Okay, lasst uns ehrlich sein. Wenn man von einem Flughafen *in der Nähe* von Winter Park, Florida, spricht, meinen wir eigentlich nur einen: Orlando International, oder wie die coolen Kids sagen: MCO. Ja, ja, ich weiß, technisch gesehen liegt er nicht direkt in Winter Park. Aber mal ehrlich, wer will schon mit einem Hubschrauber vom eigenen Garten abheben? (Obwohl... wär schon ziemlich lässig, oder?)
Und hier kommt meine, sagen wir mal, *unpopuläre Meinung*: Orlando International ist… okay. Nur okay. Nicht fantastisch. Nicht schrecklich. Einfach nur… da. Wie eine beige Wand. Funktional. Aber irgendwie auch seelenlos.
Ich weiß, ich weiß, einige Leute lieben MCO. Sie schwärmen von den Shopping-Möglichkeiten (die sind wirklich nicht schlecht) und den Essensangeboten (die sind... vorhanden). Aber für mich ist es einfach nur ein riesiger, verwinkelter Ort, an dem man sich ständig verirrt und das Gefühl hat, eine unendliche To-Do-Liste abarbeiten zu müssen, bevor man überhaupt ins Flugzeug steigen darf.
Die Sicherheitskontrolle: Ein episches Abenteuer
Beginnen wir mit der Sicherheitskontrolle. Ein Ort, an dem Träume sterben. Und Gürtel. Und Schuhe. Und jeglicher Glaube an die Menschheit, wenn der Typ vor dir in der Schlange gefühlt eine Ewigkeit braucht, um seine Wasserflasche zu leeren. Und dann piept der Metalldetektor natürlich, obwohl du absolut *nichts* Böses an dir hast. Außer vielleicht einen versteckten Wunsch nach sofortiger Teleportation.
Aber hey, immerhin bieten sie dir jetzt diese schicken Plastiktüten für deine Flüssigkeiten an. Fortschritt! Oder so.
Und dann kommt das Schuhe-Ausziehen. Warum müssen wir das immer noch machen? Hat irgendjemand jemals versucht, ein Flugzeug mit einer Nagelfeile zu entführen, die in einem Stiletto versteckt war? (Okay, vielleicht in einem James-Bond-Film.)
Die Gate-Odyssee
Nach der Sicherheitskontrolle beginnt das eigentliche Abenteuer: Die Suche nach dem Gate. MCO ist riesig. Man braucht gefühlt einen Geländewagen, um von einem Ende zum anderen zu gelangen. Und die Beschilderung… nun ja, sie könnte klarer sein. Ich habe schon Leute gesehen, die hilflos mit ihren Bordkarten herumirrten, wie verlorene Schafe in einem Parkhaus.
Und wenn du dann endlich, nach gefühlten Stunden, dein Gate gefunden hast, ist da natürlich kein einziger freier Sitzplatz. Du stehst also da, mit deinem Handgepäck, und starrst die Leute an, die *sitzen*, in der Hoffnung, dass irgendjemand Mitleid hat und dir seinen Platz anbietet. (Spoiler-Alarm: Meistens nicht.)
Dann kommt das Boarding. Ein weiterer Höhepunkt der Geduldsprobe. Alle drängen sich an den Schalter, obwohl die Durchsage eindeutig gesagt hat, dass zuerst die Passagiere mit kleinen Kindern und Senior Citizens einsteigen dürfen. Chaos pur.
Die Landung: Willkommen im "Sunshine State"! (Vielleicht)
Aber irgendwann hebst du ab. Und irgendwann landest du wieder. Und dann stehst du da, in der Gepäckausgabe, und wartest darauf, dass dein Koffer aus dem Schlund der Maschine gespuckt wird. Und natürlich ist es der Letzte. Immer.
Aber hey, du bist in Florida! Sonne, Palmen, Mickey Mouse… und natürlich die Erinnerung an den epischen Kampf, den du in *Orlando International* überleben musstest. Willkommen im "Sunshine State"! (Vielleicht.)
Also, nächstes Mal, wenn ihr nach Winter Park fliegt, denkt daran: MCO ist der Preis, den ihr für diesen wunderschönen Urlaub zahlen müsst. Akzeptiert es. Nehmt es mit Humor. Und packt euch eine Extra-Dosis Geduld ein. Ihr werdet sie brauchen.
Und vielleicht solltet ihr wirklich über diesen Hubschrauber nachdenken. Nur so als Idee.
Winter Park ist toll. Aber der Weg dorthin, über Orlando International...? Nun, das ist eine andere Geschichte.