Also, pass auf, ich muss dir was erzählen. Ich hab' letztens versucht, einen Flug mit Miles & More zu buchen. Du kennst das, oder? Dieses Programm, wo du gefühlt ewig Meilen sammelst, um dir dann... ja, was eigentlich? Einen Toaster? Einen billigen Kugelschreiber mit Lufthansa-Logo?
Aber nein, dieses Mal sollte es anders sein! Dieses Mal sollte es der ultimative Meilen-Coup werden. Ich hatte nämlich genug Meilen für einen Flug nach… ähm… sagen wir, “Sonnenbrandhausen”. Ein fiktiver Ort, versteht sich, wo die Sonne 24/7 scheint und Cocktails aus der Leitung kommen.
Die Reise begann also auf der Miles & More Webseite. Die Seite selbst sah aus, als hätte sie jemand in den 90ern designt und seitdem nicht mehr angefasst. Aber egal, ich war ja motiviert! Ich klickte mich durch die Menüs, die so intuitiv waren wie ein Labyrinth ohne Ariadnefaden. Gefühlt musste ich jede einzelne Flugnummer des Lufthansa-Konzerns kennen, um den richtigen Flug zu finden.
Erster Stolperstein: Die Verfügbarkeit. Erinnerst du dich an diese "Sonnenbrandhausen"-Idee? Tja, scheinbar wollten alle dorthin, zumindest mit Meilen. Es gab mehr rote Kreuze als bei einer Erste-Hilfe-Ausbildung. Ich fühlte mich wie beim Ticketverkauf für ein Robbie Williams Konzert in den 2000ern – nur noch frustrierender.
Ich dachte mir, okay, vielleicht bin ich zu spezifisch. Vielleicht sollte ich einfach irgendwohin fliegen, wo es billig ist. Oder zumindest wo die Lufthansa mich hinlassen würde. Mein nächster Gedanke war: „Hauptsache weg hier!“
Nächster Versuch: Ich versuchte, einen Flug nach "Irgendwostan" zu buchen. Du kennst das, diese Länder, die man nur aus Scrabble kennt und deren Hauptattraktion scheinbar staubige Monumente sind, die schon in jedem zweiten Geschichtsbuch abgebildet sind. Überraschung: Auch "Irgendwostan" war mit Meilen so beliebt wie ein Eisbecher in der Sahara.
Die ominöse Zuzahlung
Und dann kam der Hammer: Die Zuzahlung. Denkste, du bekommst einen Flug umsonst, nur weil du fleißig Meilen gesammelt hast? Pustekuchen! Da kam eine saftige Gebühr, die mich fast vom Stuhl gehauen hat. Ich meine, klar, Steuern und Gebühren sind normal. Aber diese Summe war so hoch, dass ich mir dachte: "Für das Geld kann ich mir ja fast ein Ticket bei einer anderen Airline kaufen – und hätte sogar noch Geld für einen Cocktail übrig!"
Ich hab' dann mal kurz überschlagen: Ich hätte monatelang fleißig einkaufen, tanken und meine Kreditkarte strapazieren müssen, um diese Meilen zu sammeln, nur um dann noch ein halbes Vermögen zuzahlen zu müssen. Irgendwie fühlte ich mich veräppelt. Wie ein Hamster im Laufrad, der feststellt, dass er die ganze Zeit nur eine Glühbirne antreibt.
Kurzer Einschub: Hast du gewusst, dass man mit Miles & More Meilen auch… Taschen kaufen kann? Echt jetzt! Nicht diese coolen Designer-Taschen, sondern diese billigen Dinger, die nach Plastik riechen und nach drei Wochen auseinanderfallen. Ich hab' mich gefragt, ob ich meine Meilen lieber in eine dieser Taschen investieren soll. Zumindest hätte ich dann etwas Greifbares, um meine Frustration zu verstecken.
Der Lichtblick (irgendwie)
Aber dann, mitten in meiner Verzweiflung, kam mir eine Idee! Ich erinnerte mich, dass man mit Miles & More Meilen auch… Upgrades buchen kann! Nicht für Flüge nach "Sonnenbrandhausen", versteht sich. Aber vielleicht für einen Flug von "Langweilstadt" nach "Noch-Langweilstadt"?
Und tatsächlich! Es gab freie Plätze für ein Upgrade in die Business Class! Gut, die Business Class auf dieser Strecke sah wahrscheinlich aus wie die Economy Class bei einer anderen Airline, aber hey, immerhin gab es irgendetwas!
Das Fazit: Ich habe meine Meilen für ein Upgrade auf einer Strecke eingelöst, die so aufregend ist wie das Betrachten von trocknender Farbe. Aber ich habe es geschafft! Ich habe den Miles & More Algorithmus besiegt! Zumindest für diesen einen Flug. Und wer weiß, vielleicht gibt es in der Business Class von "Langweilstadt" nach "Noch-Langweilstadt" ja überraschend leckere Erdnüsse?
Also, die Moral von der Geschicht‘: Miles & More ist wie eine komplizierte Beziehung. Manchmal ist es frustrierend, manchmal gibt es kleine Lichtblicke, und am Ende fragt man sich, ob es das Ganze wirklich wert war. Aber hey, zumindest hat man eine gute Geschichte zu erzählen!