Miami! Sonne, Strand und Art Deco – ein pulsierender Hotspot. Aber wusstest du, dass nur einen Katzensprung entfernt eine völlig andere Welt wartet? Eine Welt voller Alligatoren, Mangroven und einer unendlichen Weite an unberührter Natur: Der Everglades Nationalpark.
Wenn dein Flug also in Miami landet und dich das Fernweh packt, dann lies weiter! Wir verraten dir alles, was du über die Distanz zwischen Miami International Airport (MIA) und dem Everglades Nationalpark wissen musst, damit dein Abenteuer reibungslos beginnt.
Die Qual der Wahl: Routen zum Paradies
Grob gesagt, liegen zwischen dem Flughafen und dem Parkeingang etwa 30 bis 60 Meilen (ungefähr 48 bis 96 Kilometer). Die genaue Distanz hängt stark davon ab, *welchen* Eingang du ansteuerst. Der Park hat nämlich drei Haupteingänge:
- Ernest F. Coe Visitor Center (Hauptquartier): Dieser Eingang im Süden ist der am weitesten vom Flughafen entfernt. Rechne mit einer Fahrtzeit von etwa 1,5 bis 2 Stunden.
- Shark Valley Visitor Center: Dieser Eingang liegt im Norden und ist bekannt für seinen Tram-Tour und den Aussichtsturm, der einen atemberaubenden Blick über die Everglades bietet. Er ist der nächstgelegene Eingang von MIA, etwa 45 Minuten bis 1 Stunde Fahrt.
- Gulf Coast Visitor Center: Hier startet man idealerweise zu Bootstouren durch die Ten Thousand Islands. Dieser Eingang ist etwas weiter entfernt und erfordert eine Fahrt durch Naples, Florida. Plane hierfür mindestens 2 Stunden ein.
Praktischer Tipp: Lade dir eine Offline-Karte auf dein Smartphone, bevor du losfährst. In Teilen des Parks ist der Handyempfang nämlich sehr lückenhaft.
Mietwagen, Taxi oder Uber? Die Transportfrage
Die Everglades sind am besten mit dem Auto zu erkunden. Ein Mietwagen ist daher die gängigste Option. Am Flughafen Miami findest du zahlreiche Autovermietungen. Buche am besten im Voraus, besonders während der Hochsaison. Denk dran: Du brauchst einen Führerschein und oft auch eine Kreditkarte!
Taxi oder Uber sind natürlich auch möglich, aber angesichts der Distanz und der begrenzten öffentlichen Verkehrsmittel im Park selbst, eher unpraktisch und teuer. Stell dir vor, du stehst mitten im Nirgendwo und brauchst ein Taxi, um zum nächsten Trailhead zu kommen… Eher suboptimal.
Insider-Tipp: Achte auf Alligator Crossing Schilder! Und fahre vorsichtig, besonders in der Dämmerung. Die Tiere sind nicht immer gut sichtbar.
Kultureller Kontext: Mehr als nur Sumpf
Die Everglades sind nicht nur ein atemberaubendes Naturschauspiel, sondern auch ein Ort von großer kultureller Bedeutung. Sie sind die Heimat der Miccosukee und Seminolen Indianer, die seit Jahrhunderten in dieser einzigartigen Umgebung leben und ihre Traditionen bewahren. Besuche eines ihrer Dörfer (zum Beispiel das Miccosukee Indian Village) ist eine großartige Möglichkeit, mehr über ihre Geschichte und Kultur zu erfahren.
Fun Fact: Wusstest du, dass die Everglades auch als "River of Grass" bezeichnet werden? Dieser Begriff wurde von der Schriftstellerin Marjory Stoneman Douglas geprägt, die mit ihrem Buch "The Everglades: River of Grass" maßgeblich zum Schutz des Parks beigetragen hat.
Was du unbedingt einpacken solltest
Vergiss nicht, dich auf das Klima vorzubereiten! Die Everglades können heiß und feucht sein, besonders im Sommer. Packe daher:
- Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor
- Mückenspray (unbedingt!), die Moskitos in den Everglades sind berüchtigt
- Hut und Sonnenbrille
- Bequeme Schuhe für Wanderungen
- Wasserflasche (am besten eine wiederbefüllbare)
Achtung: Füttere niemals die Alligatoren! Das ist gefährlich und illegal.
Kurze Reflexion
Die Everglades sind ein unvergessliches Erlebnis. Die Ruhe, die Weite und die faszinierende Tierwelt bieten einen wunderbaren Kontrast zum Trubel des Alltags. Manchmal brauchen wir einfach eine Auszeit in der Natur, um durchzuatmen und uns daran zu erinnern, wie wichtig es ist, diese einzigartigen Orte zu schützen. Egal ob du ein erfahrener Naturliebhaber oder ein neugieriger Tourist bist, die Everglades werden dich mit Sicherheit verzaubern.