Okay, Leute, setzt euch bequem hin, bestellt euch 'nen Kaffee (oder 'n Viertele, je nachdem!), und lasst mich euch von meinem letzten Stuttgart-Abenteuer erzählen. Genauer gesagt: Von meinem Versuch, die berüchtigte P7 Ausfahrt zu fotografieren. Klingt harmlos, oder? Falsch gedacht!
Stuttgart und Autofahren – das ist ja schon an sich 'ne Geschichte für sich. Wer schon mal versucht hat, ohne Navi durch die Stadt zu kommen, weiß, wovon ich rede. Gefühlt mehr Tunnel als Straßen, und jeder Tunnel hat natürlich fünf verschiedene Ausfahrten. Aber P7? P7 ist next-level.
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, coole Bilder von dieser Ausfahrt zu machen. Warum? Keine Ahnung! Vielleicht weil ich dachte, ich könnte damit irgendwelche Kunstpreise abräumen. Oder vielleicht, weil ich einfach nur masochistisch veranlagt bin. Wahrscheinlich beides.
Mein erster Fehler? Ich bin nicht mit einem Stuttgarter gefahren. Ich dachte, Google Maps würde mir den Weg weisen. Google Maps hat gelacht. Laut. Und dann hat es mich in eine Einbahnstraße geschickt, die bergab führte und von der man nicht mehr wegkam. Ich schwöre, ich habe 'ne alte Dame mit 'nem Rollator überholt, die schneller war als ich.
Die Odyssee beginnt
Also, Plan B. Ich beschloss, mich einfach treiben zu lassen. Frei nach dem Motto: "Irgendwann finde ich P7 schon." Das Ergebnis? Ich habe gefühlt jede Unterführung in Stuttgart von innen gesehen. Ich könnte ein Buch schreiben: "Die Tunnel von Stuttgart – Eine Liebeserklärung in Beton".
Irgendwann, ich war schon kurz davor, meine Kamera in den Neckar zu werfen und einfach nur noch 'ne Currywurst zu essen, tauchte sie auf: P7. Majestätisch. Erhaben. Ein bisschen dreckig.
Das Problem: Wo parken? In Stuttgart ist Parken ja quasi eine olympische Disziplin. Man braucht mehr Glück als Können. Ich habe dann irgendwann 'ne Lücke gefunden, die so klein war, dass ich dachte, ich müsste mein Auto falten, um es da rein zu bekommen. Aber hey, immerhin!
Also, Kamera raus und... Mist. Die Sonne stand genau falsch. Alles im Gegenlicht. Okay, Plan C. Ich beschloss, auf den Sonnenuntergang zu warten. Was macht man in der Zwischenzeit? Richtig: Noch mehr Unterführungen suchen! Ich habe dann einen kleinen Kiosk entdeckt, der Maultaschen verkauft hat. Die waren so gut, dass ich fast vergessen hätte, warum ich überhaupt da war.
Der magische Moment
Endlich! Die Sonne ging unter und tauchte P7 in ein wunderschönes, dramatisches Licht. Ich habe geknipst wie ein Weltmeister. Zoom hier, Schwenk da, Belichtung rauf, Belichtung runter. Ich fühlte mich wie Ansel Adams, nur ohne den Hut und mit deutlich weniger Ahnung.
Ich hatte das Gefühl, DAS Foto gemacht zu haben. Das Foto, das meine Karriere als Fotograf katapultieren würde. Das Foto, das in allen Galerien hängen würde. Das Foto, das… naja, ihr wisst schon.
Als ich mir die Bilder dann zu Hause am Computer angeschaut habe, kam die Ernüchterung. Sie waren... okay. Nicht schlecht, aber auch nicht der Knaller. Irgendwie sah P7 auf den Fotos einfach nur aus wie... eine Ausfahrt. Mit 'nem bisschen mehr Dreck.
Die Moral von der Geschicht'
Was habe ich gelernt? Erstens: Fahr niemals ohne Stuttgarter Navi. Zweitens: Maultaschen sind immer eine gute Idee. Und drittens: Manchmal sind die Dinge im echten Leben einfach nicht so spektakulär, wie man sie sich vorstellt. Aber hey, immerhin hatte ich einen schönen Tag. Und ein paar Fotos von P7. Und jede Menge Geschichten, die ich euch jetzt erzählen kann.
Also, wenn ihr mal in Stuttgart seid, fahrt ruhig mal zur P7 Ausfahrt. Aber erwartet nicht zu viel. Und nehmt euch 'ne Currywurst mit. Und vielleicht auch 'n Viertele. Es ist ja schließlich Stuttgart!
P.S.: Falls jemand tatsächlich Fotos von P7 sehen will, sagt Bescheid. Ich hab da so ein paar...
P.P.S.: Ich überlege, als nächstes den Stuttgarter Hauptbahnhof zu fotografieren. Hat da jemand Tipps? Oder soll ich's lieber lassen und direkt nach Berlin ziehen?