Also, stellt euch vor, ihr kommt in München an. Strahlender Sonnenschein, Brezelduft in der Luft, und... ihr steht vor dem Terminal 2 Lageplan. Keine Panik! Das Ding sieht zwar aus wie eine Mischung aus Bauplan für den Todesstern und einem verwirrten Spinnennetz, aber keine Sorge, wir kriegen das hin. Kaffee gefällig? Ich lade ein, bevor wir uns in dieses Labyrinth stürzen.
Terminal 2, mein Freund, ist sozusagen das Herzstück des Münchner Flughafens. Es gehört der Lufthansa und ihren Star Alliance-Partnern. Das heißt, wenn ihr mit Lufthansa fliegt, landet ihr mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit hier. Und das ist im Grunde gut so, denn Terminal 2 ist… sagen wir mal… effizient. (Effizient ist der diplomatische Ausdruck für "man kann sich trotzdem verlaufen, aber wenigstens schnell").
Die Ebenen des Wahnsinns: Ein kleiner Überblick
Okay, der Lageplan ist in mehrere Ebenen unterteilt. Denk daran wie in einem mehrstöckigen Parkhaus, nur ohne Autos, sondern mit Menschenmassen und Duty-Free-Shops.
- Ebene 04 und 05: Das sind meistens die Gates für Flüge außerhalb des Schengen-Raums. Also, wenn ihr gerade aus Bangkok oder New York kommt, dann seid ihr hier richtig. Achtung, hier kann es schon mal dauern, bis ihr durch die Passkontrolle seid. Aber hey, immerhin habt ihr genug Zeit, um eure Instagram-Story zu bearbeiten!
- Ebene 03: Hier findet ihr einen Haufen Gates für Schengen-Flüge. Schengen, das ist das Zauberwort, das euch ohne Passkontrolle durch Europa schweben lässt. Also, wenn ihr gerade aus Mallorca kommt (wer nicht?), dann seid ihr hier.
- Ebene 02: Das ist die Ankunftsebene. Hier sammelt ihr eure Koffer ein (hoffentlich sind sie noch da!) und werdet von eurer Familie oder Freunden in Empfang genommen (oder von einem Taxifahrer, der versucht, euch das Blaue vom Himmel zu versprechen).
- Ebene 01: Hier findet ihr das München Airport Center (MAC). Das ist quasi eine kleine Shopping-Mall mit allem, was das Herz begehrt: Souvenirs, Apotheken, Supermärkte, und sogar ein paar Restaurants. Hier könnt ihr euch die Zeit vertreiben, während ihr auf euren Flug wartet – oder einfach nur eure Koffer nach dem verlorenen Gepäck-Band sucht.
Wo finde ich was? Eine Schnitzeljagd für Anfänger
Ihr sucht die Information? Die findet ihr meistens gut sichtbar an den großen Knotenpunkten. Achtet auf die Schilder mit dem großen "i". Die Leute dort sind eigentlich ganz nett, solange ihr sie nicht nach dem Weg zum Gate ZZZZZZ fragt (das existiert nämlich nicht, ist aber ein beliebter Scherz).
Gepäckausgabe? Folgt einfach den Schildern mit dem Koffer-Symbol. Und betet, dass euer Koffer auch den Weg gefunden hat. Manchmal habe ich das Gefühl, die Koffer spielen Fangen im Bauch des Flughafens.
Duty-Free-Shop? Den könnt ihr gar nicht verfehlen. Die locken euch mit blinkenden Lichtern und verlockenden Angeboten, die ihr eigentlich gar nicht braucht. Aber hey, wann hat man schon mal die Chance, eine XXL-Packung Toblerone zum Sonderpreis zu kaufen?
Restaurants und Cafés? Davon gibt es genug. Von bayerischer Hausmannskost bis Sushi ist alles dabei. Achtung, die Preise sind Flughafen-typisch… sagen wir mal… gehoben. Aber hey, ihr seid im Urlaub! Gönnt euch was!
Geheimtipp: Der Transferbereich G
Der Transferbereich G ist ein kleiner Geheimtipp. Hier ist es oft etwas ruhiger als in den anderen Bereichen, und es gibt einige bequeme Liegen, auf denen ihr euch ausruhen könnt. Perfekt, um die Wartezeit zu überbrücken oder einfach nur dem Trubel zu entfliehen.
Aber Achtung: Der Transferbereich G ist nicht immer geöffnet. Informiert euch am besten vorher, ob er zugänglich ist.
Verlaufen? Kein Problem!
Sollte euch der Lageplan doch mal im Stich lassen (was durchaus passieren kann, auch wenn ich mein Bestes gegeben habe), dann keine Panik! Fragt einfach jemanden. Die meisten Flughafenmitarbeiter sind hilfsbereit. Oder folgt einfach der größten Menschenmenge. Die führt euch wahrscheinlich entweder zum nächsten Gate oder zum nächsten Duty-Free-Shop – beides ist ja irgendwie ein Gewinn.
Und denkt dran: Der Weg ist das Ziel. Auch wenn der Weg durch den Münchner Flughafen führt.
So, und jetzt ab ins Getümmel! Viel Glück und guten Flug! Und wenn ihr euch doch verirrt, wisst ihr ja, wo ihr mich findet: am Kaffeestand, mit einem Lageplan in der Hand und einem müden Lächeln im Gesicht. Prost!
