer, die irgendwie den Anschluss verloren hat.
Und dann du. Du sitzt im Auto. Hinter ihnen. Und wartest. Wartest ungeduldig. Hupen ist keine Option, das macht’s ja nur schlimmer. Du atmest tief durch. Om. Om. Om. Aber innerlich brüllst du.
Das Ganze ist irgendwie... speziell. Eine Art Reality-TV, nur dass du mittendrin bist.
Die Parkplatzwächter, mit ihren leuchtenden Westen, sind auch eine Spezies für sich. Sie sind überall. Und sie sehen alles. Wehe dem, der die Fünf-Minuten-Grenze überschreitet! Dann wird's teuer!
Ich hab da eine Idee. Eine revolutionäre Idee. Warum nicht einfach… mehr Zeit? Oder mehr Platz? Oder vielleicht beides?
Oder, noch besser, warum nicht einfach ein Koffertransport-Service direkt vom Parkplatz? Stell dir vor: Du parkst gemütlich. Jemand holt deine Koffer ab. Du schlenderst entspannt zum Check-in. Klingt nach Utopie? Vielleicht. Aber träumen darf man ja wohl noch, oder?
Ich weiss, ich weiss. Das ist alles einfacher gesagt als getan. Logistik, Kosten, bla bla bla. Aber hey, ein bisschen Fantasie muss erlaubt sein!
Vielleicht bin ich ja auch einfach zu ungeduldig. Vielleicht sollte ich einfach früher losfahren. Oder vielleicht sollte ich einfach einen Privatjet mieten. Dann hätte ich dieses Problem nicht.
Aber bis dahin… werde ich weiterhin innerlich brüllen, während ich in der Drop-Off Zone warte.
Es ist ja nicht so, dass ich den Flughafen Zürich nicht mag. Im Gegenteil! Ich mag ihn sehr. Er ist sauber. Er ist effizient. Er hat gute Schoggi-Läden. Aber diese Drop-Off Zone… die ist einfach eine Herausforderung.
Und ich bin nicht der Einzige, der das so sieht. Ich sehe es in den Augen der anderen Autofahrer. Ich spüre es in der Luft. Eine kollektive, unausgesprochene Frustration.
Es ist wie mit dem Sonntagsverkehr auf der Autobahn. Oder mit der Suche nach dem passenden Deckel für den Tupperware-Behälter. Man weiss, dass es passieren wird. Man kann sich darauf vorbereiten. Aber es macht es nicht weniger frustrierend.
Vielleicht sollte ich einfach ein Buch schreiben. "Die Drop-Off Zone: Eine Odyssee des Wartens". Es würde sicher ein Bestseller.
Oder vielleicht sollte ich einfach ein Schild basteln. "Hupen zwecklos, ich bin genauso genervt wie du!".
Aber solange ich das nicht tue, werde ich weiterhin schweigen. Lächeln. Und innerlich brüllen. Denn das ist die Schweizer Art. Oder?
Also, das nächste Mal, wenn du in der Drop-Off Zone bist, denk an mich. Denk an meine unpopuläre Meinung. Und vielleicht... vielleicht lächelst du dann auch innerlich.
Und vergiss nicht: Fünf Minuten sind schnell vorbei!
Und vielleicht… ganz vielleicht… ändert sich ja doch eines Tages etwas. Vielleicht wird die Drop-Off Zone eines Tages zu einem Ort des Friedens und der Gelassenheit. Ein Ort, wo man entspannt seine Koffer abgibt und in die Ferien startet. Aber bis dahin… viel Glück!
Und falls du einen Privatjet hast… vergiss mich nicht!