Lasst uns ehrlich sein: Der Frankfurt Flughafen ist... riesig. Und das Drive and Park System? Nun, es hat seine Eigenheiten. Ich habe da so meine ganz eigene, vielleicht etwas unpopuläre Meinung dazu.
Die Schilder. Oh, die Schilder! Es gibt mehr Schilder als Wolkenkratzer in Frankfurt. Und irgendwie führen sie dich immer... im Kreis. Manchmal denke ich, die planen das absichtlich, damit man noch ein paar Runden dreht und die Duty-Free-Shops bewundert. Ich meine, wer kann schon einem weiteren Schokoladen-Souvenir widerstehen, während man verzweifelt nach Parkhaus P2 sucht?
Und dann die Parkhäuser selbst. Ein Labyrinth aus Beton. Man fährt hoch, runter, links, rechts. Die Spuren wirken schmaler, je länger man sucht. Man betet, dass man keinem dieser Riesenkraftwagen begegnet, die gefühlt die Hälfte des Parkhauses blockieren. Und wenn man dann endlich eine Lücke findet, ist sie entweder zu klein, zu schief oder von einem dieser Gepäckwagen blockiert, die da so herrenlos herumstehen. Ich schwöre, diese Gepäckwagen haben ein Eigenleben.
"Entschuldigung, ist das hier noch frei?" - Eine Frage, die man gefühlt hundertmal stellt. Und die Antwort? Entweder ein Schulterzucken, ein unverständliches Murmeln oder ein empörtes "Nein! Ich war nur kurz..."
Das Bezahlen. Hier fängt der Spaß erst richtig an. Erstmal muss man den Automaten finden. Der ist natürlich ganz versteckt, irgendwo in einer dunklen Ecke. Dann muss man das Ticket einführen. Hoffentlich richtig herum. Und dann... die große Überraschung. Die Parkgebühren. Puh! Da überlegt man sich doch glatt, ob man nicht doch lieber mit dem Zug hätte fahren sollen. Aber hey, immerhin hat man jetzt ein weiteres Souvenir: ein teures Parkticket.
Die Ausfahrt. Fast geschafft! Nur noch an der Schlange vorbei. Und dann... der Schranken. Er öffnet sich. Freiheit! Man atmet tief durch. Bis man in den Stau auf der A3 gerät. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich gebe zu, ich habe schon Situationen erlebt, in denen ich mir gewünscht habe, einfach das Auto stehen zu lassen und zu Fuß zum Terminal zu gehen. Klingt verrückt? Vielleicht. Aber nach 30 Minuten Parkplatzsuche im Frankfurt Flughafen versteht man das.
Manchmal frage ich mich, ob die Betreiber des Flughafens jemals selbst versucht haben, dort zu parken. Wahrscheinlich haben die einen geheimen VIP-Eingang mit persönlichem Parkservice. Das würde einiges erklären.
Aber hey, es gibt auch positive Seiten. Man bekommt unfreiwillig ein bisschen Bewegung. Und die Gespräche mit anderen gestressten Autofahrern sind oft sehr amüsant. Man ist ja schließlich nicht allein im Parkhaus-Wahnsinn.
Und ganz ehrlich? Wenn man dann endlich im Flieger sitzt und dem Trubel entflieht, ist das Gefühl umso befreiender. Vielleicht ist das ja der Plan: erst den Stress maximieren, damit die Entspannung danach noch besser wirkt. Genial, oder?
Vielleicht bin ich ja auch einfach nur zu ungeduldig. Vielleicht brauche ich mehr Übung. Vielleicht sollte ich mir einen Parkplatz-Meditationskurs buchen. Wer weiß?
Aber eines ist sicher: Das nächste Mal überlege ich mir dreimal, ob ich wirklich mit dem Auto zum Frankfurt Flughafen fahre. Und wenn ja, dann nehme ich mir ganz viel Zeit, gute Nerven und vielleicht sogar eine Parkplatz-App mit. Oder ich schicke einfach meinen Mann vor, um den Parkplatz zu suchen. Das ist auch eine Option. Sehr sogar.
Und falls ihr mich das nächste Mal im Parkhaus P4 verzweifelt suchen seht... winkt einfach. Vielleicht können wir ja zusammen ein paar Runden drehen. Gesellschaft im Leid, ihr wisst schon.
Also, liebe Mitreisende, haltet durch! Und vergesst nicht: Nach dem Parkplatz-Chaos kommt die wohlverdiente Reise. Und die ist es ja schließlich wert.
