Okay, Leute, setzt euch, bestellt euch einen Cappuccino (oder einen doppelten Espresso, wenn ihr so aufgeregt seid wie ich vor meinem letzten Flug), und lasst mich euch von meinen Abenteuern mit dem Valet Parking am Düsseldorfer Flughafen erzählen. Ja, Valet Parking – klingt nach Champagner und rotem Teppich, oder? Die Realität... nun, sagen wir mal, sie war leicht anders.
Also, da stehe ich, bewaffnet mit meinem Koffer (der übrigens mehr wiegt als ein Kleinwagen), und versuche, den Valet Parking-Bereich zu finden. War gar nicht so einfach, muss ich sagen. Ich bin dreimal um den Flughafen gefahren, bevor ich ihn endlich entdeckt habe. War gut versteckt, wie ein Osterei für Erwachsene. Ich dachte schon, ich müsste professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, aber dann, wie ein Wunder, ein Schild! "Valet Parking" stand da drauf. Halleluja!
Erste Erfahrung: Das Personal war super freundlich. Wirklich! Keine Spur von gelangweilten Gesichtern oder genervtem Augenrollen. Sie waren so nett, dass ich kurz dachte, ich hätte versehentlich eine Comedy-Show gebucht. Der Typ, der mein Auto entgegengenommen hat, hat mich angelächelt, als hätte ich ihm gerade einen Goldbarren geschenkt. Vielleicht hat er einfach nur mein Auto gesehen. Ein etwas älterer Golf, der schon bessere Tage gesehen hat. Wer weiß?
Ich muss aber auch sagen: Ich hatte etwas Angst, mein geliebtes (oder eher gesagt, geduldetes) Auto in fremde Hände zu geben. Ich meine, was, wenn sie damit illegale Autorennen fahren? Oder, noch schlimmer, es zum Training für Fahranfänger benutzen? Ich habe ihm fast noch eine Liste mit meinen Autospezifischen Macken gegeben: "Achtung! Im 3. Gang ruckelt es manchmal" oder "Bitte nicht zu schnell in die Kurven fahren, sonst verlierst du die Radkappe!" Aber ich habe mich dann doch zusammengerissen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – aber in diesem Fall leider nicht möglich.
Überraschende Tatsache Nummer eins: Die Übergabe war schneller als ein Boxenstopp in der Formel 1. Okay, vielleicht nicht ganz so schnell, aber fast! Ich hatte kaum Zeit, "Auf Wiedersehen, mein geliebtes Auto!" zu flüstern, da war es auch schon weg. Verschwunden im Parkhauslabyrinth. Ich hoffe, es hat sich nicht verlaufen.
Die Reise war stressfrei. Keine Parkplatzsuche, kein Koffer schleppen durch endlose Gänge. Einfach raus aus dem Auto, Schlüssel abgeben, und rein ins Flughafengebäude. Ein Traum! Und das ist es, was Valet Parking eigentlich ausmacht: Komfort pur!
Jetzt kommt der Clou: Die Rückgabe. Ich lande, bin müde, hungrig und sehne mich nur nach meinem Bett. Ich rufe den Valet Parking Service an und... *Trommelwirbel*... mein Auto steht schon bereit! Direkt vor dem Ausgang. Wie ein König! Okay, vielleicht eher wie ein leicht übermüdeter König, aber trotzdem! Ich steige ein, starte den Motor und... nichts. Gar nichts. Totenstille.
Mein erster Gedanke: "Oh nein, haben sie mein Auto leer gefahren?" Mein zweiter Gedanke: "Haben sie es vielleicht doch für illegale Autorennen missbraucht und den Motor ruiniert?"
Es stellt sich heraus, dass die Batterie leer war. Super! Der freundliche Mitarbeiter (der, der mich angelächelt hat wie einen Goldbarren) hat aber sofort reagiert und mir Starthilfe gegeben. Mit einem professionellen Grinsen. Ich vermute, das passiert öfter. Überraschende Tatsache Nummer zwei: Auch Valet Parking Services haben Starthilfekabel. Wer hätte das gedacht?
Also, Fazit meiner Valet Parking Erfahrung am Düsseldorfer Flughafen: Es ist super bequem, spart Zeit und Nerven (meistens jedenfalls). Aber es kann auch zu unerwarteten Überraschungen kommen. Eine leere Batterie gehört wohl zum Abenteuer dazu.
Würde ich es wieder machen? Definitiv! Trotz der kleinen Panne mit der Batterie. Denn seien wir ehrlich: Wer will schon nach einem langen Flug noch stundenlang nach einem Parkplatz suchen und dann mit seinem schweren Koffer durch den halben Flughafen irren? Ich nicht! Da nehme ich die leere Batterie gerne in Kauf. Hauptsache, mein Auto wird von netten Leuten geparkt, während ich im Flugzeug sitze und mir Sorgen mache, ob mein Handgepäck auch wirklich in das Gepäckfach passt.
Tipp am Rande: Vergesst nicht, euren Mitarbeitern ein Trinkgeld zu geben! Sie haben es verdient. Und vielleicht, nur vielleicht, laden sie dann auch eure Autobatterie ein bisschen auf, während ihr im Urlaub seid. Man kann ja nie wissen.
Also, liebe Leute, das war meine Geschichte. Jetzt seid ihr dran! Habt ihr auch schon lustige oder überraschende Erfahrungen mit Valet Parking gemacht? Lasst es mich wissen! Vielleicht gründen wir ja eine Selbsthilfegruppe für Valet Parking-Geschädigte (oder -Fans). Bis dahin: Gute Reise und immer eine volle Batterie!