Also, Leute, setzt euch, bestellt nen Kaffee (oder was Stärkeres, je nachdem wie euer Flug so aussieht), denn ich erzähl euch was über meinen Freund, den Abflugbereich 1 am Hamburger Flughafen. Ihr wisst schon, der, der immer ein bisschen… anders ist.
Ich meine, Terminal 1 ist wie der Onkel auf Familienfeiern, der immer irgendwas Unerwartetes anhat. Er ist zwar da, er ist wichtig, aber irgendwie… speziell. Keine Sorge, er fliegt euch trotzdem in den Urlaub. Versprochen! (Meistens…)
Die Ankunft: Das große Hallo (oder auch: Hä?)
Okay, ihr kommt also an. Wunderbar! Jetzt Augen auf! Denn Terminal 1 ist berühmt (oder berüchtigt?) für seine… sagen wir mal… dynamische Wegführung. Ich sage immer, es ist eine Mischung aus moderner Kunst und dem Labyrinth von Daedalus. Aber keine Panik, es gibt Schilder! Und wenn ihr die nicht versteht, fragt einfach jemanden. Die Hamburger sind eigentlich ganz nett, wenn man sie nicht gerade nach dem Weg zum Fischmarkt um 5 Uhr morgens fragt.
Achtung: Vermeidet es, einfach planlos draufloszulaufen. Sonst findet ihr euch plötzlich im Parkhaus wieder und müsst dem Parkwächter erklären, dass ihr eigentlich nach Mallorca wolltet. Glaubt mir, das habe ich schon gesehen (oder war es ich selbst? Peinlich…).
Das Gepäck! Ja, das Gepäck. Hier beginnt der Spaß erst richtig! Ich stelle mir immer vor, die Gepäckbänder sind wie kleine Achterbahnen für Koffer. Manche kommen schnell an, andere machen noch 'ne Ehrenrunde durch ganz Deutschland. Aber irgendwann taucht euer Koffer schon auf. Vielleicht. Hoffentlich. Ansonsten habt ihr halt 'ne gute Ausrede zum Shoppen am Urlaubsort! Positiv denken, Leute!
Check-in: Die Ruhe vor dem Sturm (oder auch: Die letzte Möglichkeit zum Umkehren?)
Der Check-in. Ein heiliger Ort, an dem Träume entweder bestätigt oder in tausend kleine Papierfetzen zerrissen werden. Habt ihr auch wirklich euren Reisepass dabei? Und ist er noch gültig? Und habt ihr nicht vielleicht doch aus Versehen den Hamster eingepackt? (Ja, auch das soll schon vorgekommen sein… Gerüchteweise…)
Pro-Tipp: Seid freundlich zu den Leuten am Check-in-Schalter. Die haben schon Schlimmeres gesehen, als einen verschwitzten Reisenden mit drei Kilo Übergewicht im Handgepäck. Und vielleicht, nur vielleicht, bekommt ihr dann ja doch noch einen besseren Platz im Flugzeug.
Die Sicherheitskontrolle: Der Striptease für Fortgeschrittene (fast…)
Die Sicherheitskontrolle! Juhu! Hier werden Träume wahr… oder zumindest die Gürtel ausgezogen. Hand aufs Herz: Wer hat sich nicht schon mal gefragt, was die da eigentlich suchen? Ich vermute ja, nach versteckten Schokoladenriegeln und unerlaubten Gummibärchen. Aber das ist nur meine Theorie.
Wichtiger Hinweis: Leert eure Taschen! Wirklich! Handys, Schlüssel, Kleingeld… alles muss raus! Sonst piept es und dann gibt es Fragen. Und niemand will diese Fragen. Vor allem nicht, wenn man heimlich versucht, eine Miniatur-Sauerstoffflasche mit an Bord zu schmuggeln (fragt nicht!).
Und denkt dran: Flüssigkeiten nur in Mengen bis 100 ml! Sonst heißt es Abschied nehmen von eurem teuren Parfüm. Oder ihr trinkt es einfach vor Ort. Aber das würde ich jetzt nicht unbedingt empfehlen. Es sei denn, es ist sehr, sehr teuer.
Das Warten: Die Kunst der Geduld (oder auch: Das große Gähnen)
Geschafft! Ihr habt es durch die Sicherheitskontrolle geschafft! Jetzt heißt es: Warten. Und warten. Und noch mehr warten. Zum Glück gibt es in Terminal 1 genug Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Ihr könnt shoppen gehen (achtet auf eure Kreditkarte!), etwas essen (die Currywurst ist überraschend gut!) oder einfach nur Leute beobachten. Ich nenne das "Flughafen-Soziologie". Ist ziemlich unterhaltsam, glaubt mir!
Mein persönlicher Tipp: Sucht euch einen bequemen Platz, schnappt euch ein Buch oder ladet euch einen Film auf euer Handy. Und versucht, nicht einzuschlafen. Sonst verpasst ihr euren Flug. Das wäre doof. Sehr doof.
Der Abflug: Das große Finale (oder auch: Endlich weg hier!)
Endlich! Der Moment ist gekommen! Euer Flug wird aufgerufen! Jetzt heißt es: Ab zum Gate! Und rein in den Flieger! Und ab in den Urlaub! Juhu!
Aber bevor ihr jetzt ganz euphorisch werdet: Vergesst nicht, euren Sitzplatz zu finden. Und eurem Nachbarn ein freundliches Lächeln zu schenken. Man weiß ja nie, vielleicht ist er ja derjenige, der euch im Notfall das Leben rettet. Oder zumindest die Kopfhörer leiht, wenn eure leer sind.
Also, liebe Leute, das war's! Mein kleiner (und vielleicht etwas übertriebener) Bericht über den Abflugbereich 1 am Hamburger Flughafen. Ich hoffe, ihr hattet Spaß und seid jetzt bestens vorbereitet auf euer nächstes Flugabenteuer. Und denkt dran: Immer locker bleiben! Auch wenn mal was schiefgeht. Denn am Ende des Tages zählt nur eins: Der Urlaub! Und vielleicht auch ein bisschen der Flug dorthin. Wenn er nicht allzu stressig war… In diesem Sinne: Guten Flug!