Okay, Hand aufs Herz: Wer von uns hat sich nicht schon mal in den unendlichen Weiten des Parkhauses am Frankfurter Flughafen verirrt? Besonders Terminal 2. Ein Labyrinth aus Beton, Markierungen und der stillen Hoffnung, das Auto auch wirklich wiederzufinden. Aber lasst uns mal einen anderen Blickwinkel wagen. Weg von Stress und Parkgebühren, hin zu den kleinen Geschichten, die dieses Parkhaus schreibt.
Ich meine, habt ihr euch mal vorgestellt, was für ein Kommen und Gehen da eigentlich stattfindet? Familien, die sich tränenreich verabschieden, Geschäftsleute, die mit dem Handy am Ohr durch die Gänge hetzen, Backpacker, die mit riesigen Rucksäcken bepackt wirken, als hätten sie das halbe Haus dabei. Und all diese Menschen parken – mehr oder weniger elegant – ihre Autos. Da entstehen kleine Dramen, unerwartete Begegnungen und manchmal sogar kleine Wunder.
Neulich habe ich eine ältere Dame beobachtet, die ihren Mini Cooper gefühlt fünfmal neu geparkt hat, um ihn wirklich "perfekt" in der Parklücke zu platzieren. Jedes Mal, wenn sie dachte, es sei geschafft, stieg sie aus, begutachtete das Ergebnis kritisch und manövrierte dann wieder vor und zurück. Ich stand da, innerlich amüsiert, und dachte: "Das ist wahre Parkkunst!" Am Ende parkte sie zwar immer noch schief, aber sie war zufrieden. Und das ist doch die Hauptsache, oder?
Die vergessenen Dinge
Und dann sind da die vergessenen Dinge. Handschuhe, Sonnenbrillen, Kuscheltiere (ja, wirklich!), ganze Lunchpakete… Das Parkhaus ist ein stiller Zeuge vergesslicher Reisender. Ich frage mich immer, was die Geschichten hinter diesen Dingen sind. War der Teddy das Lieblingskuscheltier eines Kindes, das sich jetzt weinend im Flugzeug befindet? Waren die Handschuhe ein Geschenk der Oma, das jetzt schmerzlich vermisst wird? Das Parkhaus ist ein Fundbüro der Emotionen, ein Ort, an dem kleine Teile von Leben zurückgelassen werden.
Einmal habe ich eine einzelne Socke gefunden. Eine bunte Ringelsocke. Ich habe mich gefragt, wie die wohl aus dem Koffer oder der Reisetasche entkommen konnte. Hat sie sich selbst in die Freiheit gestohlen? Oder wurde sie einfach übersehen? Ich habe sie eine Weile mit mir herumgetragen, in der Hoffnung, ihren Besitzer zu finden. Aber leider ohne Erfolg. Die Socke ist nun im Sockenhimmel – oder vielleicht auch im Frankfurter Fundbüro.
Das Parkhaus am Frankfurter Flughafen Terminal 2 ist aber auch ein Ort der Orientierungslosigkeit. Wer hat sich noch nie gefragt: "Wo zur Hölle habe ich geparkt?" Und dann beginnt die Suche. Panisches Drücken auf den Autoschlüssel, in der Hoffnung, das ferne Piepen zu hören. Verzweifeltes Starren auf die Nummern der Parkebenen. Und schließlich – die Erleichterung, wenn das geliebte Auto endlich entdeckt wird. Manchmal ist es aber auch einfach nur peinlich, wenn man feststellt, dass man auf einer ganz anderen Ebene geparkt hat als gedacht.
Parkhaus-Poesie
Ich finde, das Parkhaus verdient mehr Anerkennung. Es ist mehr als nur ein Ort zum Abstellen von Autos. Es ist ein Spiegel der Gesellschaft, ein Ort der Begegnung, ein Ort der kleinen Geschichten. Und manchmal, wenn die Sonne durch die Betonwände scheint und das Licht in einem ganz bestimmten Winkel einfällt, dann hat das Ganze sogar etwas Poetisches. Ja, wirklich!
Denkt also das nächste Mal, wenn ihr im Parkhaus Terminal 2 parkt, nicht nur an Stress und Parkgebühren. Nehmt euch einen Moment Zeit, um die Atmosphäre aufzusaugen. Beobachtet die Menschen. Sucht nach vergessenen Dingen. Vielleicht entdeckt ihr ja auch eine kleine Geschichte, die euch zum Lächeln bringt.
Und wenn ihr eine einzelne Socke findet: Nehmt sie mit. Vielleicht findet ihr ja den Besitzer. Oder ihr schenkt ihr einfach ein neues Zuhause. Denn jede Socke verdient ein Abenteuer.
Ach ja, und vergesst nicht, euch zu merken, wo ihr geparkt habt. Das erspart euch viel Sucherei und Frustration. Aber selbst wenn ihr euch verirrt: Keine Sorge, ihr seid nicht allein. Im Parkhaus Frankfurt Flughafen Terminal 2 sind wir alle ein bisschen verloren. Und das ist okay.
"Das Leben ist wie ein Parkhaus: Manchmal findet man den Ausgang nicht." - Unbekannt
Also, auf zum nächsten Parkhaus-Abenteuer! Und denkt daran: Lächeln nicht vergessen!
