Also, mal ehrlich, wer von uns hat noch nie beim Einparken geschwitzt? Dieses Gefühl, wenn der Wagen gefühlt größer wird als ein Panzer und die Parklücke kleiner als ein Smart-Fortwo. Da hilft oft nur noch beten – oder eben die Park-Distanz-Kontrolle, kurz PDC. Und da sind wir beim Thema: Was kostet der Spaß eigentlich beim VW?
Die Antwort ist – wie so oft im Leben – nicht ganz einfach. Es kommt drauf an! Nicht nur auf das VW-Modell (ein Polo ist ja nicht gleich ein Touareg), sondern auch darauf, ob du das System ab Werk bestellst, es nachrüsten lässt oder vielleicht sogar selber Hand anlegst (Achtung, nur was für Profis!).
PDC ab Werk: Der bequeme Weg
Bestellst du deinen VW neu, ist die PDC oft schon in einem Ausstattungspaket enthalten. Das ist super bequem, denn alles ist perfekt integriert, die Sensoren sind lackiert und passen farblich zum Auto. Die Kosten sind hier aber nicht immer ganz transparent. Oft stecken sie in einem größeren Paket, zusammen mit Klimaautomatik, schicken Felgen und was weiß ich nicht noch alles. Rechne aber mal grob mit ein paar hundert bis über tausend Euro extra, je nach Modell und Umfang des Pakets.
Erinnert mich an meinen Onkel Heinz. Der hat sich vor Jahren einen neuen Golf gekauft und sich so über das "Assistenzpaket" gefreut. Bis er dann mal mit dem Verkäufer gesprochen hat und der ihm erklärt hat, dass die Einparkhilfe eigentlich "nur" ein kleiner Teil des ganzen Pakets war. Er hätte lieber eine bessere Stereoanlage gehabt! Tja, Heinz, Pech gehabt.
Nachrüstung: Die flexible Lösung
Wenn dein VW schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat oder du beim Kauf gespart hast, ist die Nachrüstung eine gute Alternative. Hier hast du mehr Kontrolle über die Kosten und kannst genau das auswählen, was du brauchst. Es gibt verschiedene Anbieter und Systeme, von ganz einfachen mit akustischem Signal bis hin zu komplexeren mit Kamera und Display.
Die Preise für die Nachrüstung variieren stark. Du bekommst einfache Systeme schon ab etwa 100 Euro. Für hochwertigere Systeme mit Kamera und Display musst du aber schon mit mehreren hundert Euro rechnen. Dazu kommen dann noch die Kosten für den Einbau, wenn du es nicht selbst machen willst. Eine Werkstatt verlangt dafür, je nach Aufwand, zwischen 100 und 300 Euro.
"Ein Freund von mir hat sich mal eine supergünstige PDC im Internet bestellt", erzählte mir neulich meine Nachbarin. "Der Einbau war dann aber so kompliziert, dass er am Ende mehr für die Fehlersuche und den 'richtigen' Einbau in der Werkstatt bezahlt hat als für das System selbst!"
Selbst ist der Mann (oder die Frau): Die DIY-Variante
Für alle, die sich handwerklich geschickt fühlen und keine Angst vor Kabeln und Schrauben haben, ist die Selbstmontage eine Option. Hier kannst du am meisten sparen, aber es erfordert auch einiges an Zeit, Geduld und Know-how. Achte unbedingt auf eine detaillierte und verständliche Anleitung! Und vergiss nicht, die Stoßstange muss eventuell angebohrt werden – da zuckt so mancher VW-Fahrer zusammen!
Auch hier gilt: Die Preise für die PDC-Systeme variieren. Aber du sparst dir die Arbeitskosten der Werkstatt. Trotzdem sollte man ehrlich zu sich selbst sein: Bist du wirklich der geborene Schrauber? Oder endest du am Ende frustriert mit einem halben Auto und einem Haufen Kabeln im Garten? Manchmal ist es besser, die Profis ran zu lassen.
Egal für welche Variante du dich entscheidest: Die Park-Distanz-Kontrolle ist eine Investition in deine Nerven und die Gesundheit deiner Stoßstange. Und wer weiß, vielleicht rettet sie dich ja auch vor dem ein oder anderen teuren Blechschaden. Und mal ehrlich: Das ist doch unbezahlbar, oder?
Also, ab in die Werkstatt, ins Internet oder in den Baumarkt! Dein VW wird es dir danken – und deine Mitmenschen auch.
