Okay, liebe Leute, Hand aufs Herz: Wer von uns hat sich noch nie am Flughafen Berlin Schönefeld (RIP, sozusagen) im Parkplatz-Labyrinth verirrt? Ich bekenne mich schuldig! Da steht man mit Sack und Pack, die Nerven flattern wegen des bevorstehenden Fluges, und dann das: Ein endloser Ozean aus geparkten Autos. Wo war noch mal dieser verdammte Stellplatz? War es P4 oder P6? Und war der Wagen wirklich unter der Laterne oder doch eher in der Nähe des blauen Müllcontainers?
Ich erinnere mich an einen besonders glorreichen Morgen, als ich meinen geliebten, aber etwas rostigen Golf namens "Günther" nach einer Woche Urlaub wiederfinden wollte. Der Flug war stressig gewesen, die Koffer schwer, und der Wunsch nach dem eigenen Bett riesengroß. Doch dann begann das Parkplatz-Abenteuer. Ich irrte umher wie ein Hamster im Rad, immer wieder an den gleichen verdächtigen SUVs vorbei. "Günther, wo bist du?", flüsterte ich verzweifelt. Ein älteres Ehepaar beobachtete mich mit leicht amüsiertem Blick. Die Frau deutete auf einen silbernen Audi und sagte: "Vielleicht ist er ja hier drunter gekrochen, der Kleine!"
Der Humor half. Ich lachte mit und suchte weiter. Nach gefühlten Stunden (es waren vermutlich nur 45 Minuten) entdeckte ich ihn endlich: Günther, leicht bedeckt mit einer Staubschicht, aber treu wie immer. Ich umarmte ihn fast. In dem Moment verstand ich, dass das Parken in Schönefeld nicht nur eine lästige Pflicht, sondern auch eine kleine persönliche Mutprobe war.
Parkplatz-Geschichten, die das Leben schreibt
Ich bin aber nicht allein mit meiner Parkplatz-Odyssee. Eine Freundin erzählte mir von einer ähnlich kuriosen Situation. Sie hatte ihr Auto geparkt und, ganz clever, ein Foto vom Stellplatz gemacht. Doch was sie nicht bedacht hatte: Auf dem Foto war nur ein Teil der Nummer des Parkplatzes zu sehen. "Ich hatte also ein Bild von 'P5… irgendwas'", erzählte sie lachend. Die Suche endete damit, dass sie die Flughafen-Information anrief, die ihr glücklicherweise helfen konnte. Seitdem macht sie immer ein Foto von der kompletten Parkplatznummer, und zwar in Großaufnahme!
Und dann gibt es noch die Geschichte von dem Mann, der seinen Schlüssel im Auto vergessen hatte, während er auf dem Parkplatz stand. Er musste den ADAC rufen, der ihn dann unter den Augen einer neugierigen Menschenmenge aus seinem eigenen Wagen befreite. Er murmelte etwas von "Stress" und "Flug verpasst".
Ein bisschen Nostalgie darf sein
Ja, das Parken in Schönefeld konnte herausfordernd sein. Aber gerade diese kleinen Pannen, diese unfreiwilligen Abenteuer, machten den Flughafen auch irgendwie sympathisch. Es war eben nicht alles perfekt durchgestylt, sondern ein bisschen chaotisch und menschlich. Jetzt, wo der Flughafen Geschichte ist, erinnert man sich mit einem leichten Schmunzeln daran zurück. Es war ein Ort, an dem man nicht nur abflog und ankam, sondern auch kleine Dramen erlebte, die man so schnell nicht vergisst.
Vielleicht sollte man eine Gedenktafel aufstellen: "Hier parkten Reisende. Sie suchten, sie fanden (oder auch nicht), und sie lachten darüber."
Was bleibt?
Was bleibt also von den Parkplätzen in Schönefeld? Vielleicht die Erinnerung daran, dass selbst die banalsten Dinge des Lebens eine gewisse Komik bergen können. Und vielleicht die Erkenntnis, dass man beim nächsten Mal wirklich ein besseres Foto vom Stellplatz machen sollte. Oder einfach den Shuttle-Bus nimmt. Aber wo bliebe dann der Spaß?
"Das Leben ist wie ein Parkplatz in Schönefeld: Manchmal findet man einen Platz, manchmal eben nicht." - Ein unbekannter Reisender
In diesem Sinne: Gute Reise und viel Glück bei der Parkplatzsuche – wo auch immer sie stattfindet!