München Flughafen und Car2Go. Zwei Wörter, die entweder Vorfreude auf Urlaub oder leichte Panik auslösen. Bei mir? Eher Zweiteres. Warum? Lass uns mal über dieses Parken am Flughafen reden. Genauer: Car2Go parken am Flughafen.
Ich weiß, ich weiß. Carsharing ist super. Es ist umweltfreundlich. Es ist flexibel. Und es soll uns das Leben leichter machen. Aber Hand aufs Herz: Wer von euch hat schon mal am Flughafen München mit einem Car2Go geparkt und sich innerlich nicht wie bei einer Schnitzeljagd gefühlt?
Die ewige Suche nach dem ominösen Parkplatz
Es fängt ja schon bei der Anfahrt an. Man checkt die App. "Super! Ein Car2Go direkt in der Nähe." Man freut sich. Man steigt ein. Dann kommt die Ernüchterung. Die App sagt: "Flughafenbereich". Aha. Sehr hilfreich. Wo genau, liebe App, wo genau?
Man fährt also los. Immer den Schildern Richtung Flughafen hinterher. Und dann beginnt das große Rätselraten. Wo zum Teufel versteckt sich dieser verdammte Car2Go Parkplatz? Ist er hinter Terminal 1? Oder doch eher bei Terminal 2? Oder gar im Parkhaus P87, das aussieht, als wäre es von der Außenwelt vergessen worden?
Die Beschilderung ist... sagen wir mal... ausbaufähig. Man fährt im Kreis. Man sieht andere gestresste Gesichter, die wahrscheinlich genau das gleiche Problem haben. Man flucht innerlich. Man fragt sich, ob man nicht doch besser das Taxi genommen hätte.
"Ach, das ist doch ganz einfach!", sagen die Carsharing-Profis. "Man muss nur den blauen Schildern folgen!"
Ja, klar. Den blauen Schildern, die sich gefühlt alle 50 Meter verstecken und einen in die Irre führen. Den blauen Schildern, die dann plötzlich verschwinden, als hätten sie nie existiert.
Der Adrenalin-Kick des Parkens
Irgendwann, nach gefühlten Stunden der Suche, findet man ihn dann doch. Den ominösen Car2Go Parkplatz. Meistens ist er in der hintersten Ecke des Parkhauses, wo die Sonne nie scheint und die Luft zum Schneiden dick ist. Aber egal! Hauptsache, man hat ihn gefunden!
Man parkt das Auto. Man atmet tief durch. Man checkt noch dreimal, ob man wirklich im richtigen Bereich ist. Nicht, dass man am Ende noch eine saftige Strafe bezahlen muss. Man beendet die Miete. Und dann rennt man, mit dem Schweiß auf der Stirn, zum Terminal, um seinen Flug nicht zu verpassen.
Unpopuläre Meinung: Taxi ist manchmal besser
Okay, hier kommt meine unpopuläre Meinung: Manchmal, wirklich nur manchmal, ist das Taxi zum Flughafen die bessere Option. Ja, es ist teurer. Ja, es ist vielleicht nicht so umweltfreundlich. Aber es spart einem Nerven. Und Zeit. Und vielleicht sogar ein paar graue Haare.
Ich weiß, ich weiß. Ich soll nicht so negativ sein. Ich soll die Vorteile des Carsharings sehen. Aber ehrlich gesagt, nach dieser Parkplatz-Odyssee am Flughafen München, sehne ich mich manchmal einfach nur nach einem bequemen Sitzplatz in einem Taxi und einem Fahrer, der mich direkt vor dem Terminal absetzt.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht generell gegen Carsharing. Aber vielleicht sollte Car2Go mal darüber nachdenken, die Beschilderung am Flughafen München zu verbessern. Oder vielleicht sogar einen Shuttle-Service vom Parkplatz zum Terminal einzurichten. Das wäre doch mal was!
Bis dahin bleibe ich bei meiner Strategie: Entweder viel, viel Zeit einplanen oder doch lieber das Taxi nehmen. Und wer weiß, vielleicht werde ich ja irgendwann doch noch zum Car2Go Flughafen-Parken-Experten. Aber bis dahin... wünsche ich allen eine entspannte Anreise zum Flughafen!
Und falls ihr mich dort seht, wie ich panisch nach einem Parkplatz suche: Bitte helft mir! Ich bin für jeden Tipp dankbar!