Okay, Hand aufs Herz, wer hat nicht schon mal gefühlt, als würde er bei der Parkplatzsuche am Flughafen eine Weltreise unternehmen? Speziell, wenn man jemanden nur kurz abholen oder wegbringen will. Am Flughafen Schönefeld (SXF), nun ja, dem alten Schönefeld, da war das Kurzzeitparken manchmal mehr Abenteuer als Abfertigung. So ein bisschen wie "Der Preis ist heiß", nur dass man hier seinen Geldbeutel für die Parkgebühren riskiert.
Vergessen wir nicht die Momente, in denen man im Kreis fährt, weil die Schilder so klar sind wie ein Matschfußballfeld nach einem Regenschauer. Dann findet man endlich einen Platz und hofft inständig, dass die Stoppuhr im Kopf nicht schneller tickt als der Berliner Taxifahrer auf der Stadtautobahn. Kurzzeit Parken ist nämlich relativ. Es kann sich anfühlen wie eine Ewigkeit, besonders wenn der Flieger Verspätung hat.
Die Sache mit den Preisen…
Über die Preise reden wir lieber mit einem Augenzwinkern. Sagen wir mal so: Ein paar Minuten parken kann teurer sein als ein Kaffee am Brandenburger Tor. Ja, ich weiß, dramatisch übertrieben, aber es fühlt sich manchmal so an. Man drückt den Parkschein, guckt ihn an und denkt: "Das ist doch nicht deren Ernst?!". Und dann überlegt man kurz, ob man das Auto nicht lieber irgendwo im Umland parkt und den Rest mit der S-Bahn fährt. (Keine Sorge, das haben wir alle schon gedacht.)
Tipp am Rande: Informiert euch vorher über die aktuellen Tarife. Die Flughafen-Webseite ist euer Freund (oder zumindest euer Kompass im Parkplatz-Dschungel). Da findet man meistens eine Preisübersicht. Und ja, ich weiß, wer liest schon das Kleingedruckte? Aber in diesem Fall könnte es sich lohnen.
Ich erinnere mich an eine Situation, da wollte ich nur schnell meinen Bruder abholen. "Kurz", dachte ich, "max. 15 Minuten". Der Flieger hatte natürlich Verspätung. Die Schlange an der Gepäckausgabe war so lang wie die Warteschlange vor einem angesagten Berliner Club. Am Ende durfte ich tief in die Tasche greifen. Der Parkschein sah aus, als hätte er ein Pokerturnier gewonnen, so hoch war der Betrag.
Kurzzeitparken als Extremsport
Manchmal fühlt sich das Kurzzeitparken in SXF (oder dem, was davon übrig ist) an wie eine Disziplin im Extremsport. Es geht um Zeitmanagement, Nervenbeherrschung und die Fähigkeit, einen freien Parkplatz zu wittern wie ein Trüffelschwein. Der Adrenalinspiegel steigt, wenn man im Rückspiegel sieht, dass schon drei andere Autos auf den potenziellen Parkplatz schielen, den man gerade anpeilt.
Merke: Blinken, freundlich nicken (auch wenn man innerlich kocht) und hoffen, dass der Parkplatzgott einem gnädig ist.
Also, was lernen wir daraus? Kurzzeitparken am Flughafen ist wie eine Wundertüte. Man weiß nie genau, was drin ist. Aber mit ein bisschen Vorbereitung, einer Prise Humor und der Akzeptanz, dass das Leben manchmal teurer ist als geplant, kann man auch diese Herausforderung meistern. Und wer weiß, vielleicht findet man ja auch einen Parkplatz, bei dem die ersten 10 Minuten gratis sind. (Die Hoffnung stirbt zuletzt!)
Und wenn alles schief geht? Dann einfach tief durchatmen, sich sagen: "Es ist nur Geld" und sich auf den freudigen Moment konzentrieren, wenn man endlich seine Liebsten in die Arme schließen kann. Denn darum geht es ja eigentlich, oder?
Bonus-Tipp: Alternativen checken! Gibt es vielleicht einen Kiss & Fly Bereich, wo man zumindest kurz anhalten kann, um jemanden rauszulassen? Oder vielleicht fährt ja doch jemand mit, der das Auto während der Ankunft umparken kann. Jede Minute zählt, und jeder Euro, den man spart, ist ein gewonnener Euro!