Schon mal einen stechenden Blick von einem Fußgänger kassiert, weil dein Auto halb auf dem Bürgersteig parkte? Oder dich gefragt, ob das Knöllchen, das du dafür bekommen hast, gerechtfertigt war? Das Thema Parken auf dem Bürgersteig ist ein echter Klassiker im deutschen Straßenverkehr, der für viel Gesprächsstoff sorgt. Es betrifft uns alle, ob als Autofahrer, Fußgänger, Radfahrer oder Anwohner. Und gerade weil es so alltäglich ist, lohnt es sich, genauer hinzuschauen und zu verstehen, was eigentlich erlaubt ist und was nicht – und vor allem, was es kostet, wenn man sich nicht daran hält.
Der Zweck der Regelungen zum Parken auf dem Bürgersteig ist denkbar einfach: Es geht um die Sicherheit und Freiheit aller Verkehrsteilnehmer. Der Bürgersteig ist nun mal primär für Fußgänger gedacht, insbesondere für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. Wenn Autos den Bürgersteig blockieren, werden diese Gruppen unverhältnismäßig stark beeinträchtigt. Sie müssen dann auf die Fahrbahn ausweichen, was gefährlich sein kann. Die Parkregeln sollen also sicherstellen, dass der öffentliche Raum fair und sicher genutzt werden kann.
Die Vorteile einer klaren Regelung liegen auf der Hand: Weniger Konflikte, mehr Sicherheit für Fußgänger und eine höhere Lebensqualität in unseren Städten. Wenn jeder wüsste, wann und wo das Parken auf dem Bürgersteig erlaubt ist, gäbe es weniger Streitigkeiten und weniger riskante Situationen. Außerdem würde es dazu beitragen, dass Städte und Gemeinden lebenswerter werden, weil der öffentliche Raum besser genutzt werden kann.
Beispiele für die Relevanz des Themas finden sich überall im Alltag. Denken wir an Eltern mit Kinderwagen, die Slalom um parkende Autos fahren müssen. Oder an Rollstuhlfahrer, die gezwungen sind, auf die Straße auszuweichen, weil der Bürgersteig versperrt ist. Sogar im Schulunterricht könnte das Thema behandelt werden, um Kinder frühzeitig für die Bedeutung der Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. Im Sachkundeunterricht könnte man beispielsweise diskutieren, wie sich das Parken auf den Bürgersteig auf verschiedene Personengruppen auswirkt.
Aber was kostet das Parken auf dem Bürgersteig nun wirklich? Die Bußgelder variieren je nach Schwere des Vergehens. Werden Fußgänger behindert oder gefährdet, wird es teurer. Auch die Dauer des Parkens spielt eine Rolle. Im Allgemeinen kann man sagen, dass das Bußgeld zwischen 20 und 100 Euro liegen kann. Hinzu kommen eventuelle Abschleppkosten, wenn das Auto eine erhebliche Behinderung darstellt. Die genauen Beträge sind im Bußgeldkatalog festgelegt.
Hier ein paar praktische Tipps, um Ärger zu vermeiden: Achte auf die Beschilderung! Oftmals sind Zonen ausgewiesen, in denen das Parken auf dem Bürgersteig explizit erlaubt oder verboten ist. Im Zweifelsfall parke lieber auf der Fahrbahn, sofern dies erlaubt ist und niemanden behindert. Und wenn du dir unsicher bist, frag bei der örtlichen Stadtverwaltung nach den geltenden Regeln. Eine einfache Möglichkeit, mehr über die Parkregeln in deiner Stadt zu erfahren, ist die Nutzung von Online-Karten oder Apps, die Informationen zu Parkzonen und -gebühren bereitstellen. Oder beobachte einfach mal bewusst, wie andere parken und versuche, daraus zu lernen. Es ist überraschend, wie viel man durch Beobachtung lernen kann!