Hast du dich jemals gefragt, wann der perfekte Moment ist, um eine Party zu verlassen, ein Projekt zu beenden oder sogar einen Job zu kündigen? Es gibt ein bekanntes deutsches Sprichwort, das dir dabei helfen kann: "Man soll gehen, wenn es am schönsten ist." (You should leave when things are at their best). Klingt erstmal komisch, oder? Warum sollte man aufhören, wenn es gerade Spaß macht? Aber genau darin liegt die Weisheit!
Der Sinn dieses Sprichwortes ist eigentlich ganz einfach: Vermeide das Abflachen oder gar den negativen Umschwung. Stell dir vor, du bist auf einer Geburtstagsfeier. Die Musik ist super, die Leute sind gut drauf, und die Stimmung ist einfach fantastisch. Aber die Party geht weiter und weiter… irgendwann sind die Gespräche ausgelutscht, die Musik wiederholt sich, und alle werden müde. Im schlimmsten Fall gibt es sogar noch Streit. Wäre es nicht viel besser gewesen, im Kopf zu behalten, wie toll es am Anfang war, anstatt die Party ausklingen zu lassen, bis sie ihren Reiz verliert?
Genau das ist die Idee! Wenn du gehst, während alles noch super ist, bleibt die Erinnerung an das Positive bestehen. Du hinterlässt einen guten Eindruck und vermeidest es, dass die Situation unnötig schlecht wird. Das gilt nicht nur für Partys. Denk an ein kreatives Projekt, das du mit Begeisterung angefangen hast. Irgendwann stößt du an deine Grenzen, die Ideen werden weniger, und die Motivation sinkt. Anstatt dich zu quälen und das Projekt zu ruinieren, könntest du es an dem Punkt beenden, an dem es noch frisch und inspirierend ist. Oder stelle dir vor, du hast einen Job, der dir gefällt, aber du spürst, dass du dich nicht mehr weiterentwickeln kannst. Ein guter Zeitpunkt für einen Wechsel wäre, bevor du unzufrieden und frustriert bist.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Du bewahrst dir positive Erinnerungen, vermeidest Enttäuschungen und behältst die Kontrolle über die Situation. Es geht darum, aktiv zu entscheiden, wann du einen Punkt setzt, anstatt passiv abzuwarten, bis die Dinge sich von selbst erledigen oder gar verschlechtern. Stell dir vor, du kündigst einen Job, der dir gefällt, aber in dem du keine Zukunft siehst. Deine Kollegen werden dich positiv in Erinnerung behalten, weil du gegangen bist, bevor du frustriert und demotiviert warst.
Natürlich ist es nicht immer einfach, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen. Es braucht Selbstreflexion und ein gutes Gespür für die Situation. Aber wenn du dich das nächste Mal fragst, ob du noch eine Runde tanzen, noch eine Aufgabe erledigen oder noch einen Tag länger bleiben sollst, denk an das Sprichwort: Man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Es könnte die beste Entscheidung sein, die du triffst!
