Okay, lasst uns ehrlich sein. Die Strecke vom Denver International Airport (DIA) zum Rocky Mountain National Park? Ist ein bisschen... naja, eine Tortur. Ich weiß, ich weiß. Unpopuläre Meinung, aber hört mich an.
Jeder schwärmt von dieser "kurzen, malerischen" Fahrt. "Oh, die Ausblicke sind so atemberaubend!" Ja, sind sie. Aber erst, nachdem man sich durch gefühlt hunderte Kilometer Vorstadt gequält hat. Und dann nochmal gefühlt hunderte. Vorbei an der selben Tankstelle gefühlt fünf Mal.
Man kommt am DIA an. Müde von einem langen Flug. Will nur noch in die Berge. Die frische Luft atmen. Elche sehen! Stattdessen? Stundenlange Vorstadtsicht. Autohäuser. Fast-Food-Restaurants. Alles, was man auch zu Hause haben könnte.
Und die Staus! Oh, die Staus. Speziell am Wochenende. Dann verwandelt sich diese "malerische" Fahrt in eine nervenaufreibende Geduldsprobe. Man sitzt in seinem Mietwagen und fragt sich, ob man nicht doch lieber einen Hubschrauber hätte mieten sollen.
Der unendliche Highway
Dann ist da noch der Highway selbst. Eine endlose Asphaltwüste. Okay, ich übertreibe. Ein bisschen. Aber es fühlt sich so an! Man sieht den blauen Himmel. Man ahnt die Berge in der Ferne. Aber dazwischen liegt... Asphalt. Und noch mehr Asphalt. Und LKWs. Viele LKWs.
Und die Geschwindigkeitsbegrenzung! Man will doch einfach nur ankommen. Aber nein. Gemütliches Dahintuckern ist angesagt. Besonders in den kleinen Ortschaften, durch die man fährt. Da muss man dann ganz brav 30 Meilen pro Stunde fahren. Und hoffen, dass man keinen Sheriff verärgert.
Manche Leute sagen, der Weg ist das Ziel. Aber in diesem Fall? Das Ziel ist definitiv besser als der Weg. Rocky Mountain National Park selbst ist fantastisch. Atemberaubend. Magisch. Aber die Anreise? Da könnte man glatt einen Wutanfall bekommen.
Ich weiß, ich weiß. Ich klinge wie ein nörgelnder alter Mann. Aber ich bin einfach nur ehrlich. Die Fahrt vom DIA zum Rocky Mountain National Park ist... langweilig. Und oft stressig. Und manchmal einfach nur ätzend.
Die Alternativen (oder der Mangel daran)
Gibt es Alternativen? Nicht wirklich. Es gibt Shuttle-Services, aber die sind oft teuer und unflexibel. Man könnte auch fliegen, aber dann verpasst man ja die... äh... Vorstadtsicht. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als sich ins Auto zu setzen und durchzubeißen.
Oder man kommt halt einfach einen Tag früher und übernachtet in einem netten Hotel in der Nähe des Parks. Dann kann man die Fahrt in aller Ruhe angehen. Und vielleicht sogar ein paar Elche unterwegs sehen. Oder zumindest keine Autohäuser mehr.
Ich sage nicht, dass man den Rocky Mountain National Park meiden soll. Um Gottes Willen, nein! Er ist definitiv eine Reise wert. Ich sage nur, dass man sich auf die Anreise vorbereiten sollte. Mit Snacks. Mit guter Musik. Und vor allem: mit viel Geduld.
Vielleicht bin ich auch einfach nur kein Fan von Autofahrten. Oder vielleicht bin ich einfach nur ein unverbesserlicher Nörgler. Wer weiß? Aber eins ist sicher: Das nächste Mal, wenn ich in den Rocky Mountain National Park fahre, nehme ich meinen Therapeuten mit. Und ganz, ganz viele Snacks.
Also, bitte steinigt mich nicht! Das ist nur meine bescheidene (und vielleicht etwas übertriebene) Meinung. Aber vielleicht, nur vielleicht, stimmt mir ja der ein oder andere zu. Oder habt ihr etwa alle die Autofahrt genossen? Echt jetzt?
Okay, genug gemeckert. Ich packe jetzt meine Wanderschuhe ein und freue mich auf die Berge. Und versuche, die Autofahrt so schnell wie möglich zu vergessen. Prost!
P.S. Falls jemand eine Abkürzung kennt, bitte, bitte sagt mir Bescheid! Ich flehe euch an! Mein innerer Nörgler wird es euch danken!
