Ach, der Flughafen Düsseldorf. Ein Ort der Ankunft, des Abschieds, des Wiedersehens – und natürlich, des Parkens! Wer hier schon mal jemanden abgeholt oder weggebracht hat, kennt das nervenaufreibende Spiel: Wo parke ich? Wie lange darf ich stehen? Und vor allem: Wie vermeide ich das gefürchtete Knöllchen?
Die Antwort, zumindest kurzfristig, lautet oft: Kiss & Fly. Ja, richtig gelesen. "Küss und Flieg". Klingt romantisch, fast schon nach einem Hollywood-Film, ist aber in Wirklichkeit eine Zone, die darauf ausgelegt ist, den Abschied oder die Begrüßung möglichst effizient zu gestalten. Kurz parken, Küsschen links, Küsschen rechts, Koffer raus oder rein, und ab dafür! Das Ganze am besten im Stil von "Mission Impossible", denn die Zeit drängt.
Die Kiss & Fly Challenge: Ein Wettlauf gegen die Zeit
Stellen Sie sich vor: Sie sind spät dran, weil Oma Erna unbedingt noch ihren geliebten Topfgeranie mitnehmen wollte. Sie rasen auf den Flughafen zu, suchen verzweifelt nach dem Kiss & Fly-Bereich (der sich natürlich gefühlt jedes Mal woanders befindet). Endlich gefunden! Sie halten an, die Uhr tickt. Oma Erna, Gott sei Dank, ist fit und flink. Der Koffer fliegt aus dem Kofferraum, ein Küsschen, ein "Pass gut auf dich auf!", und schon springen Sie wieder ins Auto. Adrenalin pur!
Und wehe dem, der länger als die erlaubten Minuten braucht! Dann droht nicht nur ein saftiges Bußgeld, sondern auch der höhnische Blick der anderen wartenden Autofahrer, die einem innerlich zurufen: "Beweg dich endlich, du Park-Sünder!". Da hilft nur noch ein Stoßgebet zum Parkplatz-Gott.
Die Kuriositäten am Rande
Die Kiss & Fly-Zone ist aber nicht nur ein Ort des Stresses, sondern auch der kuriosen Begegnungen. Da trifft man den gestressten Geschäftsmann, der noch schnell einen wichtigen Anruf erledigen muss, die Familie, die ihren Sohn für ein Auslandssemester verabschiedet und dabei hemmungslos weint, oder das Pärchen, das sich in inniger Umarmung verabschiedet und dabei die Zeit völlig vergisst (Achtung, Knöllchen-Gefahr!).
Ich erinnere mich an eine besonders amüsante Szene: Ein junger Mann wollte seine Freundin abholen, hatte aber die Ankunftszeit falsch im Kopf. Er parkte in der Kiss & Fly-Zone und vertrieb sich die Wartezeit mit einem Nickerchen im Auto. Als er aufwachte, klemmte ein Strafzettel unter dem Scheibenwischer und seine Freundin stand lachend neben dem Auto. "Na, hast du gut geschlafen?", fragte sie spöttisch. Die Kiss & Fly-Zone – ein Ort, an dem Träume wahr und Strafzettel verteilt werden.
Parken am Flughafen Düsseldorf: Mehr als nur Blech
Aber auch abseits der Kiss & Fly-Zone bietet das Parken am Flughafen Düsseldorf so seine Eigenheiten. Da gibt es die hochmodernen Parkhäuser mit elektronischer Kennzeichenerkennung, die einem das Gefühl geben, in einem Science-Fiction-Film zu sein. Und dann gibt es die abgelegenen Parkplätze, auf denen man sich fragt, ob das Auto nach dem Urlaub überhaupt noch da ist.
Und natürlich gibt es die Parkplatz-Sucher, die mit Engelsgeduld Runde um Runde drehen, bis sie endlich eine freie Lücke entdecken. Manchmal scheint es, als würden sie eine Art Parkplatz-Olympiade veranstalten. Der Gewinner ist derjenige, der am schnellsten und geschicktesten einparkt.
Vergessen wir auch nicht die Shuttle-Busse, die einen vom Parkplatz zum Terminal bringen. Hier entstehen oft interessante Gespräche mit Mitreisenden, die einem ihre skurrilsten Reiseerlebnisse erzählen. Der Shuttle-Bus wird so zum fahrenden Beichtstuhl der Reisenden.
Am Ende ist das Parken am Flughafen Düsseldorf mehr als nur das Abstellen eines Autos. Es ist ein Teil des Reiseerlebnisses, ein kleiner Mikrokosmos, in dem sich menschliche Dramen abspielen, komische Situationen entstehen und neue Bekanntschaften geschlossen werden.
Also, das nächste Mal, wenn Sie am Flughafen Düsseldorf parken oder jemanden in der Kiss & Fly-Zone absetzen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um die Atmosphäre zu genießen. Beobachten Sie die anderen Reisenden, schmunzeln Sie über die kleinen Missgeschicke und freuen Sie sich auf Ihr eigenes Abenteuer. Und vergessen Sie nicht: Immer schön auf die Uhr schauen, sonst droht das Knöllchen!