Also, pass auf, ich muss dir was erzählen. Stell dir vor: Urlaub! Sonne, Strand, Cocktails… Das volle Programm. Aber bevor der Spaß losgeht, fängt das Drama ja meistens schon an. Und bei mir hieß das Drama: Flughafen Karlsruhe Baden-Baden (FKB) und Ryanair.
Ich meine, wer kennt's nicht? Man bucht den billigsten Flug (Ryanair, logo!), freut sich wie Bolle, und dann kommt die Ernüchterung. Der Flughafen liegt gefühlt am Ende der Welt. Karlsruhe Baden-Baden. Klingt ja schon nach einem Wellness-Wochenende für Rentner, aber nicht unbedingt nach dem Start in einen aufregenden Trip.
Die Parkplatz-Posse
Das Allerbeste (Achtung, Ironie!) ist ja die Parkplatzsituation. Ich sag's dir, das ist ein Abenteuer für sich. Du denkst, du bist clever und buchst deinen Parkplatz online. Sparst Kohle, denkst du. Dann kommst du an und… Chaos pur!
Alle suchen ihren Parkplatz, Leute schleppen Koffer, Kinder schreien, und irgendwo dazwischen versucht ein völlig überforderter Parkplatzwächter, die Lage zu beruhigen. Ich schwöre dir, ich habe da schon Szenen gesehen, die würden jeden Tatort-Drehbuchautor neidisch machen.
Und die Entfernungen! Du parkst dein Auto und denkst, du bist schon im nächsten Land. Gefühlte fünf Kilometer Fußmarsch bis zum Terminal. Da brauchst du schon fast einen Marathon-Trainingsplan, bevor du überhaupt in den Flieger steigst. Aber hey, immerhin hast du deine tägliche Dosis Bewegung schon erledigt, bevor der Urlaub überhaupt angefangen hat!
Ich übertreibe natürlich. Ein bisschen. Aber nur ein bisschen. Der FKB ist ja nicht grundsätzlich schlecht. Er ist halt… *speziell*. Er hat seinen eigenen Charme. Oder sagen wir besser: seine eigene Art, einen herauszufordern.
Wusstest du übrigens, dass der Flughafen früher mal ein kanadischer Militärflugplatz war? Ja, wirklich! Daher auch die etwas…rustikalere…Architektur. Ich stelle mir immer vor, wie kanadische Soldaten hier früher Eishockey gespielt haben, während ich meinen Koffer hinter mir herziehe.
Ryanair-Rettung?
Und dann ist da ja noch Ryanair. Die Airline, die dafür bekannt ist, dass sie dich für jeden Furz extra zur Kasse bittet. Aber hey, dafür ist der Flug halt unschlagbar günstig. Und am Ende des Tages will ja jeder sparen, oder?
Also quetscht man sich in den Flieger, freut sich über das winzige bisschen Beinfreiheit (oder auch nicht) und hofft, dass der Pilot einen guten Tag hat. Und dann, endlich, hebt man ab! Adieu, Karlsruhe Baden-Baden! Hallo, Sonne!
Aber mal ehrlich, trotz aller Widrigkeiten: irgendwie gehört das ja auch dazu. Das ist wie bei einem guten Abenteuerfilm. Erst gibt's Schwierigkeiten, dann muss man sich durchkämpfen, und am Ende… ist alles gut. Zumindest meistens.
Mein Tipp: Buche deinen Parkplatz frühzeitig, stell dich auf einen kleinen Fußmarsch ein und nimm dir ein gutes Buch mit. Und vielleicht noch ein bisschen Nervennahrung. Du weißt ja nie, was dich erwartet.
Alternativen? Gibt's!
Klar, es gibt Alternativen. Du könntest zum Beispiel nach Stuttgart oder Frankfurt fahren. Aber da zahlst du dann halt auch wieder mehr für den Flug und den Parkplatz. Und ob das den Stress wert ist? Ich weiß ja nicht.
Vielleicht ist der FKB ja auch genau das Richtige für dich. Ein kleiner, übersichtlicher Flughafen, der nicht so überlaufen ist wie die großen Drehkreuze. Wo man noch ein bisschen das Gefühl hat, dass Fliegen etwas Besonderes ist. Auch wenn man sich vorher gefühlt hat, als würde man einen Hindernislauf absolvieren.
Und wenn du dann endlich im Flieger sitzt und die Landschaft unter dir immer kleiner wird, dann denkst du dir: "Okay, das war anstrengend, aber ich hab's geschafft!" Und das ist doch auch was, oder?
Also, wenn du das nächste Mal einen günstigen Flug ab Karlsruhe Baden-Baden siehst, dann schlag zu! Aber sei gewarnt: Es könnte ein Abenteuer werden. Ein lustiges, stressiges, unvergessliches Abenteuer. Mit Parkplatz-Posse, Ryanair-Überraschungen und ganz viel Urlaubsfeeling.
Und denk dran: Hauptsache, du kommst ans Ziel! Und wenn nicht, dann hast du wenigstens eine gute Geschichte zu erzählen. So wie ich jetzt. Prost!
P.S. Falls du deinen Koffer verlierst, frag einfach bei den kanadischen Soldaten nach. Vielleicht haben die ihn ja gefunden. Oder beim Eishockey als Puck missbraucht.
