Okay, lasst uns ehrlich sein. Der Flug von Frankfurt nach New York? Gefühlt eine Ewigkeit. Ich weiß, ich weiß, die Fluggesellschaften werben mit "nur" acht Stunden oder so. Aber das ist doch eine glatte Lüge, oder?
Acht Stunden. Das sind acht Folgen deiner Lieblingsserie. Acht Stunden, in denen du theoretisch ein Buch durchlesen könntest. Acht Stunden, in denen du deinen Sitznachbarn kennenlernen und seine ganze Lebensgeschichte erfahren könntest. Und trotzdem… es fühlt sich an wie 80!
Ich behaupte ja, die Zeit dehnt sich im Flugzeug einfach aus. Das ist meine unpopuläre Meinung. Die Physik spielt uns da einen Streich. Einstein hätte seine Freude daran gehabt.
Die Anreise: Das Vorspiel zur Qual
Bevor man überhaupt in dieser fliegenden Sardinenbüchse sitzt, muss man ja erstmal zum Flughafen. Frankfurt! Allein die Anfahrt ist schon ein Abenteuer. Stau, Baustellen, und dann dieser endlose Weg vom Parkplatz zum Terminal. Man schleppt Koffer, sucht den richtigen Check-in Schalter, und versucht verzweifelt, noch einen Kaffee zu ergattern, bevor das Chaos losgeht.
Und dann die Sicherheitskontrolle! Schuhe ausziehen, Laptop raus, Gürtel ab. Man fühlt sich wie ein Schwerverbrecher. Und das alles, um dann in einen winzigen Sitz gequetscht zu werden, in dem man sich die nächsten Stunden winden und drehen wird.
Das Flugzeug: Ein Ort der Tristesse
Sobald du sitzt, beginnt das Warten. Warten auf den Start. Warten auf das Essen. Warten auf die Landung. Und dazwischen? Langeweile. Endlose, unerträgliche Langeweile.
Das Entertainment-System ist meistens veraltet und funktioniert nur halbwegs. Die Filme sind entweder schon uralt oder so schlecht, dass man sie nach fünf Minuten wieder ausschaltet. Und der Versuch, zu schlafen? Eine Illusion. Es sei denn, du bist ein Profi-Schläfer, der überall und jederzeit einnicken kann. Ich gehöre leider nicht dazu.
Das Essen… nun ja. Sagen wir mal so: Es ist essbar. Aber kulinarisch ist anders. Irgendwas undefinierbares mit Soße. Und das Brötchen ist hart wie Stein.
New York in Sicht? Ein ferner Traum
Man schaut ständig auf die Flugkarte. Bewegt sich das Flugzeug überhaupt? Es kommt einem vor, als würde man seit Stunden über den Atlantik schweben, ohne jemals anzukommen.
Und dann, endlich, die erlösende Durchsage: "Wir beginnen mit dem Landeanflug auf New York." Juhu! Aber selbst das dauert noch. Der Anflug selbst kann sich anfühlen wie eine halbe Ewigkeit. Kreise drehen über der Stadt, warten auf die Landeerlaubnis. Die Spannung steigt.
Und dann, endlich, die Räder berühren den Boden. Applaus! (Manchmal. Manchmal auch nicht. Hängt vom Gemütszustand der Mitreisenden ab.)
Die Ankunft: Das Ende des Leidens?
Aber warte! Das Leiden ist noch nicht vorbei! Jetzt kommt die Passkontrolle. Endlose Schlangen, genervte Beamte. Fragen über Fragen. Und dann das Warten auf das Gepäck. Hoffentlich ist es überhaupt angekommen!
Und wenn man dann endlich mit seinem Koffer in der Hand aus dem Flughafen stolpert, fühlt man sich wie neugeboren. Oder wie ein Zombie. Je nachdem.
Also, nochmal zusammengefasst: Der Flug von Frankfurt nach New York ist gefühlt doppelt so lang wie angegeben. Und ja, das ist meine unpopuläre Meinung, aber ich stehe dazu! Ich hoffe, ihr stimmt mir insgeheim zu. Oder wenigstens ein bisschen.
Trotzdem: New York ist es wert. Irgendwie.