Kennt ihr das? Da stehst du am Flughafen, total aufgeregt, endlich Urlaub! Koffer aufgegeben, ab zum Security Check. Ich hatte damals so einen fancy, neuen Nagellack im Handgepäck. Pink, glitzernd, einfach perfekt für die Strandbar. Denkste! Die Dame von der Security hat das Ding rausgefischt und gemeint: "Geht leider nicht, Flüssigkeiten!" Ich, total baff. Wer denkt denn bei Nagellack an eine potentielle Bedrohung?! Tja, so schnell kann der Traum von der perfekten Maniküre am Strand platzen. Und das bringt uns zum Thema: Was darf eigentlich wirklich nicht ins Handgepäck?
Flüssigkeiten: Der Klassiker
Okay, Flüssigkeiten. Das ist ja eigentlich klar, oder? Aber die Teufel stecken im Detail. Die Regel lautet: Behälter dürfen maximal 100 ml fassen. Und alle Behälter müssen in einem durchsichtigen, wiederverschliessbaren Beutel mit einem Fassungsvermögen von maximal 1 Liter verstaut sein. So weit, so gut. Aber was zählt alles zu Flüssigkeiten? Hier wird's spannend. (Kleiner Tipp: Kauft euch so einen Beutel im Drogeriemarkt, spart Nerven!)
Flüssigkeiten sind:
- Wasser
- Cremes und Lotionen
- Zahnpasta
- Nagellack (ja, mein Trauma sitzt tief!)
- Parfüm
- Make-up (Flüssig-Foundation, Mascara, etc.)
- Gels (Haargel, Duschgel, etc.)
Und was viele nicht wissen: Auch Lebensmittel wie Marmelade, Honig oder Joghurt zählen als Flüssigkeiten! Also, lieber im Koffer verstauen oder vor Ort kaufen. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung. Ein ausgelaufenes Honigglas im Handgepäck ist... sagen wir mal... suboptimal.
Scharfe Gegenstände: No-Go!
Klingt logisch, ist es auch. Aber auch hier gibt's Überraschungen. Messer sind natürlich tabu. Aber auch Scheren mit einer Klingenlänge über 6 cm, Nagelfeilen (manche sind schärfer als man denkt!), Stricknadeln (Metall!), und sogar Korkenzieher können Probleme machen. (Wer hätte gedacht, dass Stricken im Flugzeug so gefährlich sein kann?)
Denkt dran: Es geht nicht nur um die potentielle Gefahr, die diese Gegenstände darstellen, sondern auch darum, dass sie als Waffen missbraucht werden könnten. Also, lieber alles gut verstauen, bevor ihr am Security Check für Kopfschütteln sorgt.
Gefährliche Güter: Explosiv und Entzündlich
Hier wird's ernst. Explosive oder entzündliche Stoffe sind im Handgepäck (und oft auch im aufgegebenen Gepäck) absolut verboten. Das umfasst:
- Feuerwerkskörper
- Benzinfeuerzeuge (Zippo und Co. sind ein No-Go!)
- Campingkocher (auch wenn sie leer sind!)
- Farben und Lacke
- Bestimmte Reinigungsmittel
Die Liste ist lang und kompliziert. Im Zweifelsfall gilt: Lieber zu Hause lassen oder sich vorher genau informieren. Sonst kann's richtig teuer werden!
E-Zigaretten und Powerbanks: Sonderregeln
E-Zigaretten und Powerbanks dürfen zwar mit ins Flugzeug, aber ausschliesslich ins Handgepäck. Sie dürfen auf keinen Fall in den Koffer! Der Grund: Brandgefahr durch die Lithium-Ionen-Akkus. (Habt ihr euch mal gefragt, warum das so ist? Googelt mal "Lithium-Ionen-Akkus brennen", dann wisst ihr Bescheid.)
Auch hier gibt es Einschränkungen bei der Leistung (Wattstunden, Wh) der Akkus. Die genauen Bestimmungen variieren je nach Fluggesellschaft, also checkt das am besten vorab.
Was darf denn nun rein?
Klar, nach all den Verboten fragt man sich: Was darf denn dann überhaupt noch ins Handgepäck? Keine Panik! Persönliche Medikamente (mit Rezept, falls nötig), Babynahrung (in angemessener Menge), Laptops, Tablets, Kameras und natürlich eure Wertsachen sind in der Regel kein Problem. Hauptsache, ihr beachtet die Regeln für Flüssigkeiten und gefährliche Gegenstände.
Also, packt euer Handgepäck mit Bedacht, informiert euch vorher und vermeidet unnötigen Stress am Flughafen. Dann steht einem entspannten Flug nichts mehr im Wege! Und vielleicht findet sich ja am Urlaubsort ein noch viel schönerer Nagellack...
