Kennen Sie das? Man steht am Gate in Frankfurt, die Koffer sind gefühlt 3 Tonnen schwer und man schwitzt mehr als beim HIIT-Workout im Hochsommer. Ziel: Dubai. Heute. Abflug. Das klingt erstmal nach purem Luxus, nach Sandstränden und Datteln bis zum Abwinken. Aber bis dahin ist es oft ein kleiner Hindernislauf.
Die Anreise: Ein Stau-Marathon
Schon die Anreise zum Frankfurter Flughafen ist oft ein Abenteuer für sich. Man plant großzügig zwei Stunden ein, nur um dann im Stau zu stehen, der sich anfühlt, als hätte jemand die A3 mit Sekundenkleber übergossen. “Kein Problem”, denkt man, “ich hab ja noch Zeit.” Bis man dann auf die Uhr schaut und merkt: Hoppla, das könnte knapp werden. Der Adrenalinspiegel steigt schneller als der Burj Khalifa.
Erinnert mich an den Versuch, pünktlich zum Bäcker zu kommen, wenn man eigentlich schon verschlafen hat. Nur dass der Bäcker in diesem Fall Dubai heißt und man für die Croissants noch eine extra Passkontrolle über sich ergehen lassen muss.
Der Sicherheitscheck: Wo ist mein Gürtel?
Dann der Sicherheitscheck. Ein Fest für alle, die gerne ihre Schuhe ausziehen und ihren Laptop zur Schau stellen. Man fühlt sich wie im falschen Film, während man versucht, seinen Gürtel wiederzufinden und die Flüssigkeiten in diesem durchsichtigen Beutel zu verstauen, der gefühlt immer zu klein ist. Warum muss die Handcreme immer genau 101 ml haben? Fragt man sich.
Die Schlange zieht sich endlos dahin, und man beobachtet, wie der Mann vor einem panisch versucht, sein Feuerzeug loszuwerden. Man selbst fragt sich, ob man wirklich die richtige Unterwäsche angezogen hat, falls die Kontrolleure doch mal genauer hinschauen wollen. Ein bisschen wie beim ersten Date, nur dass hier keine Romantik in der Luft liegt, sondern eher der Duft von Desinfektionsmittel.
Das Warten am Gate: Endlose Durchsagen
Endlich am Gate! Zeit zum Entspannen, oder? Falsch gedacht. Jetzt beginnt das Warten. Und das Lauschen auf endlose Durchsagen. “Aufgrund operativer Gründe…” oder “Wir bitten um Ihr Verständnis…”. Man entwickelt eine ganz eigene Beziehung zu diesen Phrasen. Sie sind wie der Soundtrack zum Flug-Chaos.
Man beobachtet die anderen Passagiere: Den gestressten Geschäftsmann, die aufgeregte Familie mit kleinen Kindern, den Rentner mit dem überdimensionalen Nackenkissen. Jeder hat seine eigene Geschichte, seine eigene Vorfreude auf Dubai. Nur die Durchsagen sind für alle gleich. Ein bisschen wie die Warteschleife beim Telefonanbieter.
Der Flug: Turbulenzen und Träume
Endlich geht es los! Der Flug selbst ist dann meistens eine Mischung aus Turbulenzen und Träumen. Man versucht, im unbequemen Sitz eine halbwegs komfortable Position zu finden, kämpft gegen die trockene Luft und das nervige Geräusch der Klimaanlage.
Man schaut aus dem Fenster und träumt von Palmen, von Kamelen und von endlosen Shopping Malls. Man stellt sich vor, wie man am Strand liegt, die Sonne genießt und einen Cocktail schlürft. Endlich Urlaub! Bis man dann wieder von einer kleinen Turbulenz aus dem Traum gerissen wird und sich fragt, ob der Pilot eigentlich weiß, was er tut.
Ankunft in Dubai: Das Paradies ist nah!
Die Landung in Dubai ist dann wie eine Erlösung. Die Hitze schlägt einem entgegen, sobald sich die Flugzeugtür öffnet. Man atmet tief ein und spürt: Ich bin im Paradies! Oder zumindest kurz davor. Die Passkontrolle ist schnell erledigt, das Gepäck überraschend schnell da. Und dann steht man vor der Tür und wird von der glitzernden Skyline Dubais begrüßt.
All der Stress, all das Warten, all die Strapazen sind vergessen. Jetzt beginnt der Urlaub, jetzt beginnt das Abenteuer. Und man weiß: Der Flug von Frankfurt nach Dubai, heute Abflug, war es wert. Auch wenn man sich zwischendurch gefühlt hat wie im falschen Film. Denn am Ende zählt nur das Ergebnis: Sonne, Strand und endlose Möglichkeiten!
