Okay, mal ehrlich, wer von uns hat noch nie am Auckland Airport verzweifelt einen Parkplatz gesucht? Ich gestehe: Ich. Und ich habe eine vielleicht etwas... unpopuläre Meinung dazu.
Es geht ums Parken. Genauer gesagt, ums Parkplatz buchen. Vorher. Am Auckland Airport. Ich weiß, ich weiß, alle sagen: "Muss man machen! Unbedingt! Sonst ist alles ausgebucht!" Aber...
Ich finde, es nimmt die Spontaneität.
Ich weiß, das klingt total bekloppt. Wer will schon spontan zum Flughafen? Aber hört mir zu. Manchmal... manchmal plane ich eben nicht alles drei Wochen im Voraus. Manchmal entscheide ich mich kurzfristig, jemanden abzuholen. Oder ein Weekend-Trip nach Wellington ruft.
Und dann? Dann stehe ich da, mit meiner vorgefassten Meinung gegen Vorbuchungen, und muss mich entweder in die "teure-aber-verfügbare-weil-ich-ja-kein-Klugscheißer-war"-Schlange einreihen, oder hoffen, dass irgendein freundlicher Mensch gerade einen Platz freigibt.
Der Fluch der Flexibilität
Das Problem ist: Ich bin flexibel. Und Flexibilität und Auckland Airport Parkplatzbuchungen scheinen sich zu beißen. Nehmen wir an, ich buche einen Parkplatz für fünf Tage. Und dann... komme ich einen Tag früher zurück.
Was passiert dann? Verfällt der letzte Tag? Bekomme ich eine Gutschrift? Muss ich mich mit einem Parkplatz-Roboter streiten, der darauf besteht, dass meine "flexiblen Reisepläne" nicht in seinen Algorithmus passen?
Ich weiß es nicht! Und diese Unsicherheit... sie stresst mich. Mehr als die bloße Möglichkeit, keinen Parkplatz zu finden.
Und dann sind da noch die ganzen Optionen! Economy, Premium, Indoor, Outdoor, Valet... Meine Güte! Ich will nur mein Auto abstellen und in den Flieger steigen. Brauche ich wirklich eine MBA in Parkplatz-Management, um das zu schaffen?
Okay, okay, ich übertreibe. Aber die Qual der Wahl ist echt. Und je mehr Optionen, desto größer die Chance, die falsche zu treffen.
Das Glück des Unvorbereiteten?
Klar, es gibt Risiken. Man könnte Pech haben und wirklich keinen Parkplatz finden. Aber vielleicht... vielleicht ist das ja auch eine Chance. Eine Chance, den Shuttle-Bus zu nehmen und ein bisschen zu entspannen. Eine Chance, die Umwelt zu schonen (ein klitzekleines bisschen). Eine Chance, andere gestresste Reisende kennenzulernen und gemeinsam über die Absurdität des Lebens am Auckland Airport zu philosophieren.
Oder man bekommt einfach nur einen Parkplatz am anderen Ende des Universums und muss mit seinem Rollkoffer Kilometer weit laufen. Auch eine Möglichkeit. Aber immerhin eine Geschichte, die man erzählen kann!
Und seien wir ehrlich: Manchmal, ganz selten, aber manchmal, habe ich einfach nur Glück. Ich fahre vor, und da ist er: ein freier Parkplatz, der auf mich gewartet hat. Wie ein kleines, unerwartetes Geschenk des Schicksals.
Und in diesem Moment fühle ich mich bestätigt. Bestätigt in meiner... etwas seltsamen Überzeugung, dass das Leben zu kurz ist, um Parkplätze vorzubuchen. Zumindest am Auckland Airport.
Vielleicht bin ich verrückt. Vielleicht bin ich naiv. Aber ich glaube, ein bisschen Spontaneität schadet nie. Auch nicht, wenn es ums Parken geht.
Oder vielleicht sollte ich einfach doch mal über eine Vorbuchung nachdenken. Aber nur vielleicht.
Und falls ihr mich am Auckland Airport verzweifelt im Kreis fahren seht: Nicht lachen. Einfach winken. Und vielleicht... vielleicht einen Parkplatz freihalten?
Danke.