Also, mal ehrlich, wenn man an Ägypten denkt, was kommt einem zuerst in den Sinn? Pyramiden, Kamelritte, und vielleicht... hieroglyphische Inschriften. Aber welche Sprache sprechen die Leute denn nun wirklich da unten?
Arabisch, Arabisch, und nochmal Arabisch?
Klar, das Arabische ist die offizielle Sprache. Aber ist das wirklich die ganze Geschichte? Ich meine, wenn ich sage, ich spreche Englisch, heisst das nicht, dass ich Shakespeare zitiere, oder? Es heisst, ich kann mich verständigen, ein Bier bestellen und vielleicht einen Smalltalk über das Wetter führen.
Und beim Arabischen in Ägypten ist das ähnlich. Sie sprechen Ägyptisch-Arabisch, auch Masri genannt. Das ist wie... bayerisch für Hochdeutsch. Man versteht schon, was gemeint ist, aber es klingt halt... anders. Und für jemanden, der nur Standard-Arabisch gelernt hat, kann es durchaus knifflig werden.
Ich habe mal versucht, auf Hocharabisch nach dem Weg zu fragen. Die Reaktion? Leer Blick. Danach kam ein breites Grinsen und die Antwort auf Ägyptisch-Arabisch. Hab' nix verstanden, aber immerhin gelächelt.
Andere Sprachen? Gibt's die auch?
Aber Moment mal! Was ist mit all den Touristen? Müssen die alle Ägyptisch-Arabisch lernen, um eine Tasse Kaffee zu bestellen? Natürlich nicht! In touristischen Gebieten kommt man mit Englisch und Französisch ziemlich weit. Die Kellner, die Händler, die Taxifahrer – viele von denen sind sprachlich ziemlich fit.
Ich behaupte mal ganz frech: Wenn man „One coffee, please“ sagen kann, kommt man in Ägypten weiter als mit perfektem Hocharabisch. Unpopuläre Meinung, ich weiss!
Und dann gibt es noch die koptische Sprache. Das ist quasi die letzte lebende Form des Altägyptischen. Krass, oder? Wird aber hauptsächlich in der koptischen Kirche verwendet. Also eher was für Sprachwissenschaftler und Theologen, weniger für den normalen Urlauber.
Das grosse Sprachen-Mischmasch
Die Realität ist doch die: In Ägypten herrscht ein buntes Sprachen-Durcheinander. Ein bisschen Arabisch hier, ein bisschen Englisch da, vielleicht noch ein paar Brocken Französisch und dann noch die lokale Mundart obendrauf. Das ist wie ein riesiger sprachlicher Cocktail!
Und wisst ihr was? Genau das macht Ägypten so spannend! Dieses Gefühl, sich in einer fremden Kultur zu bewegen, wo man nicht jedes Wort versteht, aber trotzdem irgendwie klarkommt. Das ist doch das Abenteuer, das wir suchen, oder?
Ich finde ja, man sollte „Shukran“ (Danke) und „La, shukran“ (Nein, danke) lernen. Das reicht für 90% aller Situationen. Und der Rest lässt sich mit Händen und Füssen erklären. Vertraut mir!
Ich erinnere mich an eine Situation auf einem Markt. Ich wollte unbedingt eine bestimmte Mango kaufen, aber der Händler sprach kein Wort Englisch. Also habe ich einfach auf die Mango gezeigt, gegrinst und „Shukran!“ gesagt. Und siehe da: Ich hatte meine Mango. Kommunikation kann so einfach sein!
Also, was ist das Fazit?
Ägyptisch-Arabisch ist wichtig, keine Frage. Aber man muss kein Sprachgenie sein, um in Ägypten Spass zu haben. Ein bisschen Offenheit, ein Lächeln und die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, sind viel wichtiger.
Und ganz ehrlich? Ich finde ja, die beste Art, eine Sprache zu lernen, ist, einfach ins kalte Wasser zu springen. Also, ab nach Ägypten, Leute! Und keine Angst vor Sprachbarrieren. Die sind eh nur in unserem Kopf.
Also, Yalla! (Los geht's!)
P.S. Bevor ich's vergesse: Ein Insider-Tipp: Lernt „Inschallah“ (So Gott will). Das passt immer. Wirklich immer.
Und eine weitere unpopuläre Meinung: Die beste Art, eine neue Sprache zu lernen, ist, sich zu verlieben. Sucht euch einen ägyptischen Freund oder eine ägyptische Freundin. Das motiviert ungemein! 😉
