Okay, Leute, hört mal zu! Ich muss euch was erzählen. Es geht um Stansted Airport und, nun ja, die epische Saga des Long Stay Parkplatzes. Ihr wisst schon, der Ort, an dem eure geliebten fahrbaren Untersätze Urlaub machen, während ihr selbst irgendwo am Strand liegt und versucht, nicht von einer Möwe bestohlen zu werden.
Ich sage euch, dieser Parkplatz ist mehr als nur Asphalt und Parkbuchten. Er ist ein Mikrokosmos des Reisens, ein Spiegelbild der menschlichen Natur, und manchmal, ganz ehrlich, ein bisschen wie ein schlecht organisierter Flohmarkt für Autos.
Die Ankunft: Ein Hauch von Abenteuer
Zuerst kommt die Anfahrt. Und hier beginnt der Spaß. Navi an, Ziel eingegeben: Stansted Airport Long Stay. Klingt einfach, oder? Falsch! Irgendwie scheint die Navi immer einen kleinen Umweg über die entlegensten Landstraßen machen zu wollen. Manchmal frage ich mich, ob die Dinger von gelangweilten Schafen programmiert werden, die einfach mal ein Auto beobachten wollen.
Aber egal, irgendwann erreicht man ihn. Den heiligen Gral des Langzeitparkens. Und was erwartet einen? Eine unendliche Weite an Parkplätzen. Es ist, als hätte jemand entschieden: "Wisst ihr was? Wir pflastern einfach mal ganz Essex zu, nur für Autos, die länger als eine Woche stillstehen."
Die Parkplatzsuche ist dann die nächste Challenge. Man fährt Runden, dreht Pirouetten, immer auf der Suche nach der perfekten Lücke. Und natürlich ist sie immer genau dann frei, wenn man gerade die Nase voll hat und beschließt, einfach irgendwo zwischen zwei Kleinlastern zu parken. Aber hey, Hauptsache das Auto steht sicher, oder? (Ironie!)
Der Transfer: Die Shuttle-Bus-Odyssee
Dann kommt der Transfer zum Terminal. Und das bedeutet: Warten auf den Shuttle-Bus. Und glaubt mir, diese Busse haben ihren ganz eigenen Zeitplan. Manchmal kommen sie gefühlt alle 5 Minuten, manchmal gefühlt alle 5 Jahre. Es ist ein bisschen wie russisches Roulette, nur mit Koffern.
Wenn der Bus dann endlich kommt, wird es spannend. Alle drängen sich rein, Koffer werden gestapelt, Kinder weinen (oder lachen, je nach Temperament), und jemand versucht, ein viel zu großes Surfbrett mit in den Bus zu bekommen. Es ist ein bisschen wie eine Sardinenbüchse, nur auf Rädern. Aber hey, immerhin ist es kostenlos! (Zumindest indirekt, denn man hat es ja schon mit dem Parken bezahlt, oder?)
Das Parken: Ein Akt des Vertrauens
Und dann das Parken selbst. Man stellt das Auto ab, vergewissert sich hundertmal, dass man es abgeschlossen hat (und dass man sich wirklich erinnert, wo man es abgestellt hat!), und dann lässt man sein Baby zurück. Es ist ein Akt des Vertrauens. Man vertraut darauf, dass niemand das Auto klaut, dass keine Möwe es mit Vogelkot bombardiert, und dass es noch da steht, wenn man in zwei Wochen wiederkommt.
Apropos zurückkommen: Merkt euch unbedingt, wo ihr geparkt habt! Macht ein Foto, schreibt es auf, nagelt es an einen Baum, irgendwas! Sonst verbringt ihr Stunden damit, durch die endlosen Reihen von Autos zu irren, und eure Familie wird euch für verrückt erklären.
Die Rückkehr: Das große Wiedersehen (oder auch nicht)
Die Rückkehr. Der Moment der Wahrheit. Steht das Auto noch da? Ist es heil? Hat sich eine Familie von Eichhörnchen darin eingenistet? Die Spannung steigt!
Im Idealfall findet man sein Auto unversehrt vor. Im weniger idealen Fall hat es eine Beule, ist voller Vogelkot, oder (noch schlimmer) es ist einfach weg. Aber keine Panik! (Okay, vielleicht ein bisschen Panik.) Der Long Stay Parkplatz hat in der Regel Personal vor Ort, das euch helfen kann. Und wenn das Auto wirklich weg ist, nun ja, dann beginnt ein ganz neues Abenteuer mit der Versicherung. Aber das ist eine andere Geschichte.
Also, das nächste Mal, wenn ihr den Long Stay Parkplatz am Stansted Airport benutzt, denkt daran: Es ist mehr als nur ein Parkplatz. Es ist ein Ort voller Geschichten, voller Überraschungen, und voller Menschen, die einfach nur in den Urlaub wollen. Und vielleicht, nur vielleicht, ist es sogar ein bisschen lustig. Oder zumindest im Nachhinein.
Tipp: Bucht euren Parkplatz im Voraus. Spart Geld und Nerven. Und nehmt euch einen Regenschirm mit. Man weiß ja nie.
Und denkt daran: Egal was passiert, behaltet euren Humor. Denn am Ende des Tages ist es nur ein Parkplatz. Und ihr seid im Urlaub!