Hand aufs Herz, wer kennt das nicht? Du stehst am Flughafen, die Schlange an der Sicherheitskontrolle scheint endlos, und dein Magen knurrt leise vor sich hin. Und dann die brennende Frage: Darf ich mein belegtes Brötchen, den Apfel oder die Kekse mitnehmen?
Die Antwort ist – *meistens* ja! Aber es gibt ein paar Dinge zu beachten, damit dein Proviant nicht im Mülleimer landet und du stattdessen entspannt deinen Flug genießen kannst. Denk dran, es ist wie beim Autofahren: Es gibt Regeln, aber mit ein bisschen Wissen und Planung kommst du gut durch.
Die Guten Nachrichten: Feste Nahrung ist dein Freund!
Die Grundregel ist: Feste Nahrungsmittel sind in der Regel kein Problem. Stell dir vor, du packst ein Picknick für den Park ein – belegte Brote, Obst, Gemüse, Kekse, Müsliriegel, Nüsse – alles kein Problem. Solange es eben *fest* ist. Das ist wie bei einem soliden Freund, auf den du dich verlassen kannst.
Ich erinnere mich an einen Flug nach Mallorca. Ich hatte extra Omas berühmten Apfelkuchen gebacken. Er war so saftig, dass ich ein bisschen Sorge hatte. Aber alles ging gut! Er überstand die Sicherheitskontrolle problemlos und war der Star in der Flugzeugkabine. (Sorry an alle anderen Passagiere, der Duft war unüberriechbar!).
Warum ist das so? Feste Lebensmittel gelten in der Regel nicht als Gefahr. Sie lassen sich schwerer missbrauchen als Flüssigkeiten, die ja bekanntlich ein heikles Thema sind.
Die Schlechten Nachrichten: Flüssigkeiten sind kompliziert
Hier wird’s etwas kniffliger. Flüssigkeiten sind der Knackpunkt. Und damit meinen wir nicht nur Wasser, Saft oder Limonade. Auch Cremes, Gels, Pasten und selbst streichfähige Lebensmittel wie Nutella oder Frischkäse fallen darunter. Sie alle unterliegen den strengen 100-ml-Regeln.
Was bedeutet das konkret?
- Flüssigkeiten dürfen nur in Behältern mit maximal 100 ml Fassungsvermögen mitgenommen werden.
- Alle Behälter müssen in einem transparenten, wiederverschließbaren Plastikbeutel (max. 1 Liter Fassungsvermögen) verpackt sein.
- Pro Person ist nur ein Beutel erlaubt.
Denk dran: Dein teurer importierter Honig, den du als Mitbringsel gekauft hast, muss entweder ins Aufgabegepäck oder in kleine 100-ml-Döschen umgefüllt werden. Sonst heißt es Abschied nehmen!
Grauzone: Was ist mit Joghurt, Suppe und Co.?
Hier kommt’s auf die Auslegung an. Joghurt, Suppen, Soßen – alles, was eine eher flüssige oder cremige Konsistenz hat, kann problematisch sein. Am besten ist es, solche Lebensmittel gar nicht erst mitzunehmen, oder sich vorher bei der Fluggesellschaft oder dem Flughafen zu erkundigen. Sicher ist sicher!
Ich hatte mal den Fehler gemacht, eine selbstgemachte Gazpacho mitzunehmen. Ich dachte, das ist ja nur kaltes Gemüsesuppe. Falsch gedacht! Die Sicherheitsbeamtin war sehr freundlich, aber bestimmt: "Tut mir leid, das ist nicht erlaubt." Die Gazpacho landete im Müll – eine traurige Geschichte für alle Tomatenliebhaber.
Tipps und Tricks für den hungrigen Reisenden
Hier ein paar praktische Tipps, damit du entspannt durch die Sicherheitskontrolle kommst:
- Plane im Voraus: Überlege dir genau, was du mitnehmen möchtest, und informiere dich über die aktuellen Bestimmungen des Flughafens.
- Verpacke clever: Flüssigkeiten in kleinen Behältern und im transparenten Beutel verstauen.
- Sei ehrlich: Verstecke nichts und beantworte Fragen der Sicherheitsbeamten ehrlich.
- Kaufe nach der Kontrolle: Viele Flughäfen bieten nach der Sicherheitskontrolle eine große Auswahl an Speisen und Getränken an.
Denk daran: Die Sicherheitskontrolle dient deiner Sicherheit und der Sicherheit aller anderen Passagiere. Mit ein wenig Verständnis und Vorbereitung kannst du aber trotzdem deinen Lieblingssnack an Bord genießen!
Und ganz ehrlich: Wer will schon auf den Genuss eines leckeren Butterbrotes mit Käse hoch über den Wolken verzichten? Also, pack deine Tasche, aber denk an die Regeln! Guten Flug und guten Appetit!