Also, hört mal zu, ich muss euch was erzählen. Es geht um den Hamburger Flughafen, genauer gesagt, die Ankunft im Terminal 2. Ja, genau, der Ort, an dem nach einem langen Flug entweder Freudentränen fließen oder man sich fragt, ob man nicht doch in einem Paralleluniversum gelandet ist. Keine Sorge, ich erzähl's euch, damit ihr vorbereitet seid!
Stellt euch vor: Ihr steigt aus dem Flieger, die Luft ist stickig, aber ihr atmet tief durch. Endlich Hamburg! Aber dann...der Weg zur Ankunft in Terminal 2. Ich schwöre, manchmal fühlt es sich an wie ein Hindernislauf, designed von jemandem, der seine sadistische Ader ausleben wollte. Da stolpert man gefühlt über hundert Koffer, die sich selbstständig gemacht haben und eine Koffer-Rebellion anzetteln wollen. Und überall Leute, die entweder verzweifelt ihren Namen auf einem Schild hochhalten oder panisch telefonieren und brüllen: "Wo bist du?! Ich steh' schon 'ne halbe Stunde hier!".
Gepäck – Das große Rätsel
Das Gepäckband. Oh, das Gepäckband! Eine Lotterie, bei der man nie weiß, ob man gewinnt. Entweder kreist der Koffer direkt beim ersten Mal um die Ecke, oder er hat beschlossen, eine Weltreise zu machen und kommt erst mit dem nächsten Flug aus Honolulu an. Und wenn er dann kommt, ist er natürlich entweder halb zerbeult oder komplett in Frischhaltefolie eingewickelt. Ernsthaft, wer macht das?!
Und dann die Mitreisenden am Band. Da gibt es die Profis, die mit Adleraugen jeden Koffer scannen und sich sofort drauf stürzen. Und dann gibt es die Anfänger, die ängstlich um das Band herumschleichen und sich fragen, ob ihr Koffer überhaupt existiert. Mein Tipp: Einfach mitmachen! Wer sich zuerst draufstürzt, hat die besten Chancen. Notfalls rempelt man den freundlichen Herrn mit dem Bayernhut eben dezent an.
Fakt am Rande: Wusstet ihr, dass im Hamburger Flughafen jährlich Tonnen an Fundsachen landen? Von Teddybären über Gebisse bis hin zu ganzen Hochzeitskleidern ist alles dabei! Wahrscheinlich hat jemand in der Aufregung seine komplette Existenz vergessen.
Der Ausgang – Ein Labyrinth für Fortgeschrittene
So, Koffer ist da! (Wenn nicht, viel Glück beim Ausfüllen des Verlustberichts – das ist eine Geschichte für sich...). Jetzt geht's zum Ausgang. Und hier wird's erst richtig lustig. Denn irgendwie hat der Architekt des Terminal 2 beschlossen, ein Labyrinth für Fortgeschrittene zu entwerfen. Man läuft gefühlt kilometerweit, vorbei an Shops, die Souvenirs verkaufen, die man eigentlich gar nicht braucht (wer braucht schon einen Miniatur-Michel für 25 Euro?), und an Leuten, die einem irgendwelche Flyer in die Hand drücken wollen.
Und dann endlich: Das Licht am Ende des Tunnels! Oder auch nicht. Denn meistens steht man dann vor einer Glasscheibe und fragt sich, ob man jetzt wirklich am Ziel ist. Aber keine Sorge, einfach den Schildern folgen. Oder noch besser: Einfach den Leuten folgen, die am verzweifeltsten aussehen. Die wissen meistens auch nicht, wo's langgeht, aber gemeinsam verirrt man sich wenigstens in Gesellschaft.
Kleiner Tipp: Ladet euch vorher die App des Hamburger Flughafens runter. Die hat eine Karte. Angeblich. Ich hab's noch nie ausprobiert, aber vielleicht hilft's ja. Oder auch nicht. Aber dann habt ihr wenigstens etwas, worauf ihr schimpfen könnt.
Das große Wiedersehen – Dramatischer als jeder Hollywood-Film
So, endlich am Ausgang! Und hier wird's emotional. Da gibt es die herzlichen Umarmungen, die Freudentränen und die Küsschen links und rechts. Und dann gibt es die leicht peinlichen Begrüßungen, bei denen man sich fragt, ob man sich jetzt umarmen soll oder nicht. Und natürlich die Taxi-Schlange, die länger ist als die Warteschlange für den neuen Star Wars Film.
Aber egal, wie das Wiedersehen aussieht: Ihr habt es geschafft! Ihr seid in der Ankunftshalle des Terminal 2 in Hamburg gelandet. Und das ist schon mal eine Leistung für sich. Feiert euch! Und gönnt euch erstmal einen Fischbrötchen. Ihr habt es euch verdient.
Merke: Vergesst nicht, euren Koffer zu erkennen. Nicht, dass ihr am Ende mit der Unterwäsche von jemand anderem nach Hause fahrt. Das wäre...ungünstig.
Also, das nächste Mal, wenn ihr in Terminal 2 ankommt, denkt an meine Worte. Und nehmt es mit Humor. Denn am Ende des Tages ist es nur ein Flughafen. Mit ein paar kleinen Macken. Und ganz vielen netten Menschen, die genauso verzweifelt versuchen, ihren Weg zu finden. Willkommen in Hamburg!