Hand aufs Herz: Wer liebt Parkgebühren? Niemand! Besonders nicht, wenn es um den Flughafen Stuttgart geht. Aber reden wir mal ehrlich über "Parken Stuttgart Flughafen Pro Stunde".
Ich wage mal eine ketzerische Behauptung: Ist es nicht ein bisschen... naja... übertrieben, was da so aufgerufen wird? Ich meine, wir reden hier von einem Parkplatz. Einem Stück Asphalt, wo mein treuer fahrbarer Untersatz vorübergehend Unterschlupf findet. Nichts gegen Asphalt, aber Goldstaub ist das nun auch wieder nicht.
Die Stunde der Wahrheit (und des Schockpreises)
Kennt ihr das? Ihr fahrt jemanden zum Flughafen, wollt nur kurz helfen, das Gepäck auszuladen und demjenigen zum Check-In zu winken. Zack! Schon tickt die Uhr. Und die tickt schnell. Und teuer. Ich persönlich habe schon fast Panikattacken, wenn ich länger als gefühlte fünf Minuten dort stehe. Dann sehe ich schon die Parkgebühren vor meinem inneren Auge explodieren.
"Ich glaube, ich habe mal mehr für das Parken als für den Flug selbst bezahlt. Das ist doch absurd!"
Klar, der Flughafen will Geld verdienen. Ist ja auch ein Unternehmen. Aber muss das wirklich auf Kosten derjenigen gehen, die einfach nur nett sein wollen und jemanden abholen oder bringen? Ich finde, da könnte man schon mal überdenken, ob die erste halbe Stunde nicht wenigstens kostenlos sein könnte. Nur so eine Idee.
Und dann diese komplizierten Tarifsysteme! Kurzparker, Langzeitparker, Businessparker, Familienparker... Moment, fehlt da nicht noch der "Ich-habe-eigentlich-keine-Ahnung-was-ich-hier-tue-Parker"? Man muss ja schon fast einen Doktortitel in Parkplatzökonomie haben, um das alles zu verstehen.
Mein (vielleicht) unbeliebter Vorschlag
Mal ehrlich, wäre es nicht viel entspannter, wenn es einfach nur einen fairen Preis pro Stunde gäbe? Ohne Kleingedrucktes, ohne versteckte Kosten, ohne das Gefühl, gerade eine Bank ausgeraubt zu haben, nur um sein Auto abzustellen.
Ich weiß, ich weiß. Das ist wahrscheinlich eine naive Vorstellung. Aber träumen darf man ja wohl noch, oder? Vielleicht, ganz vielleicht, liest ja irgendwann mal jemand vom Flughafen Stuttgart diesen Artikel und denkt sich: "Hey, der hat ja eigentlich Recht!"
Bis dahin bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als uns gut zu überlegen, wie lange wir wirklich am Flughafen parken müssen. Oder auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Was übrigens auch eine gute Option ist, wenn man sich den ganzen Parkplatzstress sparen will. Aber manchmal, ganz ehrlich, ist das Auto einfach bequemer.
Und was machen wir dann? Zähne zusammenbeißen und die hohen Gebühren für "Parken Stuttgart Flughafen Pro Stunde" zahlen. Mit dem leisen Wunsch, dass sich irgendwann etwas ändert. Oder vielleicht doch heimlich hoffen, dass derjenige, den man abholt, schon am Ausgang wartet, damit man die magische Fünf-Minuten-Grenze nicht überschreitet.
Ich weiß, ich bin vielleicht nicht der Einzige, der so denkt. Aber traut sich das auch jemand laut auszusprechen? Vermutlich nicht. Aber ich habe es getan! Und jetzt fühle ich mich schon etwas besser. Zumindest so lange, bis ich das nächste Mal jemanden zum Flughafen bringen muss.
Also, liebe Leute vom Flughafen Stuttgart, denkt doch mal darüber nach! Ein bisschen mehr Transparenz und Fairness bei den Parkgebühren würden nicht nur meine Nerven schonen, sondern vielleicht auch die vieler anderer Reisender.
Und bis dahin: Augen auf beim Parken! Und immer schön die Uhr im Blick behalten. Sonst gibt es am Ende noch ein böses Erwachen.