Hand aufs Herz: Der Frankfurter Flughafen Fernbahnhof. Ein Ort, der Gefühle weckt. Meist keine guten. Aber ich wage es trotzdem, hier eine Lanze zu brechen. Ein bisschen zumindest.
Der ewige Kampf mit den Rolltreppen
Klar, wir alle kennen das. Du hetzt zum Zug, Koffer im Schlepptau. Und dann? Die Rolltreppe – mal wieder defekt. Warum, fragt man sich, warum ausgerechnet jetzt? Und warum gefühlt immer am Frankfurter Flughafen? Ist das ein heimtückischer Test der Deutschen Bahn, um zu sehen, wie belastbar ihre Kunden sind?
Aber mal ehrlich: Ist es nicht auch ein bisschen lustig? Die hilflosen Blicke, das Stöhnen, das gemeinsame Ächzen, wenn man den Koffer doch die Treppe hochwuchten muss. Es verbindet! Für einen kurzen, schweißtreibenden Moment sind wir alle Leidensgenossen. Und wer weiß, vielleicht findet man ja so die Liebe seines Lebens. (Okay, vielleicht auch nicht.)
Das Labyrinth der Gänge
Okay, zugegeben, die Beschilderung könnte besser sein. Manchmal kommt man sich vor wie in einem Videospiel. Irrwege, Sackgassen, Treppen, die nirgendwohin führen. Man folgt den Pfeilen, nur um festzustellen, dass sie einen wieder an den Ausgangspunkt zurückbringen. Ist das Kunst? Ist das Absicht? Oder einfach nur Frankfurt?
Aber auch hier sehe ich Potential. Stellen wir uns vor, der Flughafen Fernbahnhof wäre ein Escape Room! Man muss Rätsel lösen, Codes knacken, um seinen Zug zu erreichen. Das wäre doch mal eine Attraktion! Statt genervt zu sein, wäre man motiviert. Und würde sich vielleicht sogar freuen, wenn der Zug Verspätung hat – mehr Zeit zum Rätseln!
Die kulinarischen Highlights...oder eher nicht
Gut, das gastronomische Angebot ist... sagen wir mal... ausbaufähig. Die Currywurst-Bude ist okay, aber eben auch nur okay. Der Kaffee ist meistens bitter und die Preise... naja, Flughafenpreise eben. Da muss man schon tief in die Tasche greifen.
Aber hey, das ist doch die perfekte Gelegenheit, um sich selbst zu versorgen! Ein Picknick im Zug, das ist doch viel romantischer! Selbstgemachte Brote, frisches Obst, vielleicht sogar ein Gläschen Wein. Und schon wird die Zugfahrt zum kleinen Abenteuer. Man muss nur kreativ sein.
Die Menschen
Der Frankfurter Flughafen Fernbahnhof ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Menschen aus aller Welt treffen hier aufeinander. Geschäftsleute im Anzug, Familien mit Kindern, Backpacker mit riesigen Rucksäcken. Ein buntes Treiben, ein einzigartiges Panorama.
Man kann sie beobachten, sich Geschichten ausdenken, überlegen, wo sie wohl herkommen und wo sie hinfahren. Es ist wie ein lebendes Theaterstück. Und man selbst ist mittendrin. Das ist doch viel spannender als Fernsehen!
Mein (unpopuläre) Fazit
Ja, der Frankfurter Flughafen Fernbahnhof ist chaotisch, stressig und manchmal nervenaufreibend. Aber er ist auch einzigartig, lebendig und irgendwie... charmant. Er ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, ein Ort der Begegnung, ein Ort der Geschichten.
Vielleicht sollte man ihn einfach mal mit anderen Augen sehen. Nicht als Hindernis auf dem Weg zum Ziel, sondern als Teil des Abenteuers. Als eine Chance, etwas Neues zu entdecken, etwas Neues zu erleben. Und vielleicht sogar, ein bisschen Spaß zu haben.
Also, das nächste Mal, wenn Sie am Frankfurter Flughafen Fernbahnhof stehen, atmen Sie tief durch. Lächeln Sie. Und denken Sie daran: Es könnte schlimmer sein. Sie könnten am Berliner Hauptbahnhof sein!
Und mal ganz ehrlich, die Durchsagen der Deutschen Bahn sind doch auch Kult, oder? "Sehr geehrte Fahrgäste, aufgrund von...äh...betrieblichen Gründen...verschiebt sich die Abfahrt...um...äh...unbestimmte Zeit." Wer das nicht liebt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
