Lasst uns ehrlich sein: Parken am BER ist... ein Erlebnis. Ein teures, manchmal frustrierendes, aber definitiv unvergessliches Erlebnis. Und ich sage das als jemand, der schon freiwillig in eine Schlangengrube gesprungen ist (Okay, fast. War 'ne missglückte Dating-App-Geschichte).
Klar, der Flughafen ist riesig. Modern. Glänzend. Aber dieses Parken... puh. Es ist, als hätte jemand gesagt: "Wir bauen einen High-Tech-Flughafen, aber die Parkplätze gestalten wir wie Tetris für Fortgeschrittene. Mit Zeitdruck."
Das Parkplatz-Roulette
Man fährt da also hin, voller Vorfreude auf den Urlaub. Oder gestresst, weil der Flug in einer Stunde geht. Und dann beginnt das Parkplatz-Roulette. Ist noch was frei? Wo genau ist dieser ominöse P-irgendwas-mit-Zahl? Und warum sind die Schilder so klein?
Ich habe mal 20 Minuten gebraucht, um einen Parkplatz zu finden. 20 Minuten! In der Zeit hätte ich locker noch einen Döner essen und einen Kaffee trinken können. Aber nein, stattdessen habe ich im Schritttempo einen Parkplatz nach dem anderen verflucht, der entweder zu klein, zu teuer oder schlichtweg nicht existent war.
Die Preise... sprechen wir darüber. Es ist kein Geheimnis, dass Parken am BER kein Schnäppchen ist. Man könnte fast meinen, die Parkgebühren subventionieren den Flughafen. Oder das Gehalt des Parkplatzdesigners, der wahrscheinlich Tetris-Weltmeister ist.
Meine (leicht) unpopuläre Meinung
Und hier kommt meine unpopuläre Meinung: Ich glaube, die Entfernung vom Parkplatz zum Terminal ist Absicht. Hört mich an! Es ist ein kleiner, unfreiwilliger Marathonlauf, der uns quasi auf den Flug vorbereitet. Wir sind warmgelaufen, haben uns gestreckt, und sind bereit für den Kampf um die besten Sitze im Flugzeug. Clever, oder?
Okay, vielleicht nicht. Aber ich versuche, das Positive zu sehen.
Ich habe auch eine Theorie über die verschiedenen Parkplatz-Level. P1, P2, P3... Das ist doch eine Art Level-System. P1 ist für die Anfänger, die mit viel Zeit und wenig Gepäck anreisen. P3 ist für die Profis, die mit dem Taxi bis vor die Schranke fahren und ihr Gepäck von einem Chauffeur tragen lassen. Und P7? Puh, P7 ist wahrscheinlich ein Paralleluniversum, in dem Parkplätze unendlich und kostenlos sind.
Der ewige Kampf mit dem Parkschein
Und dann ist da noch der Parkschein. Dieser kleine Zettel, der über Leben und Tod entscheidet. Verliert man ihn, zahlt man gefühlt den Gegenwert eines Kleinwagens. Und warum ist er immer so schlecht lesbar? Ist das auch Absicht? Vermutlich, damit wir uns noch ein bisschen mehr ärgern.
Ich erinnere mich an eine Situation, in der ich meinen Parkschein gesucht habe. Panisch habe ich alle Taschen durchwühlt, das Auto auseinandergenommen und sogar unter den Sitzen nachgeschaut. Am Ende lag er... in meiner Hand. Manchmal ist das Offensichtliche eben das Schwierigste zu finden.
Also, was lernen wir daraus? Parken am BER ist eine Herausforderung. Aber mit der richtigen Einstellung und einer guten Portion Humor kann man auch dieses Abenteuer meistern.
Tipps für den Überlebenskampf
Hier ein paar Tipps: Plant genug Zeit ein. Atmet tief durch. Und vielleicht, nur vielleicht, solltet ihr doch überlegen, mit dem Zug zu fahren. Oder euch von einem Freund absetzen lassen. Oder gleich einen Helikopter mieten.
Oder, und das ist mein Geheimtipp: Nehmt das Parken am BER einfach mit Humor. Seht es als Teil des Urlaubs an. Als kleine Mutprobe, bevor es dann richtig losgeht. Denn mal ehrlich, wenn man das Parkplatz-Roulette überlebt hat, kann einen im Urlaub nichts mehr schocken.
Und wenn ihr dann endlich im Flugzeug sitzt, könnt ihr euch zurücklehnen und denken: "Ich habe es geschafft! Ich habe den BER-Parkplatz besiegt!" Und das ist doch schon ein Erfolg, oder?
In diesem Sinne: Gute Reise! Und möge der Parkplatz mit euch sein.