Okay, lasst uns ehrlich sein. Die Flughafen Palma de Mallorca Ankunft Webcam. Ein kleines Fenster zur Hölle? Vielleicht. Ein Fenster zur Sehnsucht? Definitiv. Aber vor allem: Ein endloser Zeitfresser.
Der ewige Blick auf Asphalt
Wer von euch hat auch schon mal Stunden damit verbracht, auf diese Webcam zu starren? Ich gebe es zu. Schuldgefühle? Ein bisschen. Aber es ist wie mit Chips. Einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören.
Man wartet auf ihn, sie, die Familie, den besten Freund. Oder einfach nur darauf, dass *irgendwas* passiert. Ein Flugzeug landet. Ein Gepäckwagen fährt vorbei. Ein Mensch sieht müde aus. Spannend. Absolut.
Und dann die innere Stimme: "Das ist bestimmt sein Flugzeug! Ich wette, er ist gerade ausgestiegen!" Spoiler: Ist er nicht. Er ist noch über Augsburg. Oder steht im Duty-Free. Oder hat einfach seinen Flug verpasst. Egal. Wir starren weiter.
Ich meine, sind wir mal ehrlich. Das Ding ist doch pures Entertainment. Eine Live-Soap. Nur ohne Handlung. Und ohne Drehbuch. Einfach nur Asphalt. Und Flugzeuge. Und Menschen, die müde aussehen.
Ich sage ja nicht, dass es schlecht ist. Überhaupt nicht. Es ist...faszinierend. Auf eine sehr eigentümliche Art und Weise.
Das ungeschriebene Drehbuch der Ankunftshalle
Jeder wartende Mensch kreiert in meinem Kopf eine eigene Geschichte. Wer ist er? Was macht er hier? Warum trägt sie diese komische Hose? Die Webcam liefert nur Bilder. Die Fantasie den Rest.
Und die Dramen! Manchmal sieht man so herzliche Umarmungen. Da geht einem das Herz auf. Und dann wieder dieses angespannte Gesicht, das fieberhaft nach dem Koffer sucht. Thriller pur!
Ich behaupte: Die Flughafen Palma de Mallorca Ankunft Webcam ist das günstigste und langweiligste Fernsehen der Welt. Und trotzdem schauen wir alle zu.
Die Schattenseiten des Online-Gucklochs
Aber es gibt auch die dunkle Seite. Die Ungeduld. Die Angst. Die Frage: "Wo bleibt er denn?" Und dann das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.
Man ist hilflos. Man kann nichts tun, außer...starren. Und hoffen. Und sich fragen, ob die Gepäckabfertigung wirklich so langsam sein muss.
Oder noch schlimmer: Man sieht ihn/sie/sie durch die Tür kommen. Aber jemand anderes fängt ihn/sie/sie ab! Ein Drama! Verrat! Die Welt geht unter! (Okay, vielleicht übertreibe ich ein bisschen.)
Aber mal ehrlich: Hat sich nicht jeder schon mal gewünscht, man könnte in das Geschehen eingreifen? Den Koffer schneller auf das Band zaubern? Den Liebsten zu einem anderen Ausgang lotsen?
Ein Geständnis (oder auch nicht)
Ich gebe zu, ich war da. Stundenlang. Vertieft in die pixelige Welt der Ankunftshalle Palma. Und ich werde es wahrscheinlich wieder tun.
Denn irgendwo zwischen müden Gesichtern und startenden Flugzeugen liegt ein kleiner Funke Hoffnung. Die Hoffnung, dass alles gut wird. Dass die Reise reibungslos verlaufen ist. Dass der Mensch, den man erwartet, gesund und munter ankommt.
Und vielleicht, nur vielleicht, ist das genug. Genug, um Stunden vor einer Webcam zu verbringen. Genug, um sich ein bisschen wie ein Detektiv zu fühlen. Genug, um sich selbst einzugestehen: Ich bin ein Webcam-Stalker. Aber nur im guten Sinne.
Also, wer von euch ist noch dabei? Zeigt euch! Wir sind nicht allein!
PS: Unpopuläre Meinung: Ich finde, die Qualität der Webcam könnte besser sein. Ein bisschen mehr Schärfe wäre schon nett. Aber vielleicht ist das ja auch Absicht. Sonst würden wir ja gar nichts mehr anderes machen.