Okay, Leute, lasst uns ehrlich sein. Der Roadtrip vom Arches Nationalpark zum Denver Airport? Der ist...äh...interessant. Sagen wir's mal so. Manche Leute schwärmen davon. Ich? Nicht so sehr.
Ich meine, die Landschaft ist ja ganz nett. Rote Felsen. Weite Ebenen. Kühe. Viele Kühe. Aber nach den ersten drei Stunden denkt man sich: "Okay, ich hab's jetzt gesehen. Können wir bitte schon in Denver sein?"
Und wisst ihr, was das Schlimmste ist? Es fühlt sich an, als würde die Zeit langsamer vergehen. Wirklich langsam. Als ob jede Minute eine kleine Ewigkeit wäre. Ihr starrt aus dem Fenster. Ihr zählt die Kühe. Ihr versucht, einen Podcast zu finden, der nicht komplett öde ist. Viel Glück dabei, übrigens.
Die Realität des Roadtrips
Die Romantik des Roadtrips ist halt so eine Sache. In Filmen ist das alles super. Offene Straße. Sonnenschein. Gute Musik. Lachende Freunde. In der Realität sieht es eher so aus: Ihr seid müde. Euer Rücken tut weh. Ihr habt Hunger. Und die Musik, die ihr hören wollt, mag niemand sonst im Auto.
Und dann diese kleinen Städte, durch die man fährt. Nichts gegen kleine Städte, wirklich nicht. Aber wenn man schon acht Stunden unterwegs ist und man in einem Diner landet, das aussieht, als wäre die Zeit vor 50 Jahren stehen geblieben, dann fragt man sich schon, ob man nicht vielleicht doch lieber einen Flug hätte nehmen sollen.
Außerdem, mal ganz ehrlich: Wer braucht schon noch mehr rote Felsen, nachdem man im Arches Nationalpark war? Ich meine, die Bögen sind spektakulär. Aber irgendwann ist auch mal gut, oder?
Meine "unpopuläre" Meinung
Ich weiß, ich weiß. Ich bin ein Banause. Ich schätze die Schönheit der Natur nicht genug. Aber ich sag's euch, es gibt Schöneres als stundenlanges Autofahren auf einer geraden Straße mit wenig Abwechslung. Zum Beispiel: Ein Nickerchen. Oder ein guter Burger. Oder beides gleichzeitig.
Und dann diese Tankstellen! Die sind oft so...speziell. Die Toiletten sind, nun ja, sagen wir mal, sie haben Charakter. Und der Kaffee schmeckt, als wäre er schon seit Tagen da. Aber hey, wenigstens kann man sich die Beine vertreten, oder?
"Sind wir bald da?" - Die Frage, die wahrscheinlich am häufigsten auf dieser Strecke gestellt wird.
Ja, die Landschaft ist schön. Keine Frage. Aber ich finde, man sollte sich die Schönheit lieber in kleineren Dosen geben. Ein paar Stunden im Park. Ein paar Fotos. Und dann ab zum Flughafen.
Das Licht am Ende des Tunnels (oder: Der Denver Airport)
Aber es gibt Hoffnung! Denn irgendwann, nach gefühlten Ewigkeiten, sieht man dann doch die ersten Anzeichen von Zivilisation. Mehr Autos. Mehr Lichter. Und dann...endlich...das Denver Airport Schild.
Und in diesem Moment, in diesem glorreichen Moment, vergisst man all die Kühe. All die Tankstellen. All die langweiligen Podcasts. Man freut sich einfach nur noch darauf, aus dem Auto zu steigen und sich nie wieder, nie wieder, auf diese Strecke zu begeben. Zumindest nicht, wenn man es vermeiden kann.
Also, mein Fazit? Der Roadtrip vom Arches Nationalpark zum Denver Airport ist...ein Erlebnis. Aber vielleicht nicht unbedingt eines, das man unbedingt wiederholen muss. Es sei denn, man liebt Kühe. Und lange Autofahrten. Und zweifelhaften Kaffee. Dann ist es wahrscheinlich genau das Richtige.
Ich persönlich bevorzuge ja den Flug. Sorry, Natur!