Hand aufs Herz: Wer träumt nicht von einer Safari in Indien? Und zwar in Kanha Nationalpark, dem echten Dschungelbuch-Dschungel! Klar, Jeep-Touren sind cool. Aber mal ehrlich, die Anreise kann zur echten Dschungelprüfung werden.
Der Elefant im Raum: Flughäfen und Kanha
Das Problem? Ein Flughafen direkt vor den Toren des Parks existiert nicht. "Ach, was!", denkst du vielleicht. "Gibt ja genügend in der Nähe!" Ähm, ja. "In der Nähe" ist relativ. Je nachdem, wen du fragst, bedeutet das "ein paar Stunden Autofahrt". Oder auch "gefühlte Ewigkeiten mit holprigen Straßen".
Da wäre zum Beispiel Raipur Airport. Klingt gut, ist aber eben doch ein Stückchen entfernt. Rechne mit einer ordentlichen Autofahrt. Perfekt, um die indische Landschaft zu genießen? Vielleicht. Perfekt, wenn du schon ungeduldig auf die Tiger wartest? Eher nicht.
Dann gibt es noch Jabalpur Airport. Wieder das gleiche Spiel. "Nah" ist Ansichtssache. Die Fahrt von dort kann sich ganz schön ziehen. Und wenn du Pech hast, landest du mitten im indischen Stau. Das ist zwar auch ein Erlebnis, aber nicht unbedingt das, was du dir unter einem entspannten Urlaubsanfang vorstellst.
Und jetzt kommt meine, sagen wir mal, unpopuläre Meinung: Ich finde, man sollte die Anreise nach Kanha als Teil des Abenteuers betrachten. Ernsthaft! Ja, es ist vielleicht nicht der schnellste oder bequemste Weg. Aber hey, du bist auf dem Weg zu einem der faszinierendsten Orte der Welt!
Warum die lange Reise eigentlich ganz cool ist
Überleg mal: Während du durch die Landschaft fährst, bekommst du schon mal einen Vorgeschmack auf das indische Leben. Du siehst kleine Dörfer, geschäftige Märkte und vielleicht sogar ein paar Kühe, die gemütlich auf der Straße chillen. (Das ist in Indien völlig normal, keine Sorge!).
Du kannst anhalten, um einen Chai zu trinken und ein paar Snacks zu probieren. Oder mit den Einheimischen quatschen (wenn du Hindi sprichst oder dein Gegenüber Englisch). Und du kannst dich mental auf die Safari vorbereiten. Stell dir vor, wie du im Jeep sitzt, die Sonne im Gesicht und die Augen nach Tigern ausschauen. Ist das nicht aufregend?
Klar, ein Flughafen direkt am Park wäre superpraktisch. Aber irgendwo verliert man dann vielleicht auch ein bisschen von der Magie. Die lange Anreise schärft die Sinne. Sie macht die Ankunft im Park zu etwas Besonderem. Man hat das Gefühl, sich diesen Ort wirklich verdient zu haben.
"Die Reise ist das Ziel,"
heißt es so schön. Und im Fall von Kanha stimmt das wirklich. Also, nimm die holprigen Straßen mit Humor. Pack dir ein gutes Buch ein, lade deine Lieblingsmusik aufs Handy und freu dich auf das Abenteuer. Denn eins ist sicher: Kanha wird dich belohnen!
Mein Tipp für die Anreise
Plane genügend Zeit ein. Stress dich nicht. Buche dir einen zuverlässigen Fahrer. Und vergiss nicht, ausreichend Wasser und Snacks einzupacken. Dann wird die Anreise zum Dschungel zum Kinderspiel. (Naja, fast.).
Und denk dran: Wenn du dann endlich im Kanha Nationalpark stehst und einen Tiger in freier Wildbahn siehst, wirst du die lange Reise ganz schnell vergessen haben. Versprochen!
Also, worauf wartest du noch? Pack deine Koffer und auf geht's in den Dschungel! (Und vergiss nicht, mir von deinen Abenteuern zu erzählen!).
P.S.: Vielleicht sollte ich eine Petition starten für einen Flughafen direkt am Kanha Nationalpark. Aber andererseits… wo bliebe dann der ganze Spaß?