Also, mal ehrlich, wer liebt schon Parkplätze? Niemand! Aber manchmal, wenn man in den Urlaub düst und der Flieger ab Gatwick North Terminal geht, dann muss man sich halt damit auseinandersetzen. Und da kommt der Long Stay Parkplatz ins Spiel. Stell dir vor, es ist wie mit Gemüse essen. Keiner freut sich drauf, aber am Ende ist's vielleicht doch gar nicht so schlimm… und zumindest weiß man, dass man das Richtige getan hat, indem man das Auto nicht einfach irgendwo am Straßenrand abgestellt hat.
Okay, es ist vielleicht nicht der glamouröseste Ort der Welt. Eher so eine Art betonierter Acker, auf dem Autos wie bunte Kühe grasen. Aber hey, Hauptsache das Auto steht sicher, oder? Ich meine, stell dir vor, du kommst aus zwei Wochen Karibik zurück und dein geliebter fahrbarer Untersatz ist... verschwunden. Albtraum! Da zahlt man doch lieber ein paar Pfund mehr und weiß ihn in guten Händen. Zumindest theoretisch. Ich hab' noch nie gesehen, dass da jemand Händchen hält mit den Autos, aber ihr wisst, was ich meine.
Das Prozedere ist im Grunde kinderleicht. Rein fahren, Nummernschild wird erkannt (oder auch nicht, dann darf man ein Knöpfchen drücken und mit einer leicht genervten Stimme am anderen Ende der Leitung plaudern – auch ein Erlebnis), Parkplatz suchen. Und das ist manchmal so wie beim Tetris spielen, nur dass die Blöcke Autos sind und man selbst der ungeschickte Spieler ist, der nie den passenden Stein findet. Aber irgendwann klappt's dann doch. Und dann: endlich raus aus dem Auto und ab zum Shuttlebus!
Der Shuttlebus. Eine Welt für sich. Manchmal brechend voll, manchmal angenehm leer. Manchmal duftet er nach Neuwagen, manchmal nach... naja, sagen wir mal, nach Urlaub. Und die anderen Passagiere! Da ist die Familie mit den quengelnden Kindern, der gestresste Geschäftsmann, die aufgeregte Rentnerin mit ihrem Rollkoffer. Eine bunte Mischung, wie sie nur ein Flughafenparkplatz zusammenbringt. Und alle vereint durch das gleiche Ziel: den Flieger zu erreichen und dem Alltag für ein paar Tage zu entfliehen.
Das Wichtigste ist, sich die Parkplatznummer gut zu merken. Ich spreche aus Erfahrung. Einmal habe ich nach einer Woche in Barcelona gefühlt eine Ewigkeit nach meinem Auto gesucht. Irgendwann stand ich kurz davor, einfach irgendein Auto aufzuschließen und zu behaupten, es sei meins. Aber dann, im letzten Moment, entdeckte ich ihn: meinen treuen Begleiter, eingeparkt zwischen einem Lieferwagen und einem Kleinwagen. Eine Erleichterung, sag ich euch! Seitdem mache ich immer ein Foto vom Parkplatzschild. Und empfehle es jedem!
Und was ist mit der Bezahlung? Heutzutage alles online, super easy. Außer man hat natürlich mal wieder das Passwort vergessen. Dann beginnt die Passwort-vergessen-Odyssee, die gefühlt länger dauert als der Flug nach Malle. Aber auch das kriegt man irgendwann hin. Und dann, endlich, nach der Landung, nach der Gepäckausgabe, nach dem ganzen Stress, kommt man zurück zum Long Stay Parkplatz. Und da steht er, der fahrbare Untersatz, geduldig wartend. Ein bisschen staubig vielleicht, aber hey, er hat dich nicht verlassen!
Also, ja, der Gatwick North Terminal Long Stay Car Park ist vielleicht nicht der aufregendste Ort der Welt. Aber er tut seinen Job. Und wenn man mit ein bisschen Humor an die Sache rangeht, dann kann es sogar... fast schon... angenehm sein. Fast. Naja, zumindest erträglich. Und darum geht es doch im Leben, oder? Das Unangenehme erträglich machen. Und dann ab in den Urlaub!
Denkt dran: Foto vom Parkplatzschild machen, Passwort merken und tief durchatmen. Dann klappt das schon!
