Frankfurt, meine Güte! Die Stadt der Banker, der Würstchen und des Ebbelwoi! Aber, oh Schreck, auch eine Stadt, die ordentlich ins Portemonnaie kneifen kann. Wer hier nicht gerade im goldenen Regen badet, fragt sich schnell: Wo zur Hölle kann man in Frankfurt günstig übernachten, ohne gleich auf der Parkbank zu landen?
Hostel-Hoppen: Abenteuer für Sparfüchse
Die Antwort, mein Freund, liegt in den Hostels! Ja, ich weiß, der Gedanke an schnarchende Mitbewohner und muffelige Socken mag erstmal abschrecken. Aber vergiss die Klischees! Viele Frankfurter Hostels sind überraschend stylisch, sauber und bieten sogar Privatzimmer an. Denk an das Five Elements Hostel, das mehr einer schicken Boutique ähnelt als einem Jugendgästehaus. Und wer weiß, vielleicht triffst du ja auf deiner Reise den nächsten Startup-Millionär oder eine Backpacker-Schönheit aus Australien! Geschichten inklusive, quasi gratis!
Ich erinnere mich da an meine eigene Hostel-Erfahrung in Frankfurt. Da saßen wir, eine bunte Truppe aus aller Herren Länder, abends in der Küche, kochten Pasta mit Pesto (Studentenfutter vom Feinsten!) und tauschten Reisegeschichten aus. Ein Japaner versuchte uns die Kunst des Origami beizubringen (mit mäßigem Erfolg), eine Französin schwärmte vom Apfelwein (nach dem dritten Bembel etwas zu enthusiastisch) und ein Amerikaner war felsenfest davon überzeugt, dass er das beste Schnitzel der Welt gegessen hatte (in einem Irish Pub, wohlgemerkt!). Unbezahlbar!
Pensionen mit Persönlichkeit: Mehr als nur ein Bett
Wer es etwas ruhiger mag und nicht unbedingt mit wildfremden Menschen im Schlafsaal kuscheln will, sollte sich mal die Pensionen in den Vororten ansehen. Klar, die Lage ist vielleicht nicht ganz so zentral wie am Römerberg, aber mit der S-Bahn ist man ruckzuck im Herzen der Stadt. Und dafür spart man bares Geld! Oftmals sind die Pensionen familiengeführt und versprühen einen ganz besonderen Charme. Denk an gestärkte Tischdecken, Blümchentapeten und das herzliche "Guten Morgen" der Oma, die einem das Frühstücksei kocht. Das ist Urlaub mit Herz! Und wer weiß, vielleicht verrät Oma ja auch noch ihr Geheimrezept für den besten Apfelkuchen der Welt. Ein kulinarisches Souvenir, das man nicht im Museum kaufen kann.
Ich erinnere mich an eine kleine Pension in Sachsenhausen, wo der Besitzer, ein älterer Herr mit Schnauzbart und Schiebermütze, jeden Abend Witze erzählte. Seine Witze waren zwar alt, abgedroschen und oft unverständlich, aber seine Leidenschaft war ansteckend. Und als er uns dann noch seinen selbstgemachten Apfelwein anbot (der übrigens deutlich besser schmeckte als der in den meisten Touristenkneipen), waren wir endgültig überzeugt: Hier sind wir richtig!
Airbnb-Alternativen: Wohnen wie ein Frankfurter
Auch abseits von Airbnb gibt es in Frankfurt clevere Alternativen, um günstig unterzukommen. Viele Studenten vermieten ihre Zimmer während der Semesterferien oder bieten Couchsurfing an. Das ist eine tolle Möglichkeit, die Stadt aus der Perspektive eines Einheimischen kennenzulernen. Lass dich von deinem Gastgeber zu seinen Lieblingsplätzen führen, entdecke versteckte Cafés und genieße das echte Frankfurter Leben. Und wer weiß, vielleicht freundest du dich ja so gut an, dass du gleich eine Einladung zum nächsten Ebbelwoi-Fest bekommst!
Wichtig: Sei immer respektvoll und achte auf die Privatsphäre deiner Gastgeber. Schließlich öffnet dir jemand sein Zuhause. Ein kleines Gastgeschenk (eine Flasche Wein oder eine Schachtel Pralinen) ist immer eine nette Geste.
Camping: Natur pur in der Mainmetropole
Für Abenteuerlustige und Naturliebhaber gibt es sogar Campingplätze in der Nähe von Frankfurt. Klar, das ist vielleicht nicht die luxuriöseste Option, aber dafür die günstigste! Und mal ehrlich, wer braucht schon ein Fünf-Sterne-Hotel, wenn er unter dem Sternenhimmel schlafen und dem Zwitschern der Vögel lauschen kann? Frühaufsteher können sich dann gleich auf den Weg zum nahegelegenen Main machen und eine Runde schwimmen (oder zumindest die Füße ins kühle Nass halten).
Ich gebe zu, Camping in Frankfurt ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Aber wer sagt, dass man eine Städtereise nicht mit einem kleinen Naturabenteuer verbinden kann? Pack deine Wanderschuhe ein, vergiss die Sonnencreme nicht und lass dich überraschen, was Frankfurt alles zu bieten hat – auch abseits der glitzernden Bankentürme.
Also, liebe Sparfüchse, lasst euch nicht entmutigen! Frankfurt ist teuer, ja, aber es gibt auch viele Möglichkeiten, günstig zu übernachten. Ob Hostel, Pension, WG-Zimmer oder Campingplatz – die Hauptsache ist, dass ihr offen seid für neue Erfahrungen und bereit seid, euch auf das Abenteuer Frankfurt einzulassen. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja auf eurer Reise nicht nur günstige Unterkünfte, sondern auch neue Freunde und unvergessliche Geschichten.
Denn am Ende des Tages sind es nicht die teuren Hotels, sondern die kleinen, unerwarteten Momente, die eine Reise unvergesslich machen. Und die sind meistens sowieso kostenlos!
