Okay, Leute, lasst uns über Yosemite reden. Genauer gesagt, lasst uns über das *Vergnügen* sprechen, dorthin zu gelangen. Denn mal ehrlich, der Park ist atemberaubend, aber die Reise…naja, sie ist eben eine Reise. Und die beginnt ja bekanntlich am Flughafen. Aber welcher ist denn nun der *richtige*?
Es gibt da ja diese gängige Meinung. Die besagt, dass Fresno Yosemite International Airport (FAT) der logische, der offensichtliche, der…langweilige Gewinner ist. Er heißt ja schließlich "Yosemite" im Namen! Das muss doch was heißen, oder?
Ich sage: Papperlapapp!
Okay, bevor jetzt die Aufschreie der Empörung losgehen, lasst mich erklären. Ja, Fresno ist näher. Luftlinie. Aber wir reden hier von Kalifornien! Wir reden von Staus, von kurvigen Bergstraßen, von Touristenbussen, die gefühlt mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs sind. Da kann "näher" ganz schnell zu "fühlbar weiter" werden.
Meine (unpopuläre) Meinung: San Francisco International Airport (SFO) ist der heimliche Champion.
Ja, ich weiß. SFO ist *weit*. Fühlt sich an wie eine halbe Weltreise, nachdem man schon einen langen Flug hinter sich hat. Aber hört mir zu!
Erstens: SFO hat Flüge aus aller Welt. Fresno…naja, Fresno hat Flüge aus…Fresno. Und ein paar anderen Orten. Die Auswahl ist schlichtweg größer. Das bedeutet: Oft günstigere Flüge und mehr Optionen. Wer will sich schon mit einem Umsteigeflughafen zufrieden geben, wenn er direkt nach San Francisco fliegen kann?
Zweitens: Die Fahrt von SFO nach Yosemite ist zwar länger, aber – und das ist entscheidend – sie ist schöner. Man kann sich Zeit lassen, durch charmante kalifornische Städtchen fahren, ein Picknick am Straßenrand machen und die Landschaft genießen. Bei der Fahrt von Fresno…naja, da sieht man halt…Landwirtschaft. (Nichts gegen Landwirtschaft, aber im Urlaub will ich was anderes sehen!)
Drittens: San Francisco! Hey, ihr seid schon mal in der Gegend! Nutzt die Chance! Verbringt ein paar Tage in dieser fantastischen Stadt. Besucht die Golden Gate Bridge, fahrt mit der Cable Car, esst leckeres Seafood. Yosemite läuft ja nicht weg. Und mal ehrlich, wer sagt schon Nein zu einem kleinen Städtetrip, bevor es in die Wildnis geht?
"Aber die Staus in San Francisco!", höre ich euch schreien. "Die sind doch legendär!"
Ja, die sind legendär. Aber mit guter Planung kann man sie umgehen. Fahrt außerhalb der Stoßzeiten oder nutzt öffentliche Verkehrsmittel, um aus der Stadt rauszukommen. Es gibt Züge, Busse, Mietwagen – alles, was das Herz begehrt. Und selbst im Stau…naja, dann habt ihr halt mehr Zeit, die Landschaft zu bewundern. (Okay, das war vielleicht etwas optimistisch.)
Okay, ich gebe zu, meine Argumentation ist vielleicht etwas…verrückt. Aber überlegt mal: Ihr landet in San Francisco, habt ein paar Tage Spaß in der Stadt, genießt eine entspannte Fahrt durch Kalifornien und kommt dann erholt und voller Vorfreude in Yosemite an. Klingt doch gut, oder?
Im Vergleich dazu: Ihr landet in Fresno, seid in zwei Stunden in Yosemite und…naja, ihr habt halt zwei Stunden gespart. Aber habt ihr auch zwei Stunden *Erinnerungen* gespart?
Also, liebe Reisende, überdenkt eure Strategie. Vielleicht ist SFO wirklich der bessere Ausgangspunkt für euer Yosemite-Abenteuer. Und wenn nicht, dann habt ihr zumindest eine gute Geschichte zu erzählen, warum ihr in Fresno gelandet seid. Denn, sind wir mal ehrlich, darum geht es doch beim Reisen: Um die Geschichten, die wir unterwegs erleben.
Disclaimer: Diese Meinung ist subjektiv und basiert auf persönlichen Erfahrungen. Eure Kilometerzahl kann abweichen. Bitte beachtet die aktuellen Reisehinweise und Verkehrslage, bevor ihr eure Entscheidung trefft. Und vergesst nicht, Sonnencreme einzupacken!