Zwei Wochen Urlaub! Juhu! Sonne, Strand, Cocktails…und dann kommt die Ernüchterung: Wie komme ich eigentlich günstig zum Flughafen München? Und wo lasse ich mein Auto?
Klar, Taxi geht immer. Aber wer will schon gefühlt sein halbes Urlaubsbudget gleich wieder loswerden? Und die netten Nachbarn fragen, ob sie einen um 4 Uhr morgens kutschieren? Lieber nicht.
Also, selbst fahren! Aber dann beginnt das große "2 Wochen Parken Am Flughafen München Günstig"-Abenteuer. Ein Abenteuer, das oft mehr Nerven kostet als der Flug selbst. Oder zumindest fast.
Ich habe da eine – vielleicht etwas unpopuläre – Meinung:
Ich glaube, die Parkgebühren am Flughafen München sind ein ausgeklügelter Plan, um uns alle heimlich in den Wahnsinn zu treiben.
Mal ehrlich, wer hat sich diese Preisgestaltung ausgedacht? Ist das ein Wettbewerb unter Flughäfen, wer die höchsten Parkgebühren hat? Ich vermute ja.
Und dann die Suche! 27 verschiedene Parkhäuser, gefühlt alle mit dem gleichen Namen, nur mit einer kleinen Zahl dahinter. P1, P2, P3…P1000. Man fährt im Kreis, liest Schilder, flucht leise vor sich hin…Urlaubsstimmung? Adé!
Und wenn man dann endlich einen freien Parkplatz gefunden hat (irgendwo gefühlt in Freising), dann kommt die nächste Herausforderung: Den Weg zurück zum Terminal finden. Mit Koffer. Und Handgepäck. Und müden Kindern. Viel Spaß!
Es gibt natürlich Alternativen. Shuttle-Services zum Beispiel. Klingen gut, sind aber oft auch nicht gerade die günstigste Option. Und man muss sich an Abfahrtszeiten halten. Spontanität? Fehlanzeige!
Dann gibt es noch die Park & Ride-Parkplätze etwas außerhalb. Die sind oft günstiger, aber dafür muss man dann noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterfahren. Was im Grunde auch wieder Zeit kostet. Und Nerven. Besonders wenn man Verspätung hat.
Mein persönlicher Tipp?
Frühzeitig planen! Wirklich frühzeitig! Vergleicht die Preise der verschiedenen Parkmöglichkeiten online. Oft gibt es Rabatte für Frühbucher. Und überlegt euch genau, was euch wichtiger ist: Preis oder Komfort.
Und vielleicht, nur vielleicht, ist es am Ende doch günstiger, sich von einem Freund fahren zu lassen und ihm ein fettes Dankeschön-Abendessen zu spendieren. Oder das Taxi zu nehmen. Manchmal ist es einfach besser, den Kampf gegen die Parkgebühren aufzugeben.
Aber mal ehrlich, ein bisschen Spaß muss doch sein, oder? Ich stelle mir gerne vor, wie die Leute in der Chefetage des Flughafens sitzen und sich ins Fäustchen lachen, während wir alle verzweifelt versuchen, das günstigste Parkangebot zu finden. Vielleicht ist das ja deren Version von "Urlaub".
Ich persönlich habe mittlerweile eine Art Hassliebe zu dieser ganzen "2 Wochen Parken Am Flughafen München Günstig"-Thematik entwickelt. Es ist wie ein Spiel, das man eigentlich nicht gewinnen kann, aber trotzdem immer wieder spielt.
Und auch wenn ich jedes Mal innerlich fluche, wenn ich die Parkgebühren bezahle, weiß ich doch, dass es sich gelohnt hat. Denn am Ende wartet ja der Urlaub. Und der ist bekanntlich unbezahlbar. Oder zumindest fast unbezahlbar. Nach den Parkgebühren zumindest.
Vielleicht sollte ich einfach anfangen, mit dem Fahrrad zum Flughafen zu fahren. Aber dann hätte ich ja keinen Grund mehr, mich über die Parkgebühren aufzuregen. Und das wäre doch langweilig, oder?
Also, auf geht's! Viel Glück bei der Parkplatzsuche! Und vergesst nicht: Hauptsache, ihr habt einen schönen Urlaub. Und lasst euch von den Parkgebühren nicht die Laune verderben. Außer, sie sind wirklich exorbitant hoch. Dann dürft ihr euch ruhig ein bisschen aufregen. Aber nicht zu viel. Sonst verpasst ihr noch euren Flug!
Und vielleicht treffen wir uns ja mal im Parkhaus P1000. Ich bin derjenige, der fluchend im Kreis fährt und verzweifelt nach einem freien Parkplatz sucht. Einfach ansprechen! Vielleicht können wir ja zusammen die Chefetage des Flughafens verfluchen.
In diesem Sinne: Gute Reise!
