Düsseldorf Flughafen. Allein der Name klingt schon nach Abenteuer. Oder nach Stress. Meistens eher Stress, oder?
Parken: Der heilige Gral der Geduld
Parken am Flughafen. Ein Thema, das Familien spaltet. Freundschaften beendet. Ehen...na, sagen wir mal, auf eine harte Probe stellt. Mein persönlicher Tipp? Früh kommen. Sehr, sehr früh. Also, so früh, dass die Sonne noch schläft und die Brötchen noch träumen. Warum? Weil dann die Chance besteht, einen Parkplatz zu ergattern, der nicht gefühlt 5 Kilometer vom Terminal entfernt ist.
Ich weiß, ich weiß, es gibt diese ganzen fancy Angebote. Valet Parking! Premium Parken! Park & Fly! Klingt alles toll, aber mal ehrlich: Hat irgendjemand wirklich die Zeit, sich vor dem Urlaub noch stundenlang durch die verschiedenen Optionen zu wühlen? Ich nicht. Ich drücke einfach die Daumen und bete zum Parkgott, dass mir ein Wunder widerfährt.
Meine – Achtung, unpopuläre Meinung – der teuerste Parkplatz direkt vor dem Eingang ist oft der entspannteste. Ja, es tut weh im Geldbeutel. Aber denk mal drüber nach: Wie viel ist dir deine Nervenruhe wert? Für mich ist sie Gold wert. Vor allem, wenn die Kinder schon quengeln und der Koffer gefühlt 100 Kilo wiegt.
Und noch ein Tipp: Merkt euch, wo ihr geparkt habt! Macht ein Foto! Schreibt es auf! Tätowiert es euch auf den Arm! Egal was, Hauptsache, ihr findet das Auto nach dem Urlaub wieder. Ich spreche da aus Erfahrung. *hust* Parkebene 7, Sektor C, Platz 42… diese Zahlen verfolgen mich bis heute.
Koffer Abgeben: Das große Loslassen
Koffer abgeben. Der Moment der Wahrheit. Der Moment, in dem man sich von seinem geliebten Hab und Gut verabschiedet. In dem man hofft, dass der Koffer auch wirklich am Ziel ankommt und nicht versehentlich nach Timbuktu geschickt wird.
Die Schlange vor dem Check-In Schalter. Ein Ort der Hoffnung und Verzweiflung. Man beobachtet die anderen Reisenden, analysiert ihre Koffer (ist der Koffer zu dick? Zu schwer? Hat er die richtige Farbe?), und versucht, die Wartezeit irgendwie zu überbrücken.
Ich persönlich versuche immer, freundlich zu sein. Zu den Mitarbeitern am Schalter. Zu den Mitreisenden. Hilft nicht immer, aber schadet auch nicht. Und manchmal, ganz selten, bekommt man dadurch sogar ein Lächeln zurück. Oder einen besseren Sitzplatz. (Okay, das mit dem Sitzplatz ist vielleicht Wunschdenken.)
Das Gewichtslimit. Ein Alptraum. Jeder kennt es. Man steht da, mit zitternden Knien, und hofft, dass der Koffer nicht zu schwer ist. Und wenn er es doch ist? Dann beginnt das große Umpacken. Unter den Augen der genervten Mitreisenden und der noch genervteren Mitarbeiterin. Herrlich.
Mein Tipp: Waage den Koffer bevor du zum Flughafen fährst! Es gibt diese kleinen, praktischen Kofferwaagen. Die kosten nicht die Welt und können dir eine Menge Ärger ersparen. Oder, noch besser: Lerne, minimalistisch zu packen. Aber wer kann das schon?
Und dann ist es so weit. Der Koffer verschwindet auf dem Förderband. Man atmet tief durch. Geschafft! Jetzt kann der Urlaub beginnen! (Oder die nächste stressige Etappe: Die Sicherheitskontrolle. Aber das ist eine andere Geschichte.)
Ach ja, und noch eine unpopuläre Meinung: Diese kleinen Gepäckanhänger, die man am Koffer befestigt. Die sind komplett unnötig. Wer liest die schon? Und wer würde den Koffer zurückbringen, wenn er verloren geht? Wahrscheinlich niemand. Aber trotzdem klebe ich immer einen dran. Man weiß ja nie.
Also, liebe Mitreisende, lasst uns gemeinsam durch den Düsseldorfer Flughafen-Dschungel kämpfen. Mit Humor, Gelassenheit und einer großen Portion Optimismus. Und vielleicht, ganz vielleicht, wird der Urlaub ja doch noch entspannt.
In diesem Sinne: Guten Flug!
P.S.: Falls ihr mich seht, wie ich verzweifelt nach meinem Auto suche (Parkebene 7, Sektor C, Platz 42?), helft mir bitte!
