Okay, lasst uns ehrlich sein. Flüge von Frankfurt nach Japan… sind lang. Sehr lang. Ich meine, wir reden hier von fast einem halben Tag in der Luft. Und ich habe da so meine ganz eigene, vielleicht etwas unpopuläre Meinung zu.
Ich liebe Japan, keine Frage. Sushi, Kirschblüten, freundliche Menschen, verrückte Mode – alles super! Aber diese Flüge? Puh. Das ist, als würde man einen Marathon laufen, nur dass man dabei sitzt und sich ständig fragt, wann es endlich Essen gibt.
Die Vorfreude und die Realität
Am Anfang ist alles noch aufregend. Die Vorfreude kribbelt. Man packt seinen Koffer, freut sich auf Tokyo, Kyoto, oder vielleicht sogar ein kleines, verschlafenes Dorf. Man malt sich aus, wie man den ersten Schluck grünen Tee trinkt und die atemberaubende Landschaft genießt.
Aber dann sitzt man da. Stunde um Stunde. Der Film ist doof. Das Essen... naja, Flugzeugessen eben. Der Sitznachbar schnarcht. Und plötzlich fühlt sich der Marathon doch ziemlich real an.
Ich weiß, ich weiß. Man könnte ja schlafen! Theoretisch ja. Praktisch? Eher weniger. Entweder ist es zu hell, zu laut, oder man findet einfach keine bequeme Position. Und wenn man dann doch kurz einnickt, wird man garantiert vom Servicewagen geweckt.
Der Mythos vom "Perfekten Flug"
Es gibt diese Leute, die schwören auf den "perfekten Flug". Die haben dann angeblich ein ganzes Ritual. Augenmaske, Nackenkissen, Ohropax, Schlaftablette… Die ganze Palette. Respekt, wenn das funktioniert. Aber bei mir endet das meistens damit, dass ich mit Nackenkissen im Gesicht aufwache und das Gefühl habe, einen ganzen Tag verpasst zu haben.
Und dann sind da noch die, die sagen: "Nutze die Zeit! Lies ein Buch! Arbeite!" Ähm, nein. Ich möchte mich auf einen Flug nach Japan nicht auch noch konzentrieren müssen. Ich will mich berieseln lassen, vielleicht ein bisschen dösen und bloß nicht an irgendwelche Deadlines denken.
Ein Hoch auf die Zwischenstopps!
Hier kommt meine unpopuläre Meinung: Ich bin ein großer Fan von Zwischenstopps! Ja, ich weiß, es dauert länger. Aber ganz ehrlich: Lieber einen kurzen Spaziergang durch den Flughafen von Dubai oder Singapur, als 12 Stunden am Stück im Flieger zu sitzen. Mal die Beine vertreten, ein bisschen frische Luft schnappen (naja, zumindest klimatisierte Flughafenluft) und sich ein neues Magazin kaufen… Das rettet mir den Hintern!
Und ganz nebenbei bemerkt: Man hat dann quasi schon zwei Urlaube in einem. Wer weiß, vielleicht entdecke ich ja bei meinem Zwischenstopp in Seoul ein neues Lieblingsgericht oder einen coolen Souvenirshop.
Die Ankunft und das große Vergessen
Trotzdem: Wenn man dann endlich in Japan ankommt und die ersten Eindrücke auf sich wirken lässt, sind die Strapazen des Fluges fast vergessen. Fast. Denn irgendwann kommt ja auch der Rückflug… Aber bis dahin genieße ich lieber die Zeit in diesem faszinierenden Land!
Also, liebe Mitreisende, was sagt ihr dazu? Team "Durchfliegen und leiden" oder Team "Zwischenstopp-Party"? Und verratet mir eure besten Tipps für einen erträglicheren Flug nach Japan! Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Vielleicht finde ich ja doch noch meinen "perfekten Flug". Irgendwann.
Bis dahin: Gute Reise und möge die Macht des Schlafes mit euch sein! (Oder zumindest die Macht eines guten Films.)
Denn ganz ehrlich, trotz allem Gemecker: Ich würde jederzeit wieder einen Flug von Frankfurt nach Japan buchen. Die Aussicht auf all die tollen Erlebnisse dort ist einfach unschlagbar. Man muss sich halt nur mental darauf vorbereiten, dass es ein langer Ritt wird.
Hauptsache, am Ende steht man mit einem Ramen in der Hand in Tokyo!
