Manchmal, wenn ich am Flughafen Frankfurt stehe, besonders wenn ich jemanden abholen soll, denke ich über das ganze Parkplatz-Ballett nach. Es ist wie eine riesige, gut geölte Maschine, in der sich jeder irgendwie zurechtfindet – mehr oder weniger. Und mittendrin: ich, mit dem Handy in der Hand und der brennenden Frage: "Wo genau ist nochmal 'Parken zum Abholen'?"
Die Wahrheit ist ja: Es gibt gefühlt tausend verschiedene Parkmöglichkeiten. Kurzparken hier, Dauerparken da, Business Parking irgendwo versteckt hinter einer E-Ladesäule. Aber für den schnellen Abholer-Einsatz, für das herzliche Wiedersehen nach langer Zeit, gibt es eben dieses magische "Parken zum Abholen". Ein Ort der Hoffnung, ein Zwischenstopp zwischen Ankunftsterminal und der sehnsüchtig erwarteten Umarmung.
Ich erinnere mich an ein Mal, als ich meine Cousine abgeholt habe. Ihr Flug hatte Verspätung, und ich drehte gefühlt hundert Ehrenrunden im Parkhaus. Jedes Mal, wenn ich an der gleichen Parkreihe vorbeikam, nickte ich den anderen Wartenden zu, ein stummer Gruß unter Leidensgenossen. Da waren der gestresste Geschäftsmann mit dem Anzug, die junge Frau mit dem Teddybär und der ältere Herr, der andächtig eine Zeitung las. Eine kleine Gemeinschaft der Wartenden, vereint im Ziel: den geliebten Menschen endlich in die Arme zu schließen.
Die Tücken der Technik
Aber natürlich läuft nicht immer alles glatt. Da wäre zum Beispiel das leidige Thema mit den Parktickets. Haben Sie schon mal versucht, in Windeseile ein Ticket zu ziehen, während hinter Ihnen die Autos hupen, weil Sie die Einfahrt blockieren? Oder noch schlimmer: das Ticket verloren und versuchen, mit einem hilflosen "Ich hab's wirklich verloren!" den Parkwächter zu überzeugen? Ich schon. Mehrmals. Und jedes Mal fühle ich mich wie in einer Slapstick-Komödie.
Und dann sind da noch die Navigationssysteme. "In 200 Metern links abbiegen zum Bereich 'Parken zum Abholen'." Sagt das Navi. Nur um Sie dann prompt in eine Sackgasse oder direkt vor eine Betonmauer zu lotsen. Manchmal frage ich mich, ob diese Navigationssysteme eine geheime Verschwörung gegen alle Abholer planen.
Einmal habe ich mich so verfahren, dass ich am Ende auf dem Parkplatz für die Flugzeug-Crew landete. Ich schwöre, die Piloten und Stewardessen haben mich mitleidig angeschaut, als ich dort wie ein begossener Pudel stand und versuchte, mein Auto zu wenden. Seitdem verlasse ich mich lieber auf die altmodischen Schilder – auch wenn sie manchmal etwas versteckt sind.
Kleine Freuden am Rande
Trotz all der kleinen Pannen und Hindernisse gibt es am Flughafen Frankfurt, speziell beim Parken zum Abholen, auch immer wieder kleine, herzerwärmende Momente. Da ist zum Beispiel die Freude, wenn man endlich den geliebten Menschen sieht, der aus dem Terminal kommt. Die strahlenden Augen, die breiten Lächeln, die Umarmungen, die alles vergessen lassen. In diesen Momenten sind die Parkgebühren, die Parkplatzsuche und die Navigationspannen plötzlich ganz egal.
Ich habe auch schon beobachtet, wie Leute sich gegenseitig helfen. Der eine hilft beim Koffertragen, der andere gibt eine Wegbeschreibung, und wieder andere trösten sich gegenseitig, weil sich der Flug verspätet. Eine kleine, zufällige Gemeinschaft, die durch das gemeinsame Warten und die Vorfreude auf das Wiedersehen verbunden ist.
Und vielleicht ist es ja genau das, was das "Parken zum Abholen" am Flughafen Frankfurt so besonders macht. Es ist nicht nur ein Ort, an dem man sein Auto parkt, sondern auch ein Ort der Begegnung, der Hoffnung und der kleinen, menschlichen Geschichten.
Das nächste Mal, wenn Sie also am Flughafen Frankfurt jemanden abholen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um das ganze Spektakel zu beobachten. Vielleicht entdecken Sie ja auch Ihre eigene kleine Anekdote in diesem großen Parkplatz-Ballett.