Hand aufs Herz: Wer von uns hat nicht schon mal am Flughafenparkplatz die Schlüssel abgegeben? Es ist wie ein stilles Abkommen. Ein "Ich vertraue dir irgendwie, obwohl ich dich nicht kenne, dass du mein Auto nicht in die Sahara fährst"-Moment.
Aber mal ehrlich... warum eigentlich?
Das große Mysterium der Schlüsselübergabe
Stellen wir uns vor, wir sind am Flughafen. Koffer schwer, Kinder quengelig, der Flugsteig ruft. Wir rasen in den Parkhaus, finden (mit viel Glück) eine Lücke, und dann das: "Bitte geben Sie die Schlüssel ab."
Warum? Weil der Parkplatzbetreiber angeblich so besser rangieren kann. Klingt logisch. Aber ist es das wirklich? Ich meine, sind wir so unfähig, unser Auto gerade in eine Parklücke zu steuern? (Okay, bei manchen vielleicht... aber darum geht's ja nicht!).
Ich behaupte mal ganz frech: Es ist einfacher, sein Auto selbst einzuparken. Man hat die Kontrolle! Man weiß, dass das Auto nicht mit quietschenden Reifen und Vollgas in die engste Lücke gezwängt wird. Man muss nicht nach dem Urlaub bangen, ob der Lack noch in Ordnung ist.
Und dann ist da noch die Sache mit dem Vertrauen. Ich gebe meinen Schlüssel einer Person, die ich nie zuvor gesehen habe. Sie könnte alles damit anstellen! Gut, wahrscheinlich parkt sie das Auto nur um. Aber das kleine Teufelchen auf meiner Schulter flüstert: "Vielleicht fährt sie damit zum Eis essen? Vielleicht macht sie eine Spritztour an die Küste?"
Ich weiß, ich weiß, ich spinne. Aber diese kleinen Ängste sind doch menschlich, oder?
Die unendlichen Möglichkeiten der Schlüsselübergabe
Denken wir mal über die Alternativen nach. Wir könnten unser Auto einfach selbst parken. Wie in jedem anderen Parkhaus auch. Einfach rein, Lücke suchen, parken, fertig. Kein Schlüssel, keine Sorgen, kein Stress.
Okay, vielleicht gäbe es dann weniger Parkplätze. Vielleicht wäre das Chaos am Flughafen noch größer. Aber ist das wirklich schlimmer als das ungute Gefühl, die Kontrolle über sein geliebtes Auto abzugeben?
Vielleicht bin ich ja auch einfach nur paranoid. Vielleicht sind die Flughafenparkplatzmitarbeiter die vertrauenswürdigsten Menschen der Welt. Vielleicht behandeln sie jedes Auto wie ihr eigenes. Aber ich kann mir einfach nicht helfen. Ich finde die Vorstellung, meinen Schlüssel abzugeben, irgendwie komisch.
Und mal ganz unter uns: Haben Sie sich nicht auch schon mal gefragt, was die mit all den Schlüsseln machen? Gibt es da ein riesiges Schlüssellager, wo Tausende von Autoschlüsseln in alphabetischer Reihenfolge aufgehängt sind? Oder werden die Schlüssel einfach in eine Schublade geworfen und dann nach dem Motto "Irgendwann wird schon der richtige dabei sein" wieder rausgesucht?
Die Konsequenzen (oder auch nicht)
Natürlich ist noch nie etwas Schlimmes passiert, wenn ich meinen Schlüssel abgegeben habe. Mein Auto stand immer noch da, wo es stehen sollte. Und es hatte auch keine unerklärlichen Kratzer oder Dellen. Aber das Gefühl bleibt. Das Gefühl, dass ich die Kontrolle abgegeben habe. Das Gefühl, dass jemand Fremdes für ein paar Tage über mein Auto bestimmt.
Vielleicht sollten wir einfach mal eine Petition starten. "Schluss mit der Schlüsselübergabe am Flughafen!" Oder wir gründen eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Schlüsselübergabe-Trauma. Wir könnten uns gegenseitig Mut zusprechen und uns versichern, dass unsere Autos in guten Händen sind. (Oder zumindest in den Händen von jemandem, der einen Parkplatz findet.)
Vielleicht ist es auch einfach nur Gewohnheit. Wir haben uns daran gewöhnt, unsere Schlüssel am Flughafen abzugeben. Es ist Teil des Reisens geworden, wie das Schlange stehen am Security Check oder das überteuerte Sandwich am Gate.
Aber vielleicht ist es Zeit, diese Gewohnheit zu hinterfragen. Vielleicht ist es Zeit, wieder die Kontrolle zu übernehmen. Vielleicht ist es Zeit, unser Auto einfach selbst zu parken. Und vielleicht ist es Zeit, sich zu fragen, ob die Schlüsselübergabe am Flughafen wirklich notwendig ist. Oder ob sie einfach nur... komisch ist.
Ich bin gespannt, wie viele von Ihnen mir zustimmen. Schreiben Sie mir! Lasst uns gemeinsam gegen die sinnbefreite Schlüsselübergabe kämpfen. Oder zumindest darüber schmunzeln.
Denn am Ende des Tages ist es ja nur ein Schlüssel. Und ein Auto. Und ein bisschen Paranoia.