Also, stellt euch vor, ihr sitzt gemütlich im Café, Cappuccino schlürfend, und plötzlich kommt euer Kumpel Klaus reingestürmt, die Haare zerzaust. "Leute, Leute!", keucht er, "Ich hab' da so 'n Problem! Was kostet Parken vor meiner eigenen Einfahrt?!"
Tja, Klaus, alter Freund, das ist 'ne Frage, die so alt ist wie das Auto selbst. Und die Antwort ist... komplizierter, als man denkt. Stell dir vor, das deutsche Rechtssystem ist wie ein riesiger, verschlungener Nudelauflauf. Lecker, aber man muss erstmal die einzelnen Zutaten auseinanderklamüsern!
Die kurze, einfache Antwort: Grundsätzlich darf man nicht vor einer Einfahrt parken, wenn man dadurch die Ein- oder Ausfahrt verhindert. Das ist 'n No-Go. Punkt. Ende der Durchsage. Oder etwa nicht?
Aber da gibt's doch Ausnahmen, oder?
Klar gibt's Ausnahmen! Wir sind ja schließlich in Deutschland, dem Land der Regeln UND der Ausnahmen von den Regeln. Das ist quasi unsere Nationaldisziplin. Denkt an die berühmten Gurken-Krummheit-Verordnungen der EU! Ähnlich verhält es sich mit dem Parken vor Einfahrten.
Erstens: Wenn die Einfahrt offensichtlich nicht benutzt wird. Sagen wir, sie ist total zugewuchert mit meterhohem Unkraut, ein verrostetes Tor versperrt den Zugang und ein Schild warnt vor bissigen Dobermännern (die vermutlich schon lange das Zeitliche gesegnet haben)... dann könnte man argumentieren, dass niemand behindert wird. Aber Achtung: Das ist ein riskantes Spiel! Der Richter könnte anders denken. Und Richter haben eine besondere Gabe, Dinge anders zu denken, als man selbst.
Zweitens: Wenn der Einfahrtsbesitzer ausdrücklich erlaubt, dort zu parken. Stellt euch vor, Klaus hängt ein Schild an seine Einfahrt: "Parken erlaubt! Trinkgeld willkommen!". Dann ist alles tutti. Aber wer macht denn sowas? Vermutlich nur Klaus, wenn er mal wieder dringend Geld für 'nen neuen Satz Alufelgen braucht.
Drittens: Es gibt tatsächlich Kommunen, die das Parken vor bestimmten Einfahrten erlauben, oft gegen Gebühr. Das ist aber eher die Ausnahme und muss durch entsprechende Schilder gekennzeichnet sein. Also, Augen auf im Straßenverkehr!
Und was kostet das jetzt wirklich?
Okay, kommen wir zum Knackpunkt: Was kostet das Falschparken vor 'ner Einfahrt? Die Antwort ist... es hängt davon ab! (Ich weiß, ich weiß, das ist die unbefriedigendste Antwort überhaupt. Aber es ist die Wahrheit!).
Das Standard-Knöllchen: Wenn du 'nur' die Einfahrt behinderst, ohne weitere Eskapaden, dann landest du meistens bei einem Verwarnungsgeld. Das liegt aktuell (Stand heute, denn wer weiß, was morgen kommt) irgendwo zwischen 20 und 35 Euro. Autsch! Das ist mehr als 'n doppelter Cappuccino! Denk dran, Klaus!
Abschleppkosten: Und jetzt wird's richtig teuer! Wenn du die Einfahrt so blockierst, dass der Besitzer weder rein noch raus kann, dann darf der dich abschleppen lassen. Und die Kosten dafür trägst... *trommelwirbel* ...DU! Rechne da mal locker mit 150 bis 300 Euro. Plus die Kosten für das Knöllchen. Das ist fast so teuer wie ein Wochenendtrip nach Malle (ohne Flug natürlich).
Noch schlimmer: Wenn durch deine Blockade ein Notarztwagen nicht durchkommt oder ein Brand verhindert wird, dann kann das Ganze sogar strafrechtliche Konsequenzen haben. Aber soweit wollen wir es ja nicht kommen lassen, oder?
Klaus's Dilemma: Eine kleine Anekdote
Zurück zu Klaus. Der hatte nämlich nicht nur vor seiner eigenen Einfahrt geparkt, sondern auch noch den Motor laufen lassen und lautstark Schlager gehört. Die Nachbarn waren begeistert (ironischerweise). Fazit: Knöllchen, Abschleppwagen und 'ne saftige Standpauke von der Polizei. Plus 'ne lebenslange Mitgliedschaft im "Beliebteste Nachbar"-Club (Achtung: Sarkasmus!).
Moral von der Geschicht': Denk' zweimal nach, bevor du vor 'ner Einfahrt parkst. Und hör' lieber Klassik statt Schlager. Deine Nachbarn werden es dir danken.
Zusammenfassend: Parken vor einer Einfahrt? Lieber nicht! Es sei denn, du willst deinen Geldbeutel erleichtern, dir Ärger einhandeln und zum Gespött der Nachbarschaft werden. Und das wollen wir ja alle nicht, oder Klaus?
Also, genießt euren Cappuccino und parkt brav! Und wenn ihr Klaus seht, dann erinnert ihn an diese kleine Geschichte. Vielleicht lernt er ja was draus. Vielleicht aber auch nicht. Manchmal ist Klaus einfach Klaus.