Also, pass auf, Leute, ihr kennt das ja: Manchester Airport. Ein Tor zur Welt, ein Ort der Hoffnung, ein Tummelplatz für gestresste Familien und... Parkplätze. Ja, genau, Parkplätze! Klingt jetzt nicht nach dem spannendsten Thema der Welt, ich weiß. Aber glaubt mir, wenn ihr schon mal versucht habt, dort einen Parkplatz zu finden, kurz bevor euer Flieger nach Mallorca abhebt, dann ist das Ganze Stoff für eine epische Saga, eine Odyssee, kurz gesagt: ein Abenteuer. Ich erzähl' euch was.
Stellt euch vor: Ich, mit meiner besseren Hälfte, auf dem Weg in den lang ersehnten Urlaub. Koffer bis zum Anschlag vollgestopft (die Hälfte davon Schuhe, natürlich!). Die Stimmung ist super, die Sonne scheint (okay, es war leicht bewölkt, aber ignorieren wir das mal). Bis wir die ersten Schilder sehen: "Parken: Pfeile folgen!". Klingt einfach, oder? Falsch! Diese Pfeile scheinen von einem sadistischen Künstler entworfen worden zu sein, der es liebt, Menschen im Kreis fahren zu lassen. Fühlt sich ein bisschen an wie eine Schnitzeljagd, nur dass der Preis keine Goldmünze, sondern ein Parkplatz ist. Und man hat das Gefühl, jeder andere Autofahrer ist auch schon seit Stunden auf der Suche.
Wir kurven also durch die diversen Zonen. "JetParks 1, 2, 3"... Jede Zone klingt, als wäre sie ein Teil eines geheimen Militärstützpunktes. Und jede Zone ist voller Autos, die aussehen, als hätten sie schon bessere Tage gesehen. Man fragt sich, ob hier auch Autos aus den 80ern im Dauereinsatz sind, nur um das Parkplatzproblem zu lösen.
Die Qual der Wahl: Kurzparken, Langzeitparken, Meet & Greet?
Dann kommt die nächste Entscheidung: Kurzparken oder Langzeitparken? Das ist wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Kurzparken ist unverschämt teuer, aber dafür nah am Terminal. Langzeitparken ist günstiger, aber dafür braucht man einen Shuttlebus, der gefühlt einmal pro Stunde fährt. Und dann gibt's noch "Meet & Greet", wo dir jemand dein Auto abnimmt und parkt. Klingt luxuriös, aber ich frage mich immer, was die mit meinem Auto anstellen, während ich im Urlaub bin. Werden die damit Donuts auf dem Parkplatz drehen? Werden die mein Radio auf voller Lautstärke hören? Werden die versuchen, meine Sitze zu reinigen (was echt mal nötig wäre)?
Und was ist mit dem Preis? Oh, der Preis! Der ist so variabel wie das Wetter in Manchester. Manchmal findet man ein Schnäppchen, manchmal zahlt man so viel, dass man fast schon das Ticket umbuchen möchte. Die Preise scheinen auch von der Mondphase abzuhängen. Tipp: Frühzeitig buchen! Wirklich! Sonst erlebt ihr die böse Überraschung eures Lebens.
Apropos Überraschungen: Einmal habe ich online einen Parkplatz gebucht, kam am Flughafen an, und... keine Spur von meiner Buchung! Der Typ am Schalter schaute mich an, als hätte ich ihn gerade nach dem heiligen Gral gefragt. "Keine Buchung auf Ihren Namen, Sir." Okay, super. Stresslevel: 1000. Nach gefühlten Stunden und etlichen Telefonaten stellte sich heraus, dass es ein technisches Problem gab. Moral der Geschichte: Ausdrucken! Immer ausdrucken! Egal, was die sagen, Papier ist Gold wert, wenn es um Manchester Airport Parkplätze geht.
Der Shuttlebus: Eine Achterbahn der Gefühle
Nachdem man dann endlich einen Parkplatz gefunden hat (Jubel! Konfetti! Freudentränen!), kommt die nächste Hürde: der Shuttlebus. Diese Busse sind legendär. Sie sind meistens vollgestopft mit Leuten, die genauso gestresst und erschöpft sind wie man selbst. Und der Fahrer? Entweder ein ehemaliger Formel-1-Fahrer, der seine Karriere im Busverkehr auslebt, oder ein Zen-Meister, der alles mit stoischer Ruhe erträgt. Es gibt keine Zwischenlösung.
Und dann, wenn man endlich am Terminal ankommt, fühlt man sich wie ein Held. Man hat die Parkplatz-Schlacht gewonnen! Man hat überlebt! Man kann endlich in den Urlaub starten (oder nach Hause fahren, je nachdem). Aber eines ist sicher: Die Geschichte von den Parkplätzen am Manchester Airport wird man noch lange erzählen. Es ist einfach... unvergesslich. Und vielleicht auch ein bisschen lustig. Irgendwann.
Also, das nächste Mal, wenn ihr nach Manchester fliegt: Nehmt es mit Humor. Plant genug Zeit ein. Und betet, dass ihr einen Parkplatz findet. Und wenn nicht? Naja, dann habt ihr wenigstens eine gute Geschichte zu erzählen.
PS: Gerüchten zufolge gibt es in den Tiefen der Parkhäuser auch eine Legende. Eine Legende von einem geheimen Parkplatz, der immer leer ist. Ein Parkplatz, der nur den Auserwählten zugänglich ist. Aber das ist nur ein Gerücht... oder?
